Iris variegata ist so nässeempfindlich, dass sie kaum echt zu bekommen ist oder umgehend verreckt. Das gleiche passiert mit Iris pumila. Variegatas aus dem 19. Jahrhundert gibt es in robusten Ökotypen und sie haben häufig Namen, die leicht verwechselt werden.
Gut, wie hoch der Echtheitsgrad
dieser Pflanze ist, kann ich freilich nicht sagen.
Von einem Gärtner bekam ich mal welche, die, wie er sagte, bei einem der Hegauberge wachsen. Die sahen jetzt nicht großartig anders aus und wuchsen hier gut, ganz "normal". Würden sie immer noch, aber manchmal hält das Leben eben Turbulenzen bereit...
Ob das Vorkommen dort wirklich wild, oder irgendwann mal einen menschlichen "Selektionsvorteil" bekam, weiß ich genauso nicht. Aber dies herauszufinden, ist vermutlich auch ein Fass ohne Boden. Und nein, ganz ausdrücklich: bei dem großzügigen (!) Spender handelte es
nicht um jenen bodenseenahen und bennenungsfreudigen Kräuterlesheld, auf den man beim Googeln recht schnell stößt! Es ist definitiv lohnenswert, sich mit Gärtnereikronprinzen gut zu verstehen
.
Wie auch immer, das Pflänzle erfreut mich. Ein schöner (vorläufiger?) Abschluss einer ansonsten eher suboptimalen Saison.