... Calamagrostis epigejos...
."
Das Land-Reitgras ist als Streugras und zur Dünenbepflanzung verwendbar." (Zitat von Wikipedia)
.Genau, letzteres versucht es in meinem Garten.
.Ich bin erstaunt, wie oft die Wildbienen jetzt in aller Munde sind. Noch vor 20 Jahren wusste kaum einer von der Gruppe und auch für Umweltgutachten wurden von Amts wegen fast nur Libellen, Laufkäfer und eventuell noch Heuschrecken aus der Gruppe der Insekten gewünscht. Ich kann verstehen, dass die häufige Nennung etwas nervt, zumal Wildbienen keine 2 % der heimischen Insektenarten ausmachen. Anscheinend sind sie aber gerade
in.
.Ansonsten kann ich nur die vielen Posts vor mir unterstützen, die schon darauf hinwiesen, dass unser Ordnungsdrang das Hauptproblem für das Artenreichtum darstellen. Vor 30 Jahren kam kaum einer auf die Idee, z. B. Weg- und Straßenränder, Wiesen direkt neben Wohnblocks usw. regelmäßig zu mähen. Viele die ein wenig Land besaßen/gepachtet hatten, hatten nicht die Zeit und Muße alles immer "ordentlich" zu halten. Es gab Misthaufen, Gerümpelecken, stets ungemähte Breiche, viel Ruderalflur usw. Das kleinräumige, abwechslungsreiche erzeugt eine große Artenvielfalt.
.Es wäre gut, wenn es auch heute überall unbearbeitete/ungemähte Weg- und Ackerränder gäbe. Allgemein wäre ein Hang zur Unordnung gut.
Nur ich finde, es sollten jetzt nicht plötzlich überall auf Krampf Magerwiesen angelegt werden. Es gab mal eine Zeit, wo sämtliche Ausgleichsmaßnahmen in der Anlage eines Teiches endeten. Aber auch hierbei ist Vielfalt wichtig. Auf einem Ackerboden von hervorragender Qualität sollte ich nicht krampfhaft versuchen eine Magerwiede zu etablieren, sondern den Landwirt weiterhin Lebensmittel erzeugen lassen. Unbearbeitete Randstreifen wären natürlich auch in solchen Gebieten wichtig. Noch wichtiger finde ich jedoch die weitere Versiegelung von Flächen zu beschränken und allgemein die Siedlungsbereiche interessanter für Fauna und Flora zu gestalten. Siedlungsbereiche sind Hotspots der Artenvielfalt für Insekten. Vielfalt bedeutet auch Misthaufen, krähende Hähne, Brennnesseldschungel, (aus der Sicht manchen Betrachters) verunkrautete Gärten und usw. zu tolerieren. Und der Nachbar muss nicht alles genauso machen wie ich.