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27. April 2024, 20:34:37
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Autor Thema: Formschnitt bei großen Eiben - ca. 7 bzw. 9 Meter hoch - Wie wird dies durchgefü  (Gelesen 6756 mal)

jardin

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@Gartenplaner
 
  Das Loch in deiner Hecke könntest du dadurch beseitigen, indem du in das Loch eine kleine Eibe/Sämling pflanzt.
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neo

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Gerne möchten wir beide Eiben einen Forumschnitt unterziehen.
Bisher wurden die alten Bäume nie in Form gebracht.
Allerdings wissen wir nicht wie man bei solch einem großen Baum am Besten vorgehen sollte.

Guten Morgen gangez

Wenn ihr nicht wisst wie vorgehen, würde ich mir erstmal Beratung von einem Baumpfleger holen, der euch auch sagen kann was wo Sinn macht (auch in Bezug auf die Form der beiden Eiben). Schnittmassnahmen in grossen Bäumen sind ja nicht eine einfache Sache, die man so schnell schnell machen kann.
Bei der etwas lichteren Eibenkrone kann man gewisse Äste sicher etwas zurücknehmen damit sie etwas schmaler wird.
Bei der "Stammeibe" sähe ich am ehesten eine kugelige Form der Krone. Dass sie ihren schiefen Stamm hat macht sie eigentlich gerade speziell, dort würde ich keinen Austrieb haben wollen. Möglich dass er kommt, wenn in der Krone stark geschnitten würde. Wenn die Krone dann sehr dicht wächst wird dann aber auch der Schatten sehr viel tiefer, dunkler.
Wenn ihr mehr Licht wollt müsste man die Kronen eher etwas auslichten als kompakt schneiden.

Lasst euch zuerst Zeit die Bäume gut kennenzulernen und holt euch allenfalls später einen Experten.
Wenn man Freude an Formschnitt hat lassen sich ja auch kleinere Exemplare in den Garten integrieren. (Das ist auch gut zum Üben. ;))







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Staudo

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Eiben haben ein sehr gutes Austriebsvermögen. Im Prinzip kannst Du die Eiben schneiden, wie Du möchtest. Sie werden auch am alten Holz wieder ausschlagen, wenn dort Licht hinkommt. Die Bäume werden halt nach dem Schnitt etwas verhunzt aussehen und ein paar Jahre brauchen, bis die Krone dicht wird.
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

neo

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Da hast du im Prinzip Recht, Staudo.
Aber der Baum sollte Mitspracherecht haben, sonst entsteht kein guter Formschnitt. Das dialogische Prinzip. ;) (Meine Meinung.)
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Schantalle

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Eiben haben ein sehr gutes Austriebsvermögen. Im Prinzip kannst Du die Eiben schneiden, wie Du möchtest. Sie werden auch am alten Holz wieder ausschlagen, wenn dort Licht hinkommt. Die Bäume werden halt nach dem Schnitt etwas verhunzt aussehen und ein paar Jahre brauchen, bis die Krone dicht wird.
Eiben treiben wirklich hervorragen aus. Auch aus dem nackten Stamm. Das Einzige, was man bei älteren Exemplaren verstärkt erlebt, und was das Vorhaben nicht so easy macht, sind die von Gartenplaner erwähnten "Püschel": Nicht gleichmässig entlang, sondern verstärkt am Ende von abgeschnittenen Ästen treiben zig junge Triebe gleichzeitig und dicht nebeneinander. Man kann sie wachsen lassen, es dauert aber besonders lange bis man zwischen den einzelnen Gruppierungen keine Abstände sieht.

Je älter und dicker die Äste, desto größer die Abstände in denen sie voreinander stehen und desto länger dauert es, bis man einigermaßen zufrieden ist, bzw. desto tiefer und näher am Stamm müsste man sie kürzen *). Und das sind Erfahrungswerte, die ein guter Baumpfleger wahrscheinlich haben könnte und die man selbst nicht hat.

Man kann zwar die "Püschel" auch nachträglich abschneiden (das beschäftigt mich gerade an meiner alten Eibe) aber in einer 7 Meter Höhe möchte ich es nicht korrigieren müssen.


Nachtrag:
*) Also die Form nicht in der gewünschten Größe, sondern wesentlich kleiner schneiden. Bei der Frage "wie viel kleiner ist klein genug" braucht man Erfahrung.
« Letzte Änderung: 10. September 2017, 09:46:52 von Schantalle »
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Aster!

Schantalle

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Wenn man Freude an Formschnitt hat lassen sich ja auch kleinere Exemplare in den Garten integrieren. (Das ist auch gut zum Üben. ;))
Nicht nur das! Die jungen Exemplare kann man wunderbar dicht in (vergleichbar) kurzer Zeit bekommen. Hier ein Beispiel aus Wühlmaus Garten
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nana

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Macht auch mehr Spaß, als Formschnitt auf 7 bis 9 Metern Höhe. Wobei mir sowieso unklar ist, wie man Formschnitt in der Höhe ohne Bühne oder Gerüst hinbekommt.

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Schantalle

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Macht auch mehr Spaß, als Formschnitt auf 7 bis 9 Metern Höhe. Wobei mir sowieso unklar ist, wie man Formschnitt in der Höhe ohne Bühne oder Gerüst hinbekommt.
Ja, an den Spaß dachte ich auch!  :D
Für dem ersten Schnitt bräuchte man Bühne/Gerüst so wie so. Man muss aber bedenken, dass es a/ Anfangs ohne Korrekturen und b/ danach ohne Schnittpflege gar nicht geht und c/ ist der natürliche Habitus einmal weg, bleibt einem nicht viel anderes übrig als immer wieder einzugreifen
« Letzte Änderung: 10. September 2017, 10:41:12 von Schantalle »
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lune5

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Zitat
Wobei mir sowieso unklar ist, wie man Formschnitt in der Höhe ohne Bühne oder Gerüst hinbekommt.

