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Autor Thema: Bart-Iris 2017  (Gelesen 251698 mal)

Krokosmian

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Re: Bart-Iris 2017
« Antwort #2520 am: 01. Oktober 2017, 12:10:56 »

meiner meinung nach ist es dann doch schon fast egal, ob sie wegen sommerruhe oder blattflecken blattlos sind?

Ganz genau so sehe ich das auch!

Ich beschäftige mich jetzt seit runden zwanzig Jahren (zur Beschreibung, nicht als Ehrenpathos o. Ä.!) mit den Dingern, an insgesamt bisher sieben verschiedenen Standorten. Sei es beruflich oder, mehr noch (!), als Sammelei. Überall wuchsen sie so, wie sie es offenbar wollen, frei, nicht eingezwängt, sonnig, günstigerweise ohne Staunässe. In dieser Zeit gab es dann alle möglichen Kombinationen, von Anfang an im April trocken, so, dass sie schon gar nicht viel Masse aufgebaut haben, darauffolgende Dürre, dass sie im Juli laublos waren. Und genauso ein verregnetes Frühjahr, mit ebensolchem Sommer und Flecken schon vor der Blüte. Das dann noch in verschiedenen Abstufungen oder Mischungen aus Beidem. Ich habe es noch nie erlebt, dass eine ansonsten gesunde und kräftige Iris am Laubverlust, zugrunde gegangen ist, oder ernsthaft damit kämpfen musste.

Die große Ausnahme war der Frost dieses Jahr. Hier gingen die Blätter absolut abrupt verloren, viele, besonders Jüngere hatten zu kämpfen. Aber das, egal wodurch, bleibt eben hoffentlich eine Ausnahme. Wenn nicht müsste ich eben überlegen, ob die Iris für mich an meinem Standort geeignet sind. Auch bei den Blattflecken geht der Verlust wesentlich schleichender voran. Normalerweise.

Für mich selbst bleibe ich dabei, vom Grundcharakter haben Bart-Iris sowas wie eine "halbgeophytische" Lebensweise, nochmal: besonders gut an vielen älteren, eingewachsenen Horsten zu beobachten. Für irgendwas muss das Rhizom ja zunutze sein.

Aber ;D:
...so hat eben jeder seine eigenen Erfahrungen und Befürchtungen...
« Letzte Änderung: 01. Oktober 2017, 12:13:18 von Krokosmian »
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walter27

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Re: Bart-Iris 2017
« Antwort #2521 am: 01. Oktober 2017, 12:11:42 »

bei mir ziehen die iris über den sommer immer fast ein, nur wenn er ungewöhnlicherweise etwas feuchter ist, nicht. blühen tun die trotzdem gut, ich finde das liegt dann eher am nährstoffangebot und ob sie vollsonnig stehen
meiner meinung nach ist es dann doch schon fast egal, ob sie wegen sommerruhe oder blattflecken blattlos sind?

ich überleg halt auch, ob das ständige spritzen in hausgärten nicht auch ein grund für das insektensterben, das jetzt wieder einmal belegt wurde, ist. die verkaufszahlen für spritzmittel im privatbereich sind ja schon etwas beängstigend
gesund für einen selber ist es sicher auch nicht

Sind das deine eigenen Erfahrungen mit dem Spritzen oder möchtest du jemandem was unterstellen? ::)
Wo kann ich die Belege finden über die Verkaufszahlen im Privatbereich?
Bitte, wenn du was schreibt möglich mit Fakten dienen...
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hymenocallis

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Re: Bart-Iris 2017
« Antwort #2522 am: 01. Oktober 2017, 12:13:10 »

@hemerocallis,
danke für die Antworten.
Das gleiche habe ich in Italien beobachtet nur nicht so genau wie du...da im Urlaub nicht so viel Zeit und Möglichkeiten gehabt.
Schön, daß nicht nur ich im Ausland dauernd jede Art von Bepflanzung mit Argusaugen betrachte.  ;)

Ich bin mit einem italienischen Iris-Vermehrer (und auch ein wenig Züchter) befreundet - da bekommt man einen anderen Focus. Und wir fahren nun schon viele Jahre in die beiden genannten Regionen - auch außerhalb der Urlaubszeit (ist für uns nicht so weit - in 6 Stunden sind wir in Florenz).

