Drucken

[walter27]

... so ist es ja auch bei mir... insgesamt 3 Sämlinge, die genau nach der Mutter kommen, wobei der gezeigte Sämling von Anfang an in der Superliga spielte und auch als einziger Samen für 2018 liefern darf.

Habe irgendwo mal gelesen, dass inzwischen bei vielen neuen Sorten das F1 nur dazugeschrieben wird - einerseits, weil viele auf die besonderen Qualitäten von F1 vertrauen, andererseits, um die Leute von Folgeaussaaten abzuhalten, weil wird ja doch nichts............. vielleicht ist da ja was dran 

Muss man halt ausprobieren mit einzelnen Sämlingen und bei Erfolg hier im Forum posten 

Na ja...nun mal langsam bitte...so einfach ist das nicht...
Ich möchte dir die Freude nicht nehmen und das GLÜCK auch nicht...

[walter27]

erstmalig die totale katastrophe: wahrscheinlich alle kübeltomaten im garten (beettomaten habe ich da schon gar nicht mehr versucht) sind braunfaul – bevor die erste frucht sich auch nur ansatzweise der reife näherte... das ist wohl die quittung für die viel zu späte aussaat dieses jahr und der effekt unseres superregenwetters. die ersten sind schon gerodet und im müllsack, bei manchen hoffe ich noch.

Späte Aussaat kann einer der Gründe sein.
Ich habe meine Tomaten schon Anfang Februar ausgesät und mitte bis Ende März wandern sie immer ins GWH.
So mache ich seit Jahren.
Eine Tomate steht auch draußen als Vergleich...dieses Jahr Matias F1.
Man sieht auf dem Bild welchen Sinn es hat...

[Bienchen99]

für eine Freilandtomate ist die doch gar nicht so schlecht

[walter27]

für eine Freilandtomate ist die doch gar nicht so schlecht

Doch...das ist nichts die paar Tomaten und platzen alle bevor sie reif werden.
Die Pflanze ist nur ca. 1,20 cm und trägt sehr wenig...einfach schade um die Zeit.
Klar ist seit Jahren bei dem Klima in Deutschland...Tomaten werden nur richtig gut im GWH.

[thuja thujon]

Es gab einen durchdringenden Landregen die Tage, 40 Liter etwa in rund 30 Stunden.
Nicht alle Sorten sind geplatzt.

PS zur Freilandtomate: Bodenoberfläche im Topf verschlämmt, wenn das die Urlaubsvertretung noch Wechselfeucht gehalten hat, dann führts eher zu Platzern. Geringere Höhe weil mehr Wind, mehr Licht und zudem weniger Nährstoffe weil im trockenen Gewächshaus die Nährstoffe aus der Tiefe nach oben wandern und dort der Boden deshalb salziger/nährstoffreicher ist.

Fürs Freiland brauchts angepasste Sorten.
Im Gewächshaus wachsen sie mir zu schnell, da fehlt Aroma.

[walter27]

Es gab einen durchdringenden Landregen die Tage, 40 Liter etwa in rund 30 Stunden.
Nicht alle Sorten sind geplatzt.

PS zur Freilandtomate: Bodenoberfläche im Topf verschlämmt, wenn das die Urlaubsvertretung noch Wechselfeucht gehalten hat, dann führts eher zu Platzern. Geringere Höhe weil mehr Wind, mehr Licht und zudem weniger Nährstoffe weil im trockenen Gewächshaus die Nährstoffe aus der Tiefe nach oben wandern und dort der Boden deshalb salziger/nährstoffreicher ist.

Fürs Freiland brauchts angepasste Sorten.
Im Gewächshaus wachsen sie mir zu schnell, da fehlt Aroma.

Damit bin nur bedingt einverstanden...
Das ist kein Topf sondern ein Ring, damit das Wasser wirklich an die Tomate kommt.
Das man die richtige Sorte braucht für Freiland ist klar...nur die gibts kaum.
Im GWH fehlt bei mir kein Aroma...auch hier muss die richtige Sorte sein, oder?
Die Ananas wird zwar sehr groß im GWH, aber ob sie wirklich schmeckt...uns nicht so sehr.
Haben die Sorte zum ersten mal angebaut. Die Aurea ist dagegen eine absolute Spitze!

