Und hier ein Vergleichsbild
1 Schlitzblättrige Brombeere/Oregon Evergreen
2 Japanische Weinbeere
3 Sandbrombeere/Theodor Reimers
4 Black Satin
5 Loch Ness/Nessy
6 Navaho
Die Reihenfolge habe ich nach meinem persönlichen Geschmack gewählt. 1 ist am besten.
Obwohl die Schlitzblättrige Brombeere erst einzelne reife Früchte trägt, belegt sie bei mir mal wieder den Spitzenplatz. Habe mit der Sorte aber auch soviel Erfahrung, dass ich eine unreife, eine reife oder eine überreife Frucht mit bloßem Auge erkenne, auch wenn alle schwarz sind. Sie hat bisher mein Lieblingsbrombeeraroma und halt Stacheln.
Außer Konkurrenz läuft die Japanische Weinbeere. Geschmacklich nicht mit klassischen Brombeeren zu vergleichen. Und wären die Beeren nicht so klein, wäre sie Nummer Eins geworden. Auch hier gilt rot ist nicht automatisch reif. Und bei der trockenen Hitze will sie extra Wasser, sonst leidet der Geschmack und die Früchte werden kernig. Hat auch Stacheln, aber nicht so brutal wie 1 und 3.
Die Sandbrombeere/Theodor Reimers zeigt wieder ihr Potenzial als gute, gängige, aber stachelige Brombeere. Bisher noch besser im Geschmack als alle stachellosen Sorten. Kann sich aber noch ändern.
Black Satin ist in ihrem zweiten guten Erntejahr. Ich tue mich noch etwas schwer den richtigen Pflückzeitpunkt zu erkennen. Vermutlich braucht sie noch eine Woche. Aktueller Geschmack eher fade und leicht säuerlich. Stachellos.
Loch Ness/Nessy hat noch eine ätzende Säure, die wahrlich unangenehm ist. Einzelne Früchte zeigen aber erste Anklänge einer Aromabombe. Die Zeit wird es zeigen. Vielleicht in 1-2 Wochen, vielleicht nächstes Jahr. Es ist ihr erstes gutes Erntejahr. Stachellos und mit unterirdischen Ausläufern.
Navaho ist noch klein, wollte aber schon mitspielen. Einzelne, kernige, saure, trockene Früchte. Da ist eine vernünftige Aussage frühestens nächstes Jahr möglich.