Ich mache aus der Topfkultur keine Wissenschaft - meine Erfahrung ist, dass wenn eine Drainageschicht unten im Topf ist, leitet jegliche Erde darüber, sogar mein Töpferlehm, dass Wasser dahin ab, je nach Erde langsamer oder schneller.
Ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie Wasser in der Erde "kleben" bleiben soll, es sei denn, man hat wirklich Ton eingefüllt.
Klar ist es sinnvoll, für Pflanzen wie Kakteen usw. auch eine sehr drainierende Erde herzustellen und Sand etc. unterzumischen.
Aber "normale" Pflanzen, die eher gleichmässige Feuchtigkeit ohne Staunässe brauchen (bei mir z.B Hostas), sind auch in meinem Lehm gut aufgehoben, sommers wie winters draussen - solange ausreichend Drainage unter der Erde gewährleistet ist.
Ich hab irgendwann auch mal zerbröckelte Verpackungsstyroporstücke als Drainage verwendet, funktionierte wunderbar, nur, da ich kein Vlies zwischen dem Styropor und der Erde gelegt hatte, hatte ich Styroporkügelchen beim nächsten Umtopfen in der Erde, und da ich meinen Gartenboden dann entweder recycle für neue Töpfe oder im Garten verarbeite, störte mich das optisch.
Übrigens genauso wie Blähton, der dann jahrelang im Garten an der Bodenoberfläche wieder auftaucht.
Aber wie geschrieben, ohne Trennvlies.
Ich weiß nicht mehr, wie lange der Topf mit Styropordrainage in Betrieb war, aber das Styropor hatte sich kaum verändert, als ich umtopfte.