...und noch zu ergänzen. Dornroeschen hat völlig recht. Wenn der Boden offen ist ( Würmer, Schnecken usw.) , genügend am Futterhaus geboten wird oder auch genug draußen ist in Form von Obst/Früchten usw., verzichten viele auf den sehr kraftaufwändigen und riskanten Flug nach Süden, d.h.- wie schon gesagt - es hängt vom Futterangebot ab. Das trifft auf sehr viele Vogelarten zu, die sich umstellen und nicht nur Insekten fressen. Vor Jahren war bei mir den gesamten Winter eine Mönchsgrasmücke im Garten, die sich wochenlang vom Sanddorn ernährte. Und damals war es bitterkalt.
@oile: ein Laubsänger ( Fitis oder Zilpzalp, wobei Zilpzalp wahrscheinlicher ist ).
Nachtrag:
Ich wollte noch kurz erwähnen, warum mir Zilpzalp wahrscheinlicher ist: 1. haben sie i.d.R. dunkle Beine ( s.Foto ), im Gegnsatz zu hellen beim Fitis. Aber da gibt es auch Ausnahmen und 2. ist der Fitis ein Langstreckenzieher. Er überwintert in Afrika und verlässt meist schon im September sein Brutgebiet. Der Ziplzalp ist ein Kurzstreckenzieher , überwintert im Mittelmeergebiet ( und Mitteleuropa) und zieht später. Genau unterscheiden kann man sie an den Handschwingen. Die sind kurz beim Kurzstreckenzieher und lang beim Fitis. Wenn man ihn also in der Hand hält, aber auch mit einem guten Spektiv und geschultem Auge lassen sich beide Arten unterscheiden.