Es bestreitet doch niemand das Insekten weniger werden, auch wenn wir nicht wissen welche und wieviel.
Also wir wissen schon welche und wieviel aber Du vielleicht nicht
? Oder kennst Du
Bombus rupestris,
Lasioglossum punctatissimum,
Andrena vaga,
Hipparchia semele,
Plebeius idas oder ganz simpel auch nur
Aglais io oder
Osmia bicornis? Alle diese Tiere sind in den Roten Listen aufgeführt, mit dem Trend ihres Fortbestandes:
sehr starke Abnahme, Fundortverlust > 50%
starke Abnahme, Fundortverlust 25-50%
Abnahme mäßig oder unbekannt, Fundortverlust 5-24%
gleichbleibend, Schwankungsbreite 5%
deutliche Zunahme, Zunahme der Fundorte um > 5%.
Außerdem gibt es Aussagen zum langfristigen Bestandstrend, bei Tagfaltern z. B. seit 1950. Man muss nur einfach einmal so etwas in die Hand nehmen und hineinschauen. Wir, die sich darum bemühen tun das!
Unser innerfamiliärer Junglandwirt hat unlängst mit einer sogenannten Kleeorgel bewaffnet Wildpflanzensamen (speziell für diesen Standort von einer entsprechend für Sa.-Anhalt zugelassenen und produzierenden Saatgutfirma zusammengestellt) auf einer seiner Splitterflächen ausgebracht und freute sich, dass es ein bißchen regnet und das Zeugs keimen kann. Bin gespannt, was dann da so wachsen wird und was dort herumfliegen wird.
Nur gut, dass mit der neuen Generation solche Junglandwirte heranwachsen, junge Menschen die ab vom ungezügelten Wachstumstrend ganz gezielt darüber nachdenken, was wirklich wichtig ist.
Pflanzenvielfalt erhöht Insektenvielfalt
(Multiple plant diversity components drive consumer communities across ecosystems)
hoffentlich neu genug
Das ist das, was ich auf meinem Stück Land zu verwirklichen versuche und inzwischen auf dem meines Nachbarn, 26 Jahre alt, das Grundstück von den Eltern übernommen, genau das ist ihm und seiner jungen Familie wichtig. Das sind dann zusammen schon mal knapp 5.000 qm
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