In der Toskana (Livorno) waren die Blätter gesund wie auch in Lignano dieses Jahr.
Natürlich werden die Rhizome gegossen aber nicht die Blätter...
Ich bin mir sicher, dass es genau so ist wie mit Tomaten...die Blätter müssen trocken sein und Wasser darf nur an die Rhizome.
Das sieht man an deinen Beispielen wie auch ich das beobachten kann im GWH...dort stehen mehrere Iris in den Töpfen und sind völlig gesund.

Ist auch bei Rosen und zahlreichen anderen Gartenpflanzen so - feuchte Blätter sind die ideale Basis für das Auskeimen der Pilzsporen (und die sind allüberall  :-\). Lebt man in einer windigen Region, ist Regen gar nicht mal so problematisch - ist es aber windstill und luftfeucht wie bei uns, hat man jedes Jahr im Garten damit zu kämpfen.
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Krokosmian

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Re: Bart-Iris 2017
« Antwort #2523 am: 01. Oktober 2017, 12:15:09 »

bei mir ziehen die iris über den sommer immer fast ein, nur wenn er ungewöhnlicherweise etwas feuchter ist, nicht. blühen tun die trotzdem gut, ich finde das liegt dann eher am nährstoffangebot und ob sie vollsonnig stehen
meiner meinung nach ist es dann doch schon fast egal, ob sie wegen sommerruhe oder blattflecken blattlos sind?

ich überleg halt auch, ob das ständige spritzen in hausgärten nicht auch ein grund für das insektensterben, das jetzt wieder einmal belegt wurde, ist. die verkaufszahlen für spritzmittel im privatbereich sind ja schon etwas beängstigend
gesund für einen selber ist es sicher auch nicht

Sind das deine eigenen Erfahrungen mit dem Spritzen oder möchtest du jemandem was unterstellen? ::)
Wo kann ich die Belege finden über die Verkaufszahlen im Privatbereich?
Bitte, wenn du was schreibt möglich mit Fakten dienen...

Eine Unterstellung sehe ich darin nicht, nur eine Gefühlsäußerung.
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walter27

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Re: Bart-Iris 2017
« Antwort #2524 am: 01. Oktober 2017, 12:20:47 »

Echt? ;)
Eine Gefühlsäußerung, weil einer schreibt..."Nicht mal spritzen hilft so richtig dieses Jahr!"?
Na da ist sie wohl eine Hellseherin... ;D und ich viel zu empfindlich... ;)
Es soll ein schöner Sonntag sein... ;)
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hymenocallis

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Re: Bart-Iris 2017
« Antwort #2525 am: 01. Oktober 2017, 12:25:55 »

meiner meinung nach ist es dann doch schon fast egal, ob sie wegen sommerruhe oder blattflecken blattlos sind?

Ganz genau so sehe ich das auch!

Besser ist in jedem Fall, wenn sie das Laub nicht aufgeben müssen, sondern weiter zur Photosynthese nutzen können.

Ich habe es noch nie erlebt, dass eine ansonsten gesunde und kräftige Iris am Laubverlust, zugrunde gegangen ist, oder ernsthaft damit kämpfen musste.
Es gibt hochgezüchtete Hätschelteile, die das nicht packen bzw. deutlich schlechter gedeihen, zuwachsen und blühen. Die Wildformen sind an die Bedingungen am Naturstandort angepaßt, Gartenformen brauchen häufig bessere Bedingungen für eine optimale Entwicklung.

