Deswegen gebe ich mich auch mit denen ab. Und nicht (mehr) mit bspw. Ritterspornen, Eisenhüten, Astilben, Sibiricas und vielem Anderen, was mir wirklich gefallen und mich zu Sammeln reizen würde. Verregnete Jahre gibt es hier indes aber auch und so richtig irisunfreundlich kam es mir bei Dir bisher auch nicht vor? Normalerweise?
Meine Erfahrung: wer Pflanzen in für sie optmalem Klima pflegt, hat meist wenig Erfahrung mit den Kulturproblemen, die bei weniger guten Bedingungen auftreten. So sind z. B. für die Briten Rhodos ein invasives Unkraut - hier muß man mit allen Tricks arbeiten, wenn sie gedeihen sollen.
Tipps und Tricks lernt man von denen, die es trotz widriger Umgebunsbedingungen hinbekommen - aber auch wenn man bei den Züchtern unter optimalen Bedingungen ganz genau hinschaut und vergleicht. Deshalb teste ich und ändere meine Kulturmethoden je nach Ergebnis - wer viele Jahre das selbe macht, hat zwar viele Jahre damit Erfahrung aber deshalb nicht automatisch dazugelernt. Er bekommt bloß immer die selben (manchmal eben unerfreulichen) Ergebnisse.
Auch dazu nichts weiter
, nur: das mit den gut wachsenden Iris ist auch nicht immer einfach
!!!, was machste mit dem Zeugs wenn es da ist und keiner es will
? Einfach stehen lassen geht nicht, für dauernd Roundup bin ich zu geizig, also rausgraben. Und dann? Zur Seite geschmissen wächst es einfach weiter... "Du brauchst einen extra Komposthaufen für Iris" sagte eine Besucherin im Frühjahr, recht hat sie! Diesen habe ich letzte Woche mal mit wirklichem Kruscht begonnen, dann ist es wenigstens konzentriert. Nächstes Jahr wird er noch ziemlich weiter wachsen, es müssen ca. zehn bis fünfzehn Quadratmeter ineinandergewachsenes unsortierbares Gewirr aus diversen
Iris germanica,
flavescens und
pallida weichen. Wem da das Herz blutet der darf gerne vorbeikommen, sie mitnehmen und möglichst selbst ausgraben.