[thuja thujon]

Ok, fürs Gewächshaus gibts auch angepasste Sorten.

Aber die samenfesten Sorten, wurden die früher nicht meist im Freiland angebaut? Wäre bei der jeweiligen Sorte also mehr Zufall denn ausgesprochenes Zuchtziel.

Der Ring: ich weiss, unten offen. Tomaten sind eher Flachwurzler, breiten die Wurzeln breit und flach aus. Stoßen sie nach 15cm an die Eimerwand, sorgt dass für die erste Wuchsbremse. Wurzeln wollen freiw achsen, ohne Hindernis. Nach dem Eimerkontakt wirds nicht besser, die Wurzel stagniert oder was öfter vorkommt, verzweigt oder muss nach unten wachsen. Alles in allem wird der Wurzelraum zwar besser ausgenutzt, aber die Wurzeln haben zu kämpfen, behindern sich evtl Gegenseitig.
Das frisst nicht unbedingt viel Brot, fördert aber nicht den Wuchs, sondern bremst ihn nur.
Ein viertel m² gut ausgenutzter Fläche statt 1m² Fläche im Freiland (mit aktiverem Bodenleben als im Eimerring), wo die Wurzeln zu den Nährstoffdepots hinwachsen.

Ich giesse selten an den Stamm der Tomaten, dort solls trocken bleiben, wegen Pilzen oder anderem nachteiligem Bodenleben, ich gieße eher wie bei Bäumen außerhalb der Kronentraufe. Dort wo die noch jungen und vielen Feinwurzeln aktiv Nährstoffe und Wasser aufnehmen.
Ältere Wurzeln transportieren eher nur noch, nehmen kaum auf. Deswegen geht trockenhalten am Stamm ohne Verluste.

[walter27]

Ok, fürs Gewächshaus gibts auch angepasste Sorten.

Aber die samenfesten Sorten, wurden die früher nicht meist im Freiland angebaut? Wäre bei der jeweiligen Sorte also mehr Zufall denn ausgesprochenes Zuchtziel.

Der Ring: ich weiss, unten offen. Tomaten sind eher Flachwurzler, breiten die Wurzeln breit und flach aus. Stoßen sie nach 15cm an die Eimerwand, sorgt dass für die erste Wuchsbremse. Wurzeln wollen freiw achsen, ohne Hindernis. Nach dem Eimerkontakt wirds nicht besser, die Wurzel stagniert oder was öfter vorkommt, verzweigt oder muss nach unten wachsen. Alles in allem wird der Wurzelraum zwar besser ausgenutzt, aber die Wurzeln haben zu kämpfen, behindern sich evtl Gegenseitig.
Das frisst nicht unbedingt viel Brot, fördert aber nicht den Wuchs, sondern bremst ihn nur.
Ein viertel m² gut ausgenutzter Fläche statt 1m² Fläche im Freiland (mit aktiverem Bodenleben als im Eimerring), wo die Wurzeln zu den Nährstoffdepots hinwachsen.

Ich giesse selten an den Stamm der Tomaten, dort solls trocken bleiben, wegen Pilzen oder anderem nachteiligem Bodenleben, ich gieße eher wie bei Bäumen außerhalb der Kronentraufe. Dort wo die noch jungen und vielen Feinwurzeln aktiv Nährstoffe und Wasser aufnehmen.
Ältere Wurzeln transportieren eher nur noch, nehmen kaum auf. Deswegen geht trockenhalten am Stamm ohne Verluste.

Ich mache das so seit Jahren und habe noch bei keiner Sorte im GWH erfahren müssen, dass sie kleiner wird oder stagniert deswegen,
auch hatte ich mit keinen Krankheiten kämpfen müssen.
Die Ringe aber verhindern Unkraut wachsen im GWH, da rum um sie sehr trocken und heiß ist und dadurch wird sehr viel Arbeit erspart.
Habe also keine negativen Erfahrungen gemacht und sie werden auch von der Firma Beckmann empfohlen.
Wir haben dieses Jahr so viele und gesunden Tomaten wie noch nie!
Ich denke es gibt viele anderen wichtigen Faktoren um gute und gesunden Früchten zu bekommen.
Übrigens...ich schätze sehr diesen fachlichen Austausch mit dir...danke dafür!

