Weidenkatz, dann lag ich doch gar nicht so sehr daneben, Du hattest ja schon in ähnlicher Richtung gedacht!
Das war von mir nicht ironisch gemeint. Als nämlich die Ära meiner letzten beiden Katzen zu Ende ging, da war für mich klar: die nächste Katze wird ein Hund! Kann man besser mitnehmen, wenn man regelmäßig in einen anderen Garten pendelt. Aber da hatte ich die Rechnung ohne die jetzigen beiden gemacht.
Überlegt habe ich schon, ob ich die beiden mitnehme - sie kommen recht zuverlässig, wenn man sie ruft. Trotzdem denke ich, dass dieser stundenweise Wechsel der Umgebung einfach nicht katzengerecht ist, sie sind ja auch nicht mehr die jüngsten.
Und ich kann mir auch nicht vorstellen, wie ich entspannt gärtnern sollte, wenn ich dabei ständig ein Auge auf eine angeleinte Katze haben müsste - selbst wenn sie so wäre wie Mr G.
Im Wochenendgarten hatten wir übrigens im August bis Anfang September einen Dauergast; ich hatte da auch Urlaub. Er empfing uns, wenn wir morgens kamen, schlief viel, suchte dann aber auch den Kontakt und fragte uns Löcher in den Bauch - jedenfalls war er sehr gesprächig.
Seit dem Frühjahr hatte ich schon bemerkt, dass er zu den regelmäßigen Besuchern unseres Gartens gehört, aber da kam und ging er genauso wie die anderen.
Jedenfalls fragte ich irgendwann die Nachbarin. Von ihr wusste ich nämlich schon länger, dass der Über-Nachbar Katzen hält, die aber nicht nach Belieben ins Haus dürfen und daher bei Bedarf bei der Nachbarin unterschlüpfen und dort auch verköstigt werden. Von ihr erfuhr ich, dass einer der beiden Kater verstorben und ein neuer nachgefolgt war - unser "Dauergast". Das Problem: die Nachbarin hat seit einiger Zeit eine alte Hündin in Pflege, die den neuen Kater nicht akzeptierte. So versuchte er wohl, bei uns Anschluss zu finden.
Daher - angesichts der offenen Gartenlaubentür - auch seine eindringlichen Fragen: "Wo wohnt ihr denn? Wo kocht ihr denn? Wo schlaft ihr denn?" Und unsere Antwort war immer: "Nicht hier."
Ich könnte es zur Not ja einrichten, täglich zu kommen und zu füttern. Aber es gibt keine geheizte Behausung. Ich war schon drauf und dran, hier zu fragen, wie man am besten einen Überwinterungsplatz für eine Draußen-Katze einrichtet....
Eines Tages war er nicht da. Die nächsten Tage auch nicht, und ich ging wieder die Nachbarin fragen - ja, alles gut, er sei bei ihr gewesen! Der kleine Kerl hat also kapiert, dass Überwintern auf einem Wochenendgrundstück eine ganz schlechte Idee ist...!
Er wird sich mit der Hündin arrangieren, er ist ja schlau.
Das hilft Dir wahrscheinlich alles nicht weiter. Ich drück Dir die Daumen, dass sich irgendwann Umstände ergeben, die Dir ein glückliches Zusammenleben mit einer Katze ermöglichen!