Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
News: Wer im Glashaus sitzt sollte im Keller pinkeln gehen! ;)  (dmks)
Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
27. April 2024, 00:00:12
Erweiterte Suche  
News: Wer im Glashaus sitzt sollte im Keller pinkeln gehen! ;)  (dmks)

Neuigkeiten:

|18|5|Je weniger einer weiß, desto fester glaubt er an das, was er weiß. (Platon 427-347v.Chr.)

Seiten: [1]   nach unten

Autor Thema: Pflanzliche Spritzmittel: Ackerschachtelhalm  (Gelesen 14896 mal)

Hans

  • Full Member
  • ***
  • Offline Offline
  • Beiträge: 482
  • Tagpfauenauge
Pflanzliche Spritzmittel: Ackerschachtelhalm
« am: 28. Dezember 2003, 15:55:07 »

...



« Letzte Änderung: 10. August 2004, 18:06:43 von Hans »
Gespeichert
Es ist eine immerwährende Erfahrung, dass derjenige, der Macht besitzt, dazu neigt, diese zu mißbrauchen, bis er an seine Grenzen stößt. (Charles de Secondat)

Maria Zauberfee

  • Full Member
  • ***
  • Offline Offline
  • Beiträge: 320
    • GartenLiteratur
Re:Pflanzliche Spritzmittel: Ackerschachtelhalm
« Antwort #1 am: 29. Dezember 2003, 17:33:15 »

Im vorigen Garten hatte ich auch Schachtelhalm - aber hier find ich ihn nicht mehr (wahrscheinlich zu kalkhaltiger, trockener Boden). Bin aber auch nicht böse drum, inzwischen kann man die Brühe (fertig zubereitet) ja auch kaufen.
Es ist das einzige Pflanzenschutzmittel, daß ich gelegentlich anwende und wie ich meine, auch mit Erfolg.

Was mich stutzig macht, sind die unterschiedlichen Mengenangaben, die man in den Büchern findet:
Du schreibst jetzt:
150 g getrocknete oder 1 kg frische Pflanzen in 10 l Wasser - ich hab`s damals lt. meinen Aufzeichnungen mit 200 g getrocknetes oder 1,5 kg frische Pflanzen in 10 l Wasser gemacht...??

Der Ackerschachtelhalm wird übrigens auch "Zinnkraut" genannt, da man ihn früher wegen seinen hohen Gehaltes an Kieselsäure zum Polieren von Metall (Zinn) eingesetzt hat:

Ich werd übrigens nie vergessen, wie wir einmal einen sehr feinen, gepflegten, wunderschön angelegten Privatgarten besichtigt haben mit einer Gruppe und jemand dann ganz entsetzt aufschrie: "Ach sie Arme, sie haben den Schachtelhalm im Garten"... und der Besitzer dann ganz eifrig fragte: "wie heißt die Pflanze? Die hat sich bei uns einfach eingefunden und wir hätscheln und tätscheln sie, weil wir sie so schön finden, wußten aber nicht, wie sie heißt" und wir alle verständnislos geguckt haben, wie man Schachtelhalm auch noch hätscheln kann...
Gespeichert
herzliche Grüße
Maria Zauberfee

potz

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2966
Re:Pflanzliche Spritzmittel: Ackerschachtelhalm
« Antwort #2 am: 29. Dezember 2003, 18:07:06 »

naja ... hätscheln oder nicht ... wenn du ihn mal hast, kriegst ihn eh nie wieder raus ;-(
Gespeichert

tapir

  • Gast
Re:Pflanzliche Spritzmittel: Ackerschachtelhalm
« Antwort #3 am: 30. Dezember 2003, 00:06:04 »

Hallo Hans!

Eigentlich würde dein Beitrag auch gut in der Rubrik "Pflanzengesundheit" passen!

Meine Pflanzen bekommen vom zeitigen Frühling weg bis zum späten Herbst abwechselnd Schachtelhalm-Tee, ein Algenpräparat und ein homöopatisches Pflanzenhilfsmittel verabreicht. Das beruhigt mein Gewissen ein bischen, denn sie müssen standortbedingt (windige südseitige Dachterrasse) eh schon genug aushalten.

Den Zinnkraut-Tee bereite ich jedesmal frisch zu, da er nach einigen Tagen zu schimmeln beginnt, aber bei der Jauche wäre das wohl anders? Wie länge hält sich den deiner Erfahrung nach die Schachtelhalm-Jauche? (Für meine Zwecke würde ein Kübel voll wohl für ein ganzes Jahr ausreichen). Muß man sie schattig aufbewahren?