Ein Beispiel dafür ist die viel geschmähte Starship Enterprise - überall als Zicke verschrien, in Italien ein prächtiges Wucherteil. Hier steht ein großer Batzen seit heuer unter der Dachtraufe  ;)

Die große Ausnahme war der Frost dieses Jahr. Hier gingen die Blätter absolut abrupt verloren, viele, besonders Jüngere hatten zu kämpfen. Aber das, egal wodurch, bleibt eben hoffentlich eine Ausnahme. Wenn nicht müsste ich eben überlegen, ob die Iris für mich an meinem Standort geeignet sind. Auch bei den Blattflecken geht der Verlust wesentlich schleichender voran. Normalerweise.
Wir hatten die letzten beiden Jahre Spätfröste - sehr unüblich und sehr tief - ein Teil der Blüten ging verloren, aber es gab keine nennenswerten Laubschäden. Wirklich problematisch ist hier immer nur Nässe - einerseits, weil bei Dauerregen das dringend nötige Sonnenlicht für die Photosynthese fehlt und nicht ausreichend Nährstoffe in die Rhizome eingelagert werden können und andererseits, weil die Rhizome auch bei Schotterboden zu faulen beginnen.

Für mich selbst bleibe ich dabei, vom Grundcharakter haben Bart-Iris sowas wie eine "halbgeophytische" Lebensweise, nochmal: besonders gut an vielen älteren, eingewachsenen Horsten zu beobachten.
Bei alten Sorten ist die Thematik nicht so heikel - ist wie bei den Taglilien.  ;)


Für irgendwas muss das Rhizom ja zunutze sein.
Es speichert Nährstoffe für Notzeiten (in denen keine Photosynthese möglich ist) - wenn nicht ausreichend Laubmasse vorhanden ist, die Zucker produziert, kann das Rhizom nur wenig speichern, Zuwachs und Blühleistung lassen nach, auf Dauer verhungert die Pflanze. Wenn man Fächer derselben Sorte unter unterschiedlichen Bedingungen vergleicht, sieht man, was ich meine.

Hier wachsen einige empfindlichere über die Dachtraufe hinaus - dort hat das Laub schlechte Karten, die Rhizome werden dünner und es blüht kaum noch. 

Aber ;D:
...so hat eben jeder seine eigenen Erfahrungen und Befürchtungen...
;)
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Krokosmian

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Re: Bart-Iris 2017
« Antwort #2526 am: 01. Oktober 2017, 12:36:09 »

 ;D, Gut! Diese Diskussion könnte ewig weitergehen, aber nur Eines: ich habe ja jetzt eine Sortenanzahl die, wenn es so weitergeht, demnächst vierstellig ist. Darunter sind dann doch nicht nur alte und historische Robustlinge, sondern auch das, was man als Hätschelteile bezeichnet!!!

Auch diese machen dieselbe Prozedur mit. Beispielsweise lebt `Starring´ hier, vor der mich Irisfool eindringlich "gewarnt" hat. Am Ende sind sie dann doch nur Iris. So wie auch ein edler Koi, am Ende doch nur ein Fisch ist. Oder, so hätte es der große Vorbildgroßvater gesagt: "Die schei... auch keine Veilchen" ;D.

Ansonsten: ich bleibe beim oben von mir Gesagten :D

Edit: wahrscheinlich bin ich jetzt auch gleich noch den Koifreunden auf die Füße getreten, dafür leiste ich Abbitte, für mich sehen sie halt wie große Goldfische aus ;D.
« Letzte Änderung: 01. Oktober 2017, 12:54:12 von Krokosmian »
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Krokosmian

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Re: Bart-Iris 2017
« Antwort #2527 am: 01. Oktober 2017, 12:45:40 »

... und ich viel zu empfindlich... ;)...

Möglicherweise, ja!
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Mathilda1

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Re: Bart-Iris 2017
« Antwort #2528 am: 01. Oktober 2017, 12:57:02 »

bei mir ziehen die iris über den sommer immer fast ein, nur wenn er ungewöhnlicherweise etwas feuchter ist, nicht. blühen tun die trotzdem gut, ich finde das liegt dann eher am nährstoffangebot und ob sie vollsonnig stehen
meiner meinung nach ist es dann doch schon fast egal, ob sie wegen sommerruhe oder blattflecken blattlos sind?

