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Autor Thema: Studie zu Insektensterben  (Gelesen 146140 mal)

Gartenplaner

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #945 am: 16. Mai 2023, 09:17:34 »

Das ergibt dann eben Mus  8)

Auch eine wirklich sehr „amüsante“ Folge des Insektensterbens:
Farmland practices are driving bird population decline across Europe
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Hyla

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #946 am: 16. Mai 2023, 10:53:49 »

Eine weitere Möglichkeit flächendeckend zu beproben, wären Honiganalysen.

Letzte Meldung: zwei Tage alt. ;)

https://www.tagesschau.de/inland/regional/brandenburg/rbb-kaum-pflanzenschutzmittel-in-brandenburger-honig-nachgewiesen-102.html

Kein Glyphosat in den untersuchten Proben drin.  :D

Solchen Tests glaube ich erst, wenn ich die Stellen der Probenentnahme sehe.
Ich kenne Fake-Tests aus anderen Bereichen. Bei meinem Mann auf der Arbeit wird die Luftqualität immer gemessen, wenn die kritische Anlage nicht fährt. Die Berufsgenossenschaft kommt just immer pünktlich. Seltsamer Zufall.  ::)

Bedenklich ist ja, daß Thiacloprid immer noch nachweisbar ist, obwohl die Zulassung 2020 auslief (Aufbrauchsfrist laut Wikipedia 21.02.2021).
Da frage ich mich erstmal, wie hoch denn die ursprüngliche Belastung gewesen sein muß, und dann warum Mittel zugelassen werden, die sich nicht umgehend abbauen, sondern ewig nachweisbar sind.

Beprobung durch Bienenhonig ist ein gutes Mittel, um überhaupt erstmal einen Überblick zu erhalten. Man darf sich aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern muß das ein Jahr lang immer wieder machen. Honigbienen fliegen sich auf eine Massentracht ein, d.h. da wird z.B. erstmal fast ausschließlich der Raps beharkt. Erst danach geht's in andere Blüten und Zuckerquellen, z.B. Obstbäume, Läuse, Wiesenkräuter. Erst durch diese Verteilung auf der Fläche erhält man ein Gesamtbild der Belastung.

« Letzte Änderung: 16. Mai 2023, 10:59:19 von Hyla »
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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #947 am: 16. Mai 2023, 11:18:54 »

Der Skandal ist eigentlich der:
Zitat von: ARD
Rapshonig und Obstblütenhonig werde vergleichsweise häufig mit Pflanzenschutzmitteln behandelt, teilte das Ministerium mit.
Wer macht das und warum? Ich dachte Honig darf nichts außer Honig enthalten. Nehme die Supermarktketten billige PSM zum strecken des Honig?

Zum Thema Thiacloprid: das man es findet ist Aufgrund der Halbwertszeit von bis zu 74 Tagen zu erwarten. Man müsste da aber in die Quelle schauen, die werden vermutlich auch von den Metaboliten auf Thiacloprid geschlossen haben.
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RosaRot

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #948 am: 16. Mai 2023, 11:40:53 »

Honig wird ja nun gar nicht behandelt, mit nichts und schon gar nicht mit Pflanzenschutzmitteln. Das ist ein ausgesprochen dummer Satz. Etwas denken würde denen, die solche Artikel verfassen durchaus nichts schaden.
Möglicherweise werden Obstbäume auf manchen Streuobstwiesen mit Pflanzenschutzmitteln behandelt, das ist aber etwas ganz anderes. Und wenn dem so sein sollte, sollte dies auch so geschrieben werden.
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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #949 am: 16. Mai 2023, 12:27:50 »

Wer macht sich denn bitte die Mühe, Streuobstbäume zu behandeln? Die werden doch recht weit verbreitet nicht einmal beerntet oder gepflegt. Und zum Behandeln sind die Bäume im Streuobst doch viel zu groß.

Was behandelt wird, sind die intensiv Spindelanlagen mit kleinen Bäumchen. da kommt man zum mit PSM Behandeln und Pflücken auch überall dran. Gibt es so etwas in Brandenburg?
Raps wird scheinbar recht oft mit PSM behandelt (Rapsglanzkäfer), aber das muss nachts passieren, wenn keinen Bienen unterwegs sind, weil die Mittel auch nicht gut für Bienen sind. Welche das bei Raps genau sind, weiß ich gerade nicht. Aber lange kann sich zumindest der Wirkstoff nicht halten, sonst würde das nachts behandeln nur was bis zum nächsten Morgen bringen...
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oile

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #950 am: 16. Mai 2023, 12:36:01 »


Was behandelt wird, sind die intensiv Spindelanlagen mit kleinen Bäumchen. da kommt man zum mit PSM Behandeln und Pflücken auch überall dran. Gibt es so etwas in Brandenburg?