Hm, ich hab mir das einfach gemacht (Eiben waren ca. 6 m hoch): Leiter dran gestellt, mittigen Hauptstamm zurück- geschnitten auf ca. 3 m. Die inneren starken Seitenäste rundum gestaffelt zurückgeschnitten. Die verbleibenden äußeren
dünneren Äste mit grünem Draht harmonisch zusammengebunden, sodass sie eine neue Spitze bildeten. Sieht einwandfrei aus.
Im Prinzip müsste das bei deinen großen Bäumen genauso gehen.
LG lune
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gangez

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Guten Morgen,

danke für die zahlreichen Antworten.

Die Idee mit dem Aufrichten des Stammes der aufgeasteten Eibe kam uns nur, da Sie sicherlich langfristig unsre Mauer beschädigen wird / könnte.

Noch ist unsere Linde da, daher dachte ich, man kann die Eibe mit Spanngurten etwas biegen.
Vllt. auch ohne Aufgraben und ohne Gefährdung des Wurzelwerkes.

O.K. ein Gerüst klingt vernünftig. Eine 8,5m Leiter habe ich, ein Gerüst kann ich mir aber leihen.


Wir haben noch eine Hecke, sowie ein paar Büsche wo ich mich bereits ein wenig im Formschnitt geübet habe.
Ich traue mich nur nicht die Eiben zu beschneiden und nachher ggfs. Zuviel abgeschnitten zu haben.

@Lune5,

hast du Bilder von deiner Eibe?
Mich würde interessieren wie diese mit dem Draht zusammengebunden ausschaut.
« Letzte Änderung: 10. September 2017, 12:21:26 von gangez »
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lune5

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Hallo, Gangez,
so sehen sie aus die beiden Zurückgeschnittenen, siehe Anhang
LG lune
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nana

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Bist du sicher, dass es sich bei deinen Eiben um ganz normale Taxus baccata handelt? Für mich sieht das mit den straff aufrecht wachsenden Neutrieben eher nach einer Sorte aus (hillii oder hicksii villeicht, fastigata eher nicht)? Die Eiben von gangez scheinen mir eher die für die Art typische breiter ausladende Wuchsform zu haben, wie im extremen Fall etwa hier.

edit: ups sehe gerade, hicksii und hillii sind media nicht baccata...
« Letzte Änderung: 11. September 2017, 13:59:20 von nana »
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lune5

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Hmm, ich finde,die sehen nach Fastigiata aus. Die Tendenz, stark in die Breite zu gehen haben sie offensichtlich nicht. Genau kann ich nicht sagen, wie alt sie sind, auf paar Uraltbildern vom Garten stehen sie, rank und schlank, geschätzt 1 m hoch, im Staudenbeet.
Was ich mir vorstellen könnte, um die Zeit zu überbrücken, bis deine Bäume wieder nach was aussehen: Irgendwas Rankendes dran hochwachsen lassen.
LG lune
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Schantalle

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auf paar Uraltbildern vom Garten stehen sie, rank und schlank, geschätzt 1 m hoch, im Staudenbeet.
Das ist eben das Problem. Rank und schlank wird (oder werden) die baccata(s) bei Gangez nicht ohne das man immer wieder daran arbeitet.

Ich traue mich nur nicht die Eiben zu beschneiden und nachher ggfs. Zuviel abgeschnitten zu haben.
Bei Eibe droht diese Gefahr eigentlich nicht. Vor allem nicht bei älteren baccata-Exemplaren, die ziemlich lockeren, ausladenden Wuchs haben. Ich z.B. habe definitiv den Fehler gemacht, dass ich zu wenig – nur ca. 10 cm weniger als die geplante Form – abgeschnitten habe. Ok, bei meiner ist kein Problem, sie ist auf 1,50-1,70 gekürzt worden.
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Aster!

Gartenplaner

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...
Die Idee mit dem Aufrichten des Stammes der aufgeasteten Eibe kam uns nur, da Sie sicherlich langfristig unsre Mauer beschädigen wird / könnte.

Noch ist unsere Linde da, daher dachte ich, man kann die Eibe mit Spanngurten etwas biegen.
Vllt. auch ohne Aufgraben und ohne Gefährdung des Wurzelwerkes.

O.K. ein Gerüst klingt vernünftig. Eine 8,5m Leiter habe ich, ein Gerüst kann ich mir aber leihen.
...

Ich glaube nicht, dass die Eibe die Mauer beschädigt.
Die ist mehr oder weniger ausgewachsen, das Dickenwachstum des Stamms ist nur noch minimal.
Einzig ein Punkt könnte sein, dass bei starkem Wind der Stamm sich bewegt und an der Mauer scheuert - es sieht aber nicht so aus, als ob das bisher passiert sei, warum sollte es jetzt auf einmal passieren?

Die Eibe mit Spanngurten gerader ziehen und dafür als Gegenlager die Linde benutzen wird bestimmt ein interessantes Experiment - wenn der lebendige Baum so ist, wie das Holz, nämlich zäh-elastisch, weswegen im Mittelalter gerne Langbögen daraus gemacht wurden was zu einem starken Rückgang der Eibe in den Wäldern führte, könnt ich mir vorstellen, dass, egal wie lange man den Spanngurt dran lässt, sobald man ihn wieder entfernt der Stamm in seine jetzige Lage zurückfedert.
Oder die Linde wird schief gezogen  8)

Ein Gerüst ist sehr vernünftig.
Euch ist klar, dass ihr das dann jedes Jahr mindestens einmal braucht, um die 2 Bäume in Form zu bringen?
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