Deshalb erfolgte mein Hinweis auf den limitierenden Faktor. Das was die Entwicklung der Pflanze limitiert ist immer der größte Mangel.
Stimmt so nicht direkt. Später mehr.
Ich habe mir die Bilder auf der ersten Seite vom Baum angeguckt, wer den Triebzuwachs sieht, braucht sich über zuwenig Wuchs nicht zu streiten und damit ist die Düngerfrage (zusätzlich zu 3 mal Rasen noch was geben) auch schon gelöst.
Wir reden hier nicht von mageren Streuobstwiesen sondern von potentiell überdüngtem Gartenboden.
Der Rasen ist noch Rasen und keine verdichtete Moos-Gänseblümchenlandschaft. letztes Jahr hats in Karlsruhe im Frühjahr verdammt viel geregnet, und in Karlsruhe werden beim Berlepsch die Blütenknospen im Mai angelegt. Deswegen alterniert der auch, wenn der so viel Frucht drauf hängen hat und erst im Juni von selbst abwirft. Bis Juni ist die Saison schon längst gelaufen.
Eine K/P Düngung im August ist etwas früh, normalerweise gibt man diese Langzeitdünger im Herbst, damit sie einregnen können und so auch in die durchwurzelte Zone einsickern. Durch den Rasendünger dürfte da aber mehr als genug da sein, Bäume isnd nicht anspruchsvoll, die erschliessen sich ihren Bodenhorizont. Deswegen auch nicht auf die Baumscheibe düngen, sondern bei dem Baum 2m Platz vom Stamm lassen und einen Meter über die Kronetraufe hinaus. Aber wie gesgat, a Dünge rfehlts ihm nicht.
Schon garnicht an Vorratsdünger wie P und K. Was für die Blütenknospenbildung viel interessanter ist, ist das N/K-Verhältnis. Wenn man also Blüte fördern will, muss der Baum erstmal gut lostreiben und dafür gibts die Niitratdüngung im Februar für M9er. jenachdme wie das Triebwachstum oin der ertsen Aprilhälfte ist nochmal nachlegen. Das bedeutet aber auch der Baum braucht Frühzeitig weniger Stickstoff je mehr es Richtung Wuchsstockung vor dem Johannistrieb geht. Hohe Humusanteile im Boden fördern Nachblüte im Herbst und austreiben der Abschlussknospen im Oktober. Bekommt der Baum in wüchsigen Jahren wie das Nässejahr 2016 genug Schub, fördert das auch die Blüte wenn der Boden im (Spät)Sommer nicht voll mit Stickstoff ist. Der muss ja auch mal einen Punkt finden, wo er mit wachsen aufhört und Knospen anlegt.
Letztes Jahr wars hier in Karlsruhe bzw ich eher in Mannheim bis zum Juni kühl und nass, extremer Wuchs überall. Ab Juli wurds trocken und warmm, das shat dick auf die Wuchsbremse gedrückt und so sieht man jetzt jeden, aber wirklich fast jeden Baum dieser Tage überschwenglich blühen. Selbst mein Heimeldinger auf M9 hat nach 5 Jahren die ersten Blüten. Wnn jetzt die Gärtner nicht aufpassen und bis spätestens haselnussgröße der Äpfel ausdünnen, ernten sie dieses Jahr nur massenweise kleinen Schräpel für die Tonne und nächstes Jahr einen ausgehungerten Baum, entweder alternierend oder ausgezehrt und am sterben. Je nachdem, wie gut er vorher ernährt war, Vitalitätsbedingt, Reserestoffeinlagerung, nicht Düngermenge.
Ich rechne jedenfalls jetzt schon beim Anblick der überschwenglichen Blüte aktuell mit deutlich mehr gerodeteten/kaputten Bäumen in 2 Jahren.
@nana: es ist nicht grundlos, warum der Baum auf dem 2ten Foto im Strang gerade dieses jahr das erste mal blüht und nicht nur mit einer oder zwei Blüten, sondern an jedem halbwegs wuchsberuhigtem Lang- bzw Kurztrieb. Schau dir die Spitze von deinem Baum an und überlege, was an diesen Trieben anders ist als an den unten, warum die oben nicht blühen und an den unten fast jeder. Wenn du das siehst, sagt dir das mehr über den Berlepsch und Baumschnitt als du so schnell nachlesen kannst. Achte auch auf das einjährige Holz, schaus genau an, ab wo beginnts zu verkahlen, wo treibst dieses Jahr schon nicht mehr aus?
Ich möchte hier keinen vor den Kopf stoßen aber ich lehne mich bewusst weit aus dem Fenster mit meinen Vermutungen/Beobachtungen und hoffe dass mich cydorian oder andere Leute mit Ahnung korrigieren. Ich denke so lernt man am ehesten, dass es nicht auf die Kalidüngung ankommt, die man immer wieder in 3 knappe Sätze ohne Begründung verpackt nachlesen kann.