Ich denke, ein Rückschnitt tiefer als bisher wird eine bessere Verzweigung befördern - aber das verwächst sich auch so, es dauert nur länger.
Ich hab ja genug Anschauungsmaterial bei mir im Garten, sowohl Hecken als auch 2 Obelisken.
Hier kann man übrigens noch Reste solcher Löcher auf der schattigen Rückseite sehen - dieses Exemplar wuchs nicht so schnell wie der andere und hat die Wunschform noch nicht ganz ausgefüllt oben, ich schneide aber die Form immer gleich und sobald aus dem Loch Neutriebe das Endform-Niveau erreichen werden sie geköpft und verzweigen sich.
Ich habs immer so gehalten, dass ich die armen Eiben ohne Ende gedopt habe, damit sie so schnell wie möglich die von mir gewünschte Endhöhe erreichen, vor allem bei den ganzen Hecken.
Dabei stellte ich das gleiche Problem in geringerem Umfang wie Schantalle fest - stellenweise etagenartiger Wuchs (entspricht dem natürlichen Wachstum, wenn ungeschnitten) der Heckenpflanzen durch lange Spitzen-Neutriebe und Leerstellen zwischen den Seitentrieben, die sich nur langsam schlossen ab dem Moment, wo ich anfing, immer auf einem Niveau seitlich zu schneiden.
Aber es dauerte, bis dann aus diesen Leerstellen, die ja schon etwas im Inneren der Hecke und somit schattig liegen, Neutriebe nachwuchsen.
Inzwischen bin ich dazu übergegangen, die noch nicht "fertigen" Hecken jedes Jahr seitlich leicht mit zu beschneiden, im Prinzip fast nur Spitzen schneiden, wenn ich die fertigen Hecken in Form bringe, damit ich schneller eine "dichte" Oberfläche bekomme, wenn Sollhöhe- und Breite erreicht ist.
Und ja, Heckenpflanzen sind gar nicht schlecht als Ausgangsmaterial für Formschnitt - die werden schon in der Baumschule ab Sämling beschnitten, damit sie eben recht dichtbuschig werden.