Wegen der Infektion nur an der Unterseite der Frucht:
wenn die Frucht nass ist, läuft das Wasser nach unten, dort bleibt meist ein Tropfen hängen, der nicht runterfällt. Bis der eingetrocknet ist, dort unten kommt ja auch eher selten die Sonne dirket hin, haben die Pilzsporen vielleicht schon lange genug Zeit gehabt um auszukeimen und die Frucht zu befallen.
Sortentip für das Problem: Maigklöckchen, die hat einen Zipfel unten, der als Atropfkante fungiert.
Blütenendfäule und Topfkultur:
meist Substrate mit etwa pH 5,5, also eher wenig Calcium drin, sonst wärs eher basischer, etwa 6,5.
Meist viel Humus, der wenn er im Topf mal länger warm ist, wegen der Bakterien ordentlich Stickstoff liefert.
Stickstoff und Wärme, das bedeutet rasantes Fruchtwachstum, so schnell kommt das wenige Calcium aus dem Susbtrat (pH 5,5) garnicht nach oben zur Frucht und nach ein paar Tagen heftigem Wachstum kollabiert sie an der Spitze. An dem Punkt der am weitesten entfernt ist von den Stielen, die eher besser versorgt sind mit Ca als die Früchte. Wegen diesem Konzentrationsgefälle auch der kreisrunde bzw an einer Zelllinie orientierende schwarze Fleck bei Blütenendfäule im Vergleich zu unregelmäßigen Flecken bei Pilzbefall oder Bakteriosen.