ich überleg halt auch, ob das ständige spritzen in hausgärten nicht auch ein grund für das insektensterben, das jetzt wieder einmal belegt wurde, ist. die verkaufszahlen für spritzmittel im privatbereich sind ja schon etwas beängstigend
gesund für einen selber ist es sicher auch nicht


Sind das deine eigenen Erfahrungen mit dem Spritzen oder möchtest du jemandem was unterstellen? ::)
Wo kann ich die Belege finden über die Verkaufszahlen im Privatbereich?
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https://www.garten.ch/weltweit-zunehmender-pflanzenschutzmittel-verbrauch
ich habs ursprünglich woanders gelesen, finde diesen artikel aktuell aber nicht mehr
ich habe nur angemerkt, daß ich spritzmitteleinsatz für grundsätzlich bedenklich halte. aggressionen für unterstellungen waren da nicht dabei, warum auch?
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hymenocallis

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Re: Bart-Iris 2017
« Antwort #2529 am: 01. Oktober 2017, 13:04:09 »

;D, Gut! Diese Diskussion könnte ewig weitergehen, aber nur Eines: ich habe ja jetzt eine Sortenanzahl die, wenn es so weitergeht, demnächst vierstellig ist. Darunter sind dann doch nicht nur alte und historische Robustlinge, sondern auch das, was man als Hätschelteile bezeichnet!!!

Auch diese machen dieselbe Prozedur mit. Beispielsweise lebt `Starring´ hier, vor der mich Irisfool eindringlich "gewarnt" hat. Am Ende sind sie dann doch nur Iris. So wie auch ein edler Koi, am Ende doch nur ein Fisch ist. Oder, so hätte es der große Vorbildgroßvater gesagt: "Die schei... auch keine Veilchen" ;D.

Könnte auch daran liegen, daß Du in gutem Iris-Klima gärtnerst  ;).

PS: Ein Koi ist bloß ein bunter Karpfen, da liegst Du nicht so falsch - abgesehen von der Farbe in Bezug auf Ansprüche und Lebensweise sind sie durchaus mit der Wildform vergleichbar - sie werden bloß öfter Opfer von Reihern  :-\; wenn Du stattdessen simple Goldfische mit den modernen Extremzüchtungen vergleichst, liegst Du besser - aber diese Zuchtformen natürlichen Bedingungen nicht überlebensfähig und brauchen - wie ähnlich überzüchtete Pflanzen - angepaßte/optimierte Lebensbedingungen (ich hab 4 Jahrzehnte Aquaristik am Buckel).
« Letzte Änderung: 01. Oktober 2017, 13:06:06 von hemerocallis »
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walter27

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Re: Bart-Iris 2017
« Antwort #2530 am: 01. Oktober 2017, 13:42:46 »

bei mir ziehen die iris über den sommer immer fast ein, nur wenn er ungewöhnlicherweise etwas feuchter ist, nicht. blühen tun die trotzdem gut, ich finde das liegt dann eher am nährstoffangebot und ob sie vollsonnig stehen
meiner meinung nach ist es dann doch schon fast egal, ob sie wegen sommerruhe oder blattflecken blattlos sind?

ich überleg halt auch, ob das ständige spritzen in hausgärten nicht auch ein grund für das insektensterben, das jetzt wieder einmal belegt wurde, ist. die verkaufszahlen für spritzmittel im privatbereich sind ja schon etwas beängstigend
gesund für einen selber ist es sicher auch nicht


Sind das deine eigenen Erfahrungen mit dem Spritzen oder möchtest du jemandem was unterstellen? ::)
Wo kann ich die Belege finden über die Verkaufszahlen im Privatbereich?
Bitte, wenn du was schreibt möglich mit Fakten dienen...
https://www.garten.ch/weltweit-zunehmender-pflanzenschutzmittel-verbrauch
ich habs ursprünglich woanders gelesen, finde diesen artikel aktuell aber nicht mehr
ich habe nur angemerkt, daß ich spritzmitteleinsatz für grundsätzlich bedenklich halte. aggressionen für unterstellungen waren da nicht dabei, warum auch?

