Deine Quelle schreibt: "Die Art wird in den roten Listen von Nordrhein-Westfalen und Thüringen unter der Kategorie 3 (gefährdet) geführt."
Und laut
diesem pdf in BW als ungefährdet bezeichnet.
Puh!
Apropos Einwohner, ich glaube dieses Jahr habe ich das erste mal den Rüsselkäfer und seine Fraßspuren auf dem Acker. Bzw. erstmals wahrgenommen, mal nur sehr sporadisch. Ist das derselbe wie hier? Habe nicht genauer geschaut, ob sie einen weißen Punkt haben. Oder gibts noch Andere?
Was tun? Ignorieren und hinnehmen? Wenn ichs richtig verstehe könnte man ihm durchs Entfernen der Samenkapseln auch recht gut vorbeugen?
2014 und 2015 hatte ich Mononychus punctumalbum häufiger in den Kapseln von Sibiricas, auch eine Ensata-Kapsel war befallen. Aktiv bekämpft habe ich ihn aber nicht, und 2016 war der Befall nahe oder gleich Null, dieses Jahr habe ich auch noch nix entdeckt. Angeblich soll dieser Käfer feuchtere Habitate bevorzugen, was mit der Präferenz für Sibiricas korrespondieren würde – er frißt scheinbar nur dann Barbatas, wenn er keine Sibiricas kriegen kann.
Also ein paar Hundertschaften Iris sibirica daneben pflanzen, so als Ablenkungsfütterung
?! Eine sitzt dort, ist aber schon durch und ich hatte sie auch nicht weiter beachtet. Auf einer Spuria habe ich heute u. A. auch einen gesehen.
Weiß nicht, ob mir der Käfer überhaupt erst aufgefallen ist, weil dieses Jahr, gesamt betrachtet, sehr wenig blüht. Und sie sich auf den verbliebenen Blüten drängen müssen. Und da es dementsprechend wenig Samenkapseln gibt, sollte die nächste Generation eh von Vorne herein eh schlechte Voraussetzungen haben. Rein theoretisch?!
Muss sie eh wieder disziplinierter entfernen, an allen Ecken und Enden kommen Sämlinge. Vielleicht hat es sich dann erledigt. Und wenn ich dann mal gezielt kreuze, wird das nicht allzu viel- Rundherum sind mir keine (größeren) Irisbestände bekannt, die Brutstätten bieten könnten.