September ist doch eine prima Zeit für den Gartenanfang. Man kann sehr viel machen (im Gegensatz z.B. zum Juli), steht aber nicht so unter Druck wie im Frühjahr.
Rasen kann man wohl um diese Zeit säen, aber man sollte sich überlegen, ob nicht vielleicht erstmal Bodenverbesserung oder -vorbereitung angesagt ist. Ich weiß ja nicht, was da auf dem Grundstück vorher abläuft. Falls Bäume gefällt wurden, ein Haus gebaut o.ä., dann wird sich der Boden sicher noch setzen, gerade im Winter. Also würde man erstmal alles so eben wie möglich machen, Gründünger säen (der Rasen wird es im nächsten Jahr danken, außerdem wird der Boden dann nicht so stark weggeschwemmt), und im Frühjahr die im Winter entstandenen Bodenunebenheiten erneut einebnen. Dann im Mai Rasen säen.
Überhaupt würde ich alles, was an offenem Boden da ist erstmal mit Gründüngerpflanzen zuwachsen lassen. Falls es verdichteten Boden gibt, vorher noch mit schwerem Gerät aufbrechen lassen.
Ansonsten ist im Herbst eine gute Zeit, allerlei Gehölze zu pflanzen. Selbst wenn du zu denen gehören solltest, die mit Obst nicht viel am Hut haben: sehr viele Obstgehölze sind auch wunderschöne Ziergehölze.
Eigentlich sollte es auch möglich sein, allerlei Pflanzen, vor allem Stauden, von Bekannten und auch von Nachbarn zu bekommen. Die müssen ihre Bestände sowieso hin und wieder teilen, und da es immer weh tut, Pflanzen auf den Kompost zu werfen ist man normalerweise froh, wenn man jemandem damit eine Freude machen kann. Bei der Gelegenheit könntest du dich gleich erkundigen, welche Pflanzen du noch in der Gärtnerei dazukaufen solltest, weil sie 1. gut in der Gegend gedeihen könnten und 2. sich deine Nachbarn freuen würden, wenn sie dann später ihrerseits von dir etwas abbekommen.
Falls der Garten ganz neu angelegt wird: am Anfang sieht immer alles viel zu klein aus. Und einige Jahre später ist es immer zu eng. Also keine Panik, Lücken lassen sich prima mit einjährigen Pflanzen füllen, wie z.B. Sonnenblumen, Feuerbohnen oder Kapuzinerkresse.