Toll Gartenplaner. Dir fehlt die Kontrolle, deshalb kannst du nur beobachten, nichts beweisen.
Ich fasse mal zusammen was mir zum Insektensterben immer wieder um die Ohren geschlagen wird:
Seitdem die richtig üblen Insektizide der 80er Jahre vom Acker verschwunden sind und der Pflanzenschutz eine Entwicklung hin zu immer mehr Selektivität durchgemacht hat, machen die Insektizide, die immer weniger Nebenwirkung auf Nichtzielorganismen haben das, was die das dreckige Dutzend in Jahrzehnten nicht gschafft hat: sie rotten Insekten aus.
Seitdem der Mist nicht mehr offen in der Miete rumstinkt, sondern die Tierernährung immer effizienter wurde was Input an Nährstoffen und deren Umsetzung zu Fleisch und möglichst wenig Verlust durch Ausscheiden aus dem tierischen Körper bedeutet, gelangen immer mehr Nährstoffe in die Umwelt. Durch die seit den 80er Jahren geänderte Gesetzelage darf nur noch weniger und gezielter gedüngt werden, das bedeutet mehr Nährstoffe und viel mehr Verluste sind für immer bessere optische Qualitäten von Gemüse und Co verantwortlich.
Der Viehstahll muss abgeschottet werden, weil es den Anwohnern stinkt und Ammoniak ausgast. In den zubetonierten Ritzen brüten die Schwalben (sie können sich auf 200µm zusammenziehen) und ziehen ihre Jungen mit den nicht mehr da Mücken auf.
Durch das ersetzen von Bauernhöfen und Gemüsegärten in den Dörfern durch Mehrfamilienhäuser mit Schotterparkplatz und Balkon sorgt die Bienenfreundliche Balkonbepflanzung während des Sommerurlaubs selbst ohne Bewässerung für vermehrten Lebensraum für Amsel und Co.
Es tut mir leid, mit meinem Naturverständnis ist sowas nicht vereinbar.
Nun nochmal in aller Kürze, damit ich mir nicht wieder vorwerfen lassen muss, ich würd emich zu kompliziert ausdrücken:
Widerspruch in der Physik, Massengesetz: weniger ist nicht mehr
Widerspruch in der biologischen Chemie, Wirksamkeitsgrad: weniger giftig bedeutet nicht mehr Tod.
Widerspruch in der Biologie, Lebensraum: weniger Lebensraum bedeutet nicht explodierende Bestandszahlen