Und ansonsten kommt mir die Diskussion manchmal so vor: ich habe einen Wasserhahn und würde deshalb gerne Pottwale auf meinem Balkon fördern. Es werden immer weniger, das ist erschreckend und es muss endlich was getan werden. Etwas tun ist besser als abwarten.
Es ist bereits zigfach nachgewiesen, dass sich in naturnah gestalteten Gärten eine erstaunlich große Anzahl an Wildbienenarten (und anderen Tieren) nachweisen lässt. Umso mehr naturnah gestaltet umso größer das Netz für die Tiere.
Die Echium-Spezialisten nutzen nicht nur unsere heimische Art, wenn in der Nähe jemand Echium-Exoten anbaut. Mit Exot meine ich nicht heimische Arten.
Bienen können ja auch Farben unterscheiden. Meinst Du, dass z. B. die oligolektische Natternkopf-Mauerbiene
Osmis adunca (oder heißt die wieder
Hoplitis ) auch Pollen von
Echium russicum (war das der rosablühende von Dir RosaRot?) zur Fortpflanzung nutzen würde? Nachweise dazu sind mir keine bekannt.
Interessant finde ich auch noch
diese Seite, Eigenschaften in denen sich Pollen verschiedener Pflanzen grundsätzlich unterscheiden, über die der Gärtner aber niemals nachdenkt: Protein-, Lipid-, Kohlenhydrat-, Mineralstoff- und Vitamingehalt, Größe und Anzahl der Pollenkörner, ihre Farbe, Struktur der Exine usw. Ich denke das alles haben die Wildbienen ganz genau auf dem Schirm
.
An Schneeglöckchen fliegen eher Honigbienen.
Hier probieren es auch Holzbienen, das führt zu lustigen Situationen.
Dieser Blütenbesuch dient ausschließlich dem Nektarerwerb.