Hallo und herzlich willkommen im Forum!
So große und bisher nicht geschnittene Eiben zu einem dichten Formschnitt zu kriegen, wird etwas "brutal"....wie hoch sollen denn die Formschnitt-Kegeleiben sein, die ursprüngliche Höhe der ungeschnittenen Bäume?
Und warum wollt ihr die freiwachsenden Bäume schneiden?
Eiben die frei wachsen sind schöne Gestalten, wie die Bilder, die ihr zeigt, zeigen!
Mit Spanngurten Äste herunterbiegen dürft klappen, machen die japanischen Formschnittmeister mit großen Kiefern auch.
Die Eibe mit schiefem Stamm an der Mauer würde ich tunlichst in Ruhe lassen, bei der Stammdicke.
Ich hätte eher Sorge, dass jegliches Graben und daran herumziehen die Stabilität beeinträchtigt.
Bei der Stammdicke kann man da sowieso nichts mehr durch Graben lockern - viele Wurzeln sind wahrscheinlich auf der anderen Seite der Mauer.
Eiben sind zähe Bäume, da sie auch nicht so hoch werden, hat man eigentlich nie Sturmschäden an Eiben, konnte ich hier in Düsseldorf im Hofgarten nach dem Sturm Ela 2014 sehen, während Eichen zerfetzt, entwurzelt waren, war bei nur vereinzelten Eiben mal ein Ast abgebrochen und in der Krone hängen geblieben.
Zur Frage in #3 - so kriegt ihr einen "Eischnitt" hin, aber nicht wirklich einen Kegelschnitt.
Die Verzweigung nach dem Schnitt erfolgt direkt hinter den Schnittstellen an den Ästen, d.h., es werden sich erstmal viele Püschel bilden.
Oder ihr schneidet ganz radikal die Äste bis fast an den Stamm und baut dann mit jährlichem Schnitt aus den Austrieben, die dann auch am Stamm zuhauf erscheinen eine dichte Kegelform.
Ich habe das mal gesehen, war eine Eibe, die bestimmt 5m hoch war, man hatte alle Äste bis an den Stamm abgesägt, ich dachte eigentlich, als nächstes würde der Stamm gerodet.
Aber der blieb stehen und war im nächsten Jahr von oben bis unten grün von neuen Austrieben.
Ob und was für eine Form dem Ganzen danach gegeben wurde, weiß ich leider nicht.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Bäume zwischen anderen stehen, d.h. untenrum ist es schattiger.
Eiben treiben zwar auch im Schatten wieder aus, aber weniger eifrig als an gut belichteten Stellen, es könnte sein, dass der untere Bereich trotz Schnitt wesentlich schütterer bleibt.
Und für einen Kegel bräuchtet ihr eigentlich unten viel Austrieb und Wachstum.
Daß eine der beiden schütterer (wobei ich das jetzt gar nicht so sehr lichter finde....) wächst, kann daran liegen, daß die Bäume Individuen sind, da gibt es immer Unterschiede im Wachstum, der Wuchsform usw.
Lasst die Bäume wie sie sind, wenn ihr meinen Rat wollt.