Liebe Grüße, Barbara
Gespeichert

Hans

  • Full Member
  • ***
  • Offline Offline
  • Beiträge: 482
  • Tagpfauenauge
Re:Pflanzliche Spritzmittel: Ackerschachtelhalm
« Antwort #4 am: 30. Dezember 2003, 11:09:16 »

Hallo Barbara,

tja, im Pflanzengesundheitsforum hätte man diesen Beitrag in der Tat auch schreiben können. Hier im Komposthaufen geht es mehr um "guten Boden, allgemeine Vorbeugung, etc.", während es bei der Pflanzengesundheit um spezielle Maßnahmen geht, wenn eine Pflanze schon betroffen ist. Aber da gibt es bestimmt Überschneidungen.


Ich mache zweimal im Jahr eine Ackerschachtelhalm-Brühe. Jeweils einen 10-l-Eimer. Einen Teil davon mische ich immer mit der Brennesseljauche.
Wenn du sie in den Schatten stellst und ab und zu mal umrührst, hält sie schon 6 bis 8 Wochen. Aber sie ist ja auch ruckzuck hergestellt. Dauert keine 15 Minuten.

Welche homöopatisches Pflanzenhilfsmittel benutzt du denn? Könntest ja dafür einen eigenen Thread aufmachen. Würde mich sehr interessieren.


Schöne Grüße
Hans

 
Gespeichert
Es ist eine immerwährende Erfahrung, dass derjenige, der Macht besitzt, dazu neigt, diese zu mißbrauchen, bis er an seine Grenzen stößt. (Charles de Secondat)

tapir

  • Gast
Re:Pflanzliche Spritzmittel: Ackerschachtelhalm
« Antwort #5 am: 12. Januar 2004, 16:47:55 »

Hallo Hans!

Danke für die Information zur Haltbarkeit der Schachtelhalmjauche! :)

Homöopathisches Pflanzenhilfsmittel: ich benutze „vital NT“ von Biplantol, habe aber keine Ahnung, ob es tatsächlich den Pflanzen hilft. Es enthält Mineralien und Spurenelemente in unterschiedlicher Potenz (D6-D200), auf der Homepage des Erzeugers findet man mehr (Werbung) dazu: http://www.biplantol.de

Da ich zwar bei mir, meiner Familie und meinen Katzen gerne und auch erfolgreich homöopatischen Mittel anwende, aber in Hinsicht auf die Anwendung bei Pflanzen keine Ahnung habe möchte ich keinen eigenen thread dazu aufmachen. Außerdem graut mir ehrlich gesagt ein bischen vor den dann sicher folgenden heftigen Auseinandersetzungen zwischen Befürwortern und Gegnern der Homöopathie. ::)

Falls ich daran denke, mache ich diesen Sommer einen Vergleichstest mit Rauke (mit/ohne vital NT-Behandlung), dann kann ich vielleicht schon mehr über die mögliche Wirkung schreiben. ??? :-\

Liebe Grüße, Barbara
Gespeichert

Caracol

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1194
  • Live your dreams!
    • Nicht der Rede wert
Re:Pflanzliche Spritzmittel: Ackerschachtelhalm
« Antwort #6 am: 14. Januar 2004, 23:38:57 »

Hat jemand schon Erfahrungen gesammelt mit der Anwendung von Ackerschachtelhalm an bereits bestehenden substanziellen Pilzerkrankungen?

Der Stamm unseres Birnbaumes ist leider an der Basis innen matschig geworden und durch das dortige Pilzwachstum aufgefallen. Nun hat jemand mir Ackerschachtelhalm-Tee empfohlen. Kann sowas überhaupt Sinn machen oder ist "der Zug da schon abgefahren"?
Gespeichert
Klimazone 8b - Südengland - 60m ü. NN

Silvia

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 5373
Re:Pflanzliche Spritzmittel: Ackerschachtelhalm
« Antwort #7 am: 14. Januar 2004, 23:42:42 »

Kannst du es von außen schon sehen, dass er innen matschig ist? Wird der Baum denn überhaupt noch richtig versorgt und ist er standfest?
Ob da Schachtelhalm noch hilft - ich weiß nicht. ???

LG Silvia
Gespeichert
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.

