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Sandboden an sich ist ja nicht schlecht. Ich habe auch märkischen Sand hier. Es ist sogenannter leichter Boden, der das Wasser nicht lange hält und schnell wieder austrocknet, selbst wenn es stark geregnet hat. Ist der Boden erst einmal extrem ausgetrocknet, steht das Wasser drauf wie auf einer Plastetüte und sickert nicht ein. Mulchen als guter Tipp wurde schon genannt, du kannst im Gemüsebeet auch gut mit Grasschnitt mulchen, der noch keine Samen enthält. Das bringt Stickstoff ins Beet. Ansonsten passiert mir das auch im Gemüsebeet z.B. im Frühling. Alles trocken, das Wasser steht. Also gießen, leicht mit der Harke so anhacken, wieder gießen, nicht zu viel, damit es keine Pampe wird, wieder anhacken, bissel warten.... irgendwann hast du ein schönes feuchtes Beet ... Ich bewässere inzwischen viele Flächen regelmäßig. Dann kann das Wasser natürlich auch einziehen... Im Laufe der Jahre wird der Boden durch Kompostgaben besser werden. Aber auch richtig magere Standorte können mit ganz gezielten Pflanzen, die Sonne und Trockenheit lieben und bei guten feuchten Böden mickern, schön gestaltet werden. Das ist ja überhaupt das Ziel vieler Gärtner - Beete gestalten, die ohne zusätzlich Wassergaben auskommen. Da muss die Pflanzenauswahl natürlich dem Standort entsprechen - nix mit Hätschelkinden.
Die Wurzelmasse, - filz, würde ich schon immer mal sporadisch entfernen. Es dauert schon lange, bis so etwas verrottet ist. Im Gemüsebeet ist freies Wurzelwachstum schon wichtig. Außerdem hält sich anderes Wurzelunkraut in solchen Flächen besser fest und lässt sich nicht ohne Rückstände entfernen. Ich würde mal eine Saison wirklich genau beobachten, was auf diesen verwurzelten Flächen an Kraut aufläuft. Wenn die Flächen unkrautfrei sind, weil ausgezehrt von den früheren Bäumen, dann kannst du sicher für Stauden schöne Pflanzlöcher machen, bissel mit Blumenerde oder Kompost mischen im Pflanzloch, und Stauden einsetzen. Dazwischen ggf. mulchen, gegen anfliegendes Unkraut.... Rasenanlage könnte dann auch funktionieren. Die Fläche wäre schön trittfest durch die alten Würzelchen.
Wie groß ist denn der Garten?
Sommerflieder, Weigelien und Kolkwitzien brauchen alle auch etwas Wassergaben. Alte Pflanzen kommen sicher später mit wenig Wasser aus. Aber in den ersten Jahren wirst du wässern müssen.
Schön, dass du gleich an Bienenpflanzen denkst. Salbei ist trockenheitsverträglich und eine tolle Bienenpflanze - da gibt es zig verschiedene Sorte für das Staudenbeet....
Bei mir wächst auch Schachtelhalm, aber nicht in Massen, ich reiße ihn ab und gut ist es. Manchmal lockern diese hübschen Wedel das Bild sogar nett auf. aber ich weiß, dass er auch zur Plage werden kann, bei mir im Sandboden jedoch nicht. Und Gift verwende ich auch nicht. Hatte einen Fehlversuch mit Glyphosat vor drei Jahren - das lohnt den Aufwand nicht....
L.G.