Ich würd auch Corydalis beim ersten meinen - man kann schlecht erkennen, wie klein oder groß er ist, Corydalis sind recht klein - und beim zweiten wie Mediterraneus auf Spiraea tippen
Erodium cicutarium ist ohnehin ein- bis zweijährig und würde sich nur in sehr lückigen, niedrigen Rasen oder in halboffenen Ephemerenfluren durch Selbstaussaat erhalten. Im Tiefland ist er sehr häufig und kommt jetzt allenthalben zur Blüte. Das sieht toll aus. Dass er saure Böden braucht, glaube ich nicht. Dafür ist seine Verbreitung in Deutschland zu indifferent.
In etwas üppigeren Wiesen würde ich stattdessen tatsächlich Geranium-Wildarten verwenden. Wenn es etwas mit kleinen Blüten sein soll, könntest Du Geranium pyrenaicum probieren. Der ist meist kurzlebig, kaum einmal länger ausdauernd. Wenn die Grasnarbe aber lückig genug ist, hält er sich lange an einmal besiedelten Plätzen.
Ich kenns von den Wiesen bei uns in der Gegend gar nicht - deshalb sprang es mir auch so ins Auge in dieser niedrigen Wiese bei Duisburg, vor allem, weil die pinken Flächen doch gut sichtbar und größer waren.
Die Wiese war auch nicht so karg, sah schon ziemlich wie meine aus.
Präferenz für kalkarme Böden stand bei wiki.
Geranium sanguineum hab ich vereinzelt in der Wiese - da steht dann wiederum Präferenz für kalkhaltige Böden bei wiki, was bei mir gut passt, pH 7,4 - Geranium pyrenaicum vielleicht sogar auch, da bin ich nicht sicher.
Geranium pratense hab ich angesät und der verbreitet sich inzwischen sehr gut und ist sehr dekorativ.