[thuja thujon]

Ich denke es gibt viele anderen wichtigen Faktoren um gute und gesunden Früchten zu bekommen.
Übrigens...ich schätze sehr diesen fachlichen Austausch mit dir...danke dafür!

Unbestritten, ja, definitiv. Aber warum die Basics vergessen und über (überspitzt) Wunderdünger reden? (ich weiß, tust du nicht, andere suchen darin aber die Lösung)

Ich will nix verkaufen, kein Beckmann. Von dort nehme ich kein Gewächshaus geschenkt, die Profis haben 5m Wandhöhe, nicht ohne Grund. Klar, gibt passenderes für den Hobbygarten als 5m. Man arrangiert sich, ist zufrieden. Kann man ja auch, kommt ja was gutes bei rum. 
Im Prinzip bist du Profi, für Tomaten in Halbtopfkultur, also beengt aber trotzdem frei, die trockene und warme Erde drumrum, in Sizilien werden die Tomaten nicht so extrem gegossen, kommen dort auch klar. Geht also, auch mit kleinem Gewächshaus drüber mit extremen Temperaturschwankungen. Hätten sie die selbe Temperatur aber freien Wurzelraum, wären sie vielleicht 30cm höher. Würde das was nutzen?
Ich denke der Effekt kommt eher in folgender Situation zum tragen:
Fleischtomate macht die erste Blütenrispe nach dem anwachsen im Boden, dann kommt sie mit der Wurzelspitze an die Eimerwand, also kurze Wuchsschwächung, gleichzeitig mit sie muss die erste Rispe ernähren, weil gerade fertig geblüht. Dann noch 3 tage kühles Wetter dazu... Wenn sie sich daran aufhängt, sieht man das an den weniger, kleiner oder ausbleibenden Folgerispen.
Wie oft sieht man Saucentomaten in den Gärten, die nach der ersten Rispe nicht mehr wirklich weiterkommen?
Coctailtomaten zeigen den Effekt nicht so krass.

Ertrag bei Tomaten wird festgelegt durch die Blütenanzahl pro Rispe und Anzahl der Rispen.
An jeder Blüte eine Frucht. Giesst man viel, wird sie groß. Giesst man wenig, bleibt sie klein und aromatischer, weniger wässrig, niemals aufgedunsen.

Lässt man die gut gewässerten ausreifen, schmecken die immernoch besser als die gekauften, die schon 3 Tage vorher abkommen, damit sie ins Geschäft transportiert werden können.
Lässt man die eher trocken gehaltenen ausreifen, sind die manch ungeübtem Hobbytomatenesser schon manchmal zu intensiv im Geschmack.

Man kann vieles drehen und seine eigenen Vorlieben oder Möglichkeiten haben, so gut wie nie muss man aber Geld ausgeben für irgendwelche Dinge und Mittel, die laut Werbung das Nonplusultra sein sollen.
Danke, das wir uns verstehen.

[walter27]

Ich denke es gibt viele anderen wichtigen Faktoren um gute und gesunden Früchten zu bekommen.
Übrigens...ich schätze sehr diesen fachlichen Austausch mit dir...danke dafür!

Unbestritten, ja, definitiv. Aber warum die Basics vergessen und über (überspitzt) Wunderdünger reden? (ich weiß, tust du nicht, andere suchen darin aber die Lösung)