Dann habe ich was falsch verstanden und ich entschuldige mich deshalb. Ich habe absolut nur Biogarten und das ist sowieso falsch und zu wenig gesagt...habe noch nie im Leben Gemüse oder Blumen gesprützt und darum außer Kirsche (leider voll Maden :()  habe alle Obstbäume entfernt. Die Iris habe ich im März (so schreibt auch die Gräfin) gespritzt, leider ohne 100% Erfolg...also alle gut...schönen Sonntag noch!
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walter27

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Re: Bart-Iris 2017
« Antwort #2531 am: 01. Oktober 2017, 13:45:15 »

;D, Gut! Diese Diskussion könnte ewig weitergehen, aber nur Eines: ich habe ja jetzt eine Sortenanzahl die, wenn es so weitergeht, demnächst vierstellig ist. Darunter sind dann doch nicht nur alte und historische Robustlinge, sondern auch das, was man als Hätschelteile bezeichnet!!!

Auch diese machen dieselbe Prozedur mit. Beispielsweise lebt `Starring´ hier, vor der mich Irisfool eindringlich "gewarnt" hat. Am Ende sind sie dann doch nur Iris. So wie auch ein edler Koi, am Ende doch nur ein Fisch ist. Oder, so hätte es der große Vorbildgroßvater gesagt: "Die schei... auch keine Veilchen" ;D.

Könnte auch daran liegen, daß Du in gutem Iris-Klima gärtnerst  ;).

PS: Ein Koi ist bloß ein bunter Karpfen, da liegst Du nicht so falsch - abgesehen von der Farbe in Bezug auf Ansprüche und Lebensweise sind sie durchaus mit der Wildform vergleichbar - sie werden bloß öfter Opfer von Reihern  :-\; wenn Du stattdessen simple Goldfische mit den modernen Extremzüchtungen vergleichst, liegst Du besser - aber diese Zuchtformen natürlichen Bedingungen nicht überlebensfähig und brauchen - wie ähnlich überzüchtete Pflanzen - angepaßte/optimierte Lebensbedingungen (ich hab 4 Jahrzehnte Aquaristik am Buckel).

Na na nur mal langsam...Koi sind keine bunten Karpfen  :o  sondern eine Heiligkeit... ;D ;)
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Krokosmian

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Re: Bart-Iris 2017
« Antwort #2532 am: 01. Oktober 2017, 13:54:03 »

War dem Reiher der hier in der Nähe mal 48.000€ in Fischform verspeist haben soll egal. :-\

Könnte auch daran liegen, daß Du in gutem Iris-Klima gärtnerst  ;).

Deswegen gebe ich mich auch mit denen ab. Und nicht (mehr) mit bspw. Ritterspornen, Eisenhüten, Astilben, Sibiricas und vielem Anderen, was mir wirklich gefallen und mich zu Sammeln reizen würde. Verregnete Jahre gibt es hier indes aber auch und so richtig irisunfreundlich kam es mir bei Dir bisher auch nicht vor? Normalerweise?

Vorhin vergessen:
Die große Ausnahme war der Frost dieses Jahr. Hier gingen die Blätter absolut abrupt verloren, viele, besonders Jüngere hatten zu kämpfen. Aber das, egal wodurch, bleibt eben hoffentlich eine Ausnahme. Wenn nicht müsste ich eben überlegen, ob die Iris für mich an meinem Standort geeignet sind. Auch bei den Blattflecken geht der Verlust wesentlich schleichender voran. Normalerweise.

Wir hatten die letzten beiden Jahre Spätfröste - sehr unüblich und sehr tief - ein Teil der Blüten ging verloren, aber es gab keine nennenswerten Laubschäden. Wirklich problematisch ist hier immer nur Nässe - einerseits, weil bei Dauerregen das dringend nötige Sonnenlicht für die Photosynthese fehlt und nicht ausreichend Nährstoffe in die Rhizome eingelagert werden können und andererseits, weil die Rhizome auch bei Schotterboden zu faulen beginnen.
Hier hatte der Frost tatsächlich auch Laubschäden verursacht, oder faulende Stiele die noch im Fächer steckten und auf das Rhizom überzugreifen drohten. War vor Allem, (aber nicht nur) bei Jungen ein Problem. Das konnte ich aber größtenteils glücklicherweise durch Ausputzen größtenteils stoppen.  Überlebt haben dann die Meisten, viele dümpeln aber nur und werden auch nächstes Jahr nicht so recht wollen.
« Letzte Änderung: 01. Oktober 2017, 13:55:56 von Krokosmian »
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hymenocallis

