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Autor Thema: Ringeln und Strangulieren  (Gelesen 3971 mal)

Gänselieschen

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Ringeln und Strangulieren
« am: 28. Juni 2017, 10:21:02 »

Hat jemand hier schon mal etwas davon gehört oder Erfahrung damit, dass man mit dem Ringeln einzelner Zweige, die einfach nicht blühen wollen, Obstbäume anregen kann zu blühen?? Gleiches gilt für Strangulieren mit einem Draht.

Ich habe grad ein altes Buch aufgeschlagen, in dem das wieder einmal empfohlen wird. Es wird insbesondere für Apfel und Birnen empfohlen, die sehr blühfaul sind. Besonders bei jungen Birnen, die stark wachsen, aber nicht blühen...
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nana

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Re: Ringeln und Strangulieren
« Antwort #1 am: 28. Juni 2017, 10:24:00 »

Ja, der Cousin meiner Mutter - wohnhaft im Erzgebirge - hat mir dazu geraten, den Stamm meines Apfelbaums mit Draht zu knebeln (auf einer Höhe von 1,50, Ende Mai) , weil er nicht geblüht hat. Gemacht habe ich es dann aber doch nicht, weil der Baum dieses Jahr - wenn auch nur spärlich - zum ersten Mal geblüht hat.

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Sternrenette

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Re: Ringeln und Strangulieren
« Antwort #2 am: 28. Juni 2017, 10:36:13 »

Ich würde es mit Kalidüngung versuchen, bevor ich den Baum ruiniere.
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nana

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Re: Ringeln und Strangulieren
« Antwort #3 am: 28. Juni 2017, 10:41:36 »

Ja, hattest du mir ja schon geraten  ;) :D

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Sternrenette

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Re: Ringeln und Strangulieren
« Antwort #4 am: 28. Juni 2017, 10:45:39 »

(weiß ich nicht mehr :-[ )
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Gänselieschen

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Re: Ringeln und Strangulieren
« Antwort #5 am: 28. Juni 2017, 10:48:07 »

In meinem Buch wird nicht dazu geraten, den ganzen Stamm zu strangulieren. Es geht um das Ringeln von Ästen - maximal in der doppelten Dicke der Rinde, maximal 2mm. Bei jungen, starkwüchsigen Bäumen wird das Ringeln von 2 cm aber nur die Hälfte des Stämmchens empfohlen. Und man soll nur ringeln während der Blüte, schon nicht mehr, wenn die Blütenblätter an den anderen Zweigen abfallen.

Düngung von Obstbäumen, z.B. mit Jauche, wäre jetzt dran. Genau Anfang bis Mitte Juli...
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cydorian

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Re: Ringeln und Strangulieren
« Antwort #6 am: 28. Juni 2017, 10:53:52 »

Würde ich lassen. Probiers mit herunterbinden.
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Gänselieschen

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Re: Ringeln und Strangulieren
« Antwort #7 am: 28. Juni 2017, 11:15:27 »

Die Äste meiner Bosc Flaschenbirne hängen schon von allein runter. Die sieht aus, wie eine Trauerweide. Staudo hatte mal gesagt, dass dieser unschöne Wuchs ziemlich typisch sei für die Sorte. Ich habe auch erst einmal zwei Jahr nicht geschnitten, weil ich keinen Plan hatte. Nun könnte man sicher etwas draus machen, bzw. vielleicht was draus machen.
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Rib-Johannisbeere

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Re: Ringeln und Strangulieren
« Antwort #8 am: 28. Juni 2017, 12:46:17 »

Bei den Krankheiten, wie z.B. Rindenbrand o. Feuerbrand, die kursieren, würde ich keine größeren Rindenverletzungen an Bäumen machen. Strangulieren wäre gerade noch akzeptabel. Ich würde eher Äste runder Binden und die Wurzeln mit dem Spaten kürzen.
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Sternrenette

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Re: Ringeln und Strangulieren
« Antwort #9 am: 28. Juni 2017, 13:29:11 »

Die Birne großer Katzenkopf wächst auch so - umgekehrt schneiden, also eine nach innen zeigende Knospe als letzte am Ast stehenlassen.
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Gänselieschen

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Re: Ringeln und Strangulieren
« Antwort #10 am: 30. Juni 2017, 20:04:10 »

Guter Tipp - danke!
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thuja thujon

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Re: Ringeln und Strangulieren
« Antwort #11 am: 30. Juni 2017, 22:56:30 »

Fördert bei zu wüchsigen Bäumen aber auch nicht das Fruchten. Für den Baumaufbau wenn man Leitäste möchte allerdings top.

Frühzeitig pinzieren oder entspitzen und im Sommer öfters mal rumschnippeln um das einlagern der Assimilate zu beschränken war früher im Formobstbau auf Sämling üblich.
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b-hoernchen

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Re: Ringeln und Strangulieren
« Antwort #12 am: 30. Juni 2017, 23:14:30 »

Kalidüngung fördert auch die Fruchtbarkeit - aber jetzt wird es fast schon ein bisserl spät, das Zeugs sollte im Juni, Juli bereits an den Wurzeln sein und wirken. Ich würde im April, Mai, Juni ein paar mal mit Holzasche oder Kalimagnesia düngen. Spätestens im Juli, manche sagen auch schon im Juni, legt der Baum fest, wo er nächstes Jahr blüht.
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thuja thujon

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Re: Ringeln und Strangulieren
« Antwort #13 am: 30. Juni 2017, 23:24:31 »

Holzasche kann wegen dem Kalk Stickstoff aus dem Humusvorrat im Boden freisetzen.
Mit der Kalidüngung verschiebt man eigentlich nur das N/K-Verhältnis. Je geringer der N-Anteil darin, desto eher bremst sich der Wuchs und desto eher werden sie fruchten.
Kalium wirkt also nicht direkt, sondern eher über Umwege und nur selten ists zuverlässig.

Kali im Januar unter die Krone, muss zum Austrieb an der Wurzel sein, kein N und keine Bodenbearbeitung im Februar-März während des Austriebs und danach eher trocken halten. Äste lang schneiden, runterbinden unter die waagrechte, dann gibts wenigstens manchmal eine Kostprobe an der Triebspitze während der Trieb Richtung Basis den Baumaufbau weiter macht. Das macht aber nicht jede Sorte mit, klappt bei Williams super, bei Boscs ists vergeblich. 
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Boskoop

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Re: Ringeln und Strangulieren
« Antwort #14 am: 01. Juli 2017, 02:28:39 »

So etwas ähnliches, wie das Ringeln, habe ich schon mal bei einem nicht blühend wollenden Boskophalbstamm eines Bekannten gemacht. Der Baum wollte, trotz runterbinden der Frucht- und Leitäste, so gut wie keine Blüten ansetzen. In einem älteren Obstbaubuch, erschienen vor dem WK II, an den Autor erinnere ich mich nicht mehr, wurde neben dem Strangulieren mit einem Blechkragen, das Einritzen der Rinde am Stamm empfohlen.
In etwa zwanzig Zentimeter Höhe, vom Boden ausgehend, habe ich rund um dem Stamm verteilt, mit einem Abstand von ca. ein Zentimeter zwanzig Zentimeter lange Ritzungen am Stamm angebracht. Im folgendem Jahr hat der Baum gut geblüht und getragen.
Wichtig ist aber der Zeitpunkt, der muss eindeutig vor Juli/August liegen, bevor also die Blütenknospen für das folgende Jahr angelegt werden.
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