Ich will nix verkaufen, kein Beckmann. Von dort nehme ich kein Gewächshaus geschenkt, die Profis haben 5m Wandhöhe, nicht ohne Grund. Klar, gibt passenderes für den Hobbygarten als 5m. Man arrangiert sich, ist zufrieden. Kann man ja auch, kommt ja was gutes bei rum. 
Im Prinzip bist du Profi, für Tomaten in Halbtopfkultur, also beengt aber trotzdem frei, die trockene und warme Erde drumrum, in Sizilien werden die Tomaten nicht so extrem gegossen, kommen dort auch klar. Geht also, auch mit kleinem Gewächshaus drüber mit extremen Temperaturschwankungen. Hätten sie die selbe Temperatur aber freien Wurzelraum, wären sie vielleicht 30cm höher. Würde das was nutzen?
Ich denke der Effekt kommt eher in folgender Situation zum tragen:
Fleischtomate macht die erste Blütenrispe nach dem anwachsen im Boden, dann kommt sie mit der Wurzelspitze an die Eimerwand, also kurze Wuchsschwächung, gleichzeitig mit sie muss die erste Rispe ernähren, weil gerade fertig geblüht. Dann noch 3 tage kühles Wetter dazu... Wenn sie sich daran aufhängt, sieht man das an den weniger, kleiner oder ausbleibenden Folgerispen.
Wie oft sieht man Saucentomaten in den Gärten, die nach der ersten Rispe nicht mehr wirklich weiterkommen?
Coctailtomaten zeigen den Effekt nicht so krass.

Ertrag bei Tomaten wird festgelegt durch die Blütenanzahl pro Rispe und Anzahl der Rispen.
An jeder Blüte eine Frucht. Giesst man viel, wird sie groß. Giesst man wenig, bleibt sie klein und aromatischer, weniger wässrig, niemals aufgedunsen.

Lässt man die gut gewässerten ausreifen, schmecken die immernoch besser als die gekauften, die schon 3 Tage vorher abkommen, damit sie ins Geschäft transportiert werden können.
Lässt man die eher trocken gehaltenen ausreifen, sind die manch ungeübtem Hobbytomatenesser schon manchmal zu intensiv im Geschmack.

Man kann vieles drehen und seine eigenen Vorlieben oder Möglichkeiten haben, so gut wie nie muss man aber Geld ausgeben für irgendwelche Dinge und Mittel, die laut Werbung das Nonplusultra sein sollen.
Danke, das wir uns verstehen.

Klar, verstehen wir uns gut. Bin einverstanden mit dem was du schreibst und es kann sein das die Tomate etwas behindert wird durch die Ringe, ABER ich mache es als Hobby und letztendlich zählt für mich nur das was auf den Tisch kommt und es kommt so viel, dass wir noch sehr viele Tomaten und Paprika verschenken können.  Diese Tomaten sind geschmacklich 1000 mal besser als die gekauften...das kann man eigentlich gar nicht vergleichen. Ansonstens mache ich es aus Spaß und ich weiß was ich hier habe...sie sind gesund und ungespritzt. Hätte ich Kupferkalk und anderen Dinge benutzen müssen, dann wäre sofort Schluß.
Die Ringe sind meine eigene "Produktion"  und Beckmann war nur ein Beispiel. Diese Firma baut unbestritten sehr gute GWH und sie sind noch bezahlbar (habe meine trotzdem gebraucht gekauft) und 5 Meter hoch braucht doch kein Hobbygärtner was auch nicht zugelassen wäre in privaten Gärten in Wohngebieten.
Bin also glücklicher Profi, für Tomaten in Halbtopfkultur. Ich denke, die 30 cm mehr wäre noch schlimmer, denn ganz oben werden die Tomaten nie richtig groß und auch nie reif...dazu ist die Saison zu kurz.
Wünsche dir alles Gute!

[oile]

Es ist ein bisschen anstrengend,  sich durch ellenlange Beiträge, die in ganzer Schönheit  ellenlang zitiert werden,  durchzuarbeiten.  Aber sei's drum: meine Gewächshaustomaten wachsen dieses Jahr zögerlich, bis auf eine zugekaufte veredelte. Meine Semifreilandtomaten (luftig, überdacht, an drei Wänden Folie 2/3 der Höhe hochgezogen stehen wie seit Jahren in Mauerkübeln mit offenem Boden. Geerntet habe ich da noch kaum ( spät ausgesät),  erste Zeichen von Braunfäule sind zu beobachten.
Dann habe ich zwei auf dem Wochenmarkt zugekaufte in großen Kübeln, die am Haus stehen.  Die produzieren sehr zufriedenstellend große Früchte.

[walter27]

@oile...ich verstehe dich...dann zeige ich noch paar Bilder und schreibe jetzt sehr wenig...

Matias...

[walter27]

Matias...

[walter27]

Matias...

[walter27]

Matias...