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Re: Bart-Iris 2017
« Antwort #2533 am: 01. Oktober 2017, 14:14:09 »

Deswegen gebe ich mich auch mit denen ab. Und nicht (mehr) mit bspw. Ritterspornen, Eisenhüten, Astilben, Sibiricas und vielem Anderen, was mir wirklich gefallen und mich zu Sammeln reizen würde. Verregnete Jahre gibt es hier indes aber auch und so richtig irisunfreundlich kam es mir bei Dir bisher auch nicht vor? Normalerweise?

Meine Erfahrung: wer Pflanzen in für sie optmalem Klima pflegt, hat meist wenig Erfahrung mit den Kulturproblemen, die bei weniger guten Bedingungen auftreten. So sind z. B. für die Briten Rhodos ein invasives Unkraut - hier muß man mit allen Tricks arbeiten, wenn sie gedeihen sollen.

Tipps und Tricks lernt man von denen, die es trotz widriger Umgebunsbedingungen hinbekommen - aber auch wenn man bei den Züchtern unter optimalen Bedingungen ganz genau hinschaut und vergleicht. Deshalb teste ich und ändere meine Kulturmethoden je nach Ergebnis - wer viele Jahre das selbe macht, hat zwar viele Jahre damit Erfahrung aber deshalb nicht automatisch dazugelernt. Er bekommt bloß immer die selben (manchmal eben unerfreulichen) Ergebnisse.

Hier sind sehr unterschiedliche Saisonen 'normal' - es gibt heißere trockener Jahre, da gedeihen die Schwertlilien hervorragend, wenn sie ein wenig bewässert werden und es gibt verregnete, in denen sie wegfaulen. Durchschnittliche Sommer sind die große Ausnahme - wir leben im Regenschatten der Alpen und bekommen nur Regen ab, wenn es Italientiefs zu uns herauf schaffen, dann dafür aber laufend. Gibt es eine stabile Hochdruckbrücke über Mitteleuropa, bleibt es hier trocken. Irisfreundlich ist hier lokal nur der durchlässige Boden - in der Region herrscht Lehmboden vor, nur hier an einigen Stellen in Flußnähe gibt es durchlässigen Schotter - dafür ist die Luftfeuchtigkeit überdurchschnittlich hoch, auch wenn es nicht regnet.

Zudem gibt es viele verwilderte Irisbestände voller Iris-Bud-Fly-Zuchten - so wirklich ideal sind daher die Kulturbedingungen hier nicht, auch wenn es regional noch deutlich schlechtere gibt.  :-\

Hier hatte der Frost tatsächlich auch Laubschäden verursacht, oder faulende Stiele die noch im Fächer steckten und auf das Rhizom überzugreifen drohten. War vor Allem, (aber nicht nur) bei Jungen ein Problem. Das konnte ich aber größtenteils glücklicherweise durch Ausputzen größtenteils stoppen.  Überlebt haben dann die Meisten, viele dümpeln aber nur und werden auch nächstes Jahr nicht so recht wollen.
Möglicherweise liegt das daran, daß sie bei Dir einen freieren Stand als hier haben - sie stehen hier ja in gemischten Beeten und die Rhizome waren durch andere austreibende Stauden geschützt. Hier waren nur die Laubspitzen und Blütenstiele ab ca. 20 cm über dem Boden hinüber.
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hymenocallis

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Re: Bart-Iris 2017
« Antwort #2534 am: 01. Oktober 2017, 14:15:04 »

Na na nur mal langsam...Koi sind keine bunten Karpfen  :o  sondern eine Heiligkeit... ;D ;)

Eher schwimmendes Futter mit Neonreklame 'Friß mich!'  ;D ;D ;D
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