Christiane

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1791
  • Carpe diem!
Re:Pflanzliche Spritzmittel: Ackerschachtelhalm
« Antwort #8 am: 14. Januar 2004, 23:48:24 »

Caracol,
was bedeutet "an der Basis innen matschig geworden"?!? Wenn eine Pilzerkrankung soweit fortgeschritten ist, ist es leider normalerweise schon zu spät. Einen derart befallenen Ast würde ich entfernen, aber das geht wohl bei diesem Befall nicht. Ackerschachtelhalm dürfte hier nicht mehr helfen.

LG
Christiane
Gespeichert

Caracol

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1194
  • Live your dreams!
    • Nicht der Rede wert
Re:Pflanzliche Spritzmittel: Ackerschachtelhalm
« Antwort #9 am: 15. Januar 2004, 00:01:57 »

Kannst du es von außen schon sehen, dass er innen matschig ist? Wird der Baum denn überhaupt noch richtig versorgt und ist er standfest?

Ich bin wirklich nicht optimistisch, da der recht betagte Baum bereits recht stark gekippt ist, nicht mehr richtig verankert ist und außerdem eben sich von einer Seite leicht innerlich "ausräumen" lässt.

Andererseits hatten wir dieses Jahr mal wieder eine schöne Ernte. Naja, manche Bäume machen ja trotz struktureller Probleme immer noch weiter und bringen neue Zweige zustande.

Na, das mit dem Schachtelhalm kann ich mir wohl abschminken. Wunschdenken, gell?
Gespeichert
Klimazone 8b - Südengland - 60m ü. NN

Silvia

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 5373
Re:Pflanzliche Spritzmittel: Ackerschachtelhalm
« Antwort #10 am: 15. Januar 2004, 00:10:58 »

Na ja, solange es noch Splintholz gibt, gelangen auch oben noch Nährstoffe nach oben. Wie alt ist der Baum denn?

LG Silvia
Gespeichert
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.

Günther

  • Gast
Re:Pflanzliche Spritzmittel: Ackerschachtelhalm
« Antwort #11 am: 15. Januar 2004, 00:24:42 »

Auch ein hohler Baum kann noch durchaus vital sein. Viele Pilze gehen nur auf totes Holz. Die mechanische Festigkeit leidet halt...
Schachtelhalmbrühe soll allgemein stärkend sein, direkt fungizid wird sie nicht wirken.
Gespeichert

Caracol

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1194
  • Live your dreams!
    • Nicht der Rede wert
Schäden am Birnbaum
« Antwort #12 am: 15. Januar 2004, 00:45:00 »

Was ich vermutlich machen sollte, ist, den Baum mit einer Stütze (so in Form einer Krücke unter einem Hauptast) zu versehen, damit er nicht (gerade angesichts des maroden Stammes) irgendwann umkippt.
« Letzte Änderung: 15. Januar 2004, 00:53:15 von Caracol »
Gespeichert
Klimazone 8b - Südengland - 60m ü. NN

Wühlmaus

  • Gast
Re:Pflanzliche Spritzmittel: Ackerschachtelhalm
« Antwort #13 am: 15. Januar 2004, 10:02:40 »

Im Nachhinein nützt der Ackerschachtelhalm nix mehr!

Sinn der Behandlung ist ja unter anderem der, daß die Silikate, von denen er reichlich hat, in die Zellwände der Blätter eingelagert werden und sie so fester und dadurch weniger angreifbar für Pilze, Viren und saugende Insekten werden.

Am wirkungsvollsten ist daher auch die Behandlung der Pflanzen zur Zeit des stärksten Wachstums. Und dann an einem trockenen, sonnigen Tag frühmorgens spritzen.

Wühlmaus
Gespeichert

Amur

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 8316
Re:Schäden am Birnbaum
« Antwort #14 am: 15. Januar 2004, 13:01:06 »

Was ich vermutlich machen sollte, ist, den Baum mit einer Stütze (so in Form einer Krücke unter einem Hauptast) zu versehen, damit er nicht (gerade angesichts des maroden Stammes) irgendwann umkippt.

Stützen und vor allem die Krone klein und licht halten. Das ist die beste Entlastung.

Hohle Stämme bei alten Obstbäumen sind ja nicht gerade selten. Insofern kein Beinbruch.

mfg
Gespeichert
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
Seiten: [1]   nach oben
 

Garten-pur.de Nutzungsbedingungen | Impressum | Datenschutzerklärung

Forum Garten-pur | Powered by SMF, Simple Machines
© 2001-2015 garten-pur. All Rights Reserved.
Garten-pur.de