Ja, gibt es.
Sicher werden auch Spargelfelder behandelt (Spargelhähnchen!). Blühender Spargel ist bei Bestäubern extrem beliebt. Und was ist mit Erdbeeren?
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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #951 am: 16. Mai 2023, 12:36:58 »

Mhh, das Rapsthema wäre vielleicht was für den Landwirschaftnachbarfaden.
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Hyla

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #952 am: 16. Mai 2023, 13:03:52 »

Boah, ja, der Spargel! Das ging ab wie Schmidt's Katze!  :o
Ich wohne ja im Spargelanbaugebiet und als durch Corona nicht genug Spargelstecher kamen, haben einige Landwirte nicht gestochen.
Der Spargel ging dadurch wohl extrem in Blüte. Wir Imker wußten gar nicht mehr, wo wir die Schwärme hinstapeln sollten. Das hat ja auch erstmal Wochen gedauert, bis wir kapiert haben, was da los war.  :P
Anfangs denkt man noch, oh, ein gutes Bienenjahr, aber dann ging über Wochen immer wieder eine Schwarmmeldung rein. Totaler Streß. Der GG kam von der Arbeit, konnte direkt seine Imkerklamotten schnappen und auf irgendwelchen klapprigen Leitern in Bäumen rumkraxeln.

Erdbeeren sind eher was für Hummeln. Da wird aber sicher gegen Schimmel gespritzt.

« Letzte Änderung: 16. Mai 2023, 13:05:29 von Hyla »
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zorro

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #953 am: 16. Mai 2023, 13:22:44 »

Was die Studie zu PSM-Rückständen betrifft: Man sollte nicht versuchen, deren Aussage ins Gegenteil zu verkehren, wenn einem das Ergebnis nicht gefällt.
Leider ist die Originalstudie in der Pressemitteilung nicht verlinkt.
.
Spritzen gegen Grauschimmel: ja und?
.
Honig enthält übrigens nicht selten Pyrrolizidinalkaloide, zuweilen in Mengen, die als gesundheitlich bedenklich anzusehen sind.
Diese PA können "ganz natürlich" in den Honig gelangen, ganz ohne böse Chemie. Krebserzeugend sind die trotzdem.
Siehe etwa hier: https://www.schleswig-holstein.de/DE/fachinhalte/L/lebensmittel/honig.html
« Letzte Änderung: 16. Mai 2023, 13:44:34 von Bristlecone »
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dmks

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #954 am: 16. Mai 2023, 22:08:34 »

Solchen Tests glaube ich erst, wenn ich die Stellen der Probenentnahme sehe.

Dann solltest Du ein eigenes Institut eröffnen! ;)

...hier nochmal die Quelle - mit Rückrufnummern und Namen:
https://msgiv.brandenburg.de/msgiv/de/presse/pressemitteilungen/detail/~07-05-2023-honig-screening-brandenburg

« Letzte Änderung: 16. Mai 2023, 22:11:27 von dmks »
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dmks

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #955 am: 16. Mai 2023, 22:14:19 »

PS: Warum fällt es uns denn so Scheiße schwer auch mal eine positive Tendenz zu akzeptieren?
Kein Meilenstein, kein Endergebnis, keine Klatschpresse - es gibt derzeit kaum Rückstände von PSM im Honig - ist nur eine Randnotitz!  8)

Betrifft vermutlich aber auch Wildbienen und Käfer, Falter, Fliegen...
« Letzte Änderung: 16. Mai 2023, 22:40:12 von dmks »
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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #956 am: 16. Mai 2023, 22:57:57 »

Zitat
...hier nochmal die Quelle
.
In der heißt es, dass vereinzelt in einigen Honig-Proben das Insektizid Tau-Fluvalinat gefunden wurde. Dieses wird bei Raps eingesetzt, aber auch - Zitat Wikipedia:
Außerdem wird Tau-Fluvalinat auch in Europa zur Bekämpfung der Varroamilbe eingesetzt.
.
Ob es auch auf dem Weg in den Honig gelangen könnte?
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zwerggarten

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #957 am: 17. Mai 2023, 01:13:21 »

aber nicht doch. 8)
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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #958 am: 17. Mai 2023, 07:56:31 »

Honig überkleistert Vogelschwund durch Insektenschwund  8)
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Nox

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #959 am: 17. Mai 2023, 09:45:09 »

@Bristlecone: Glaube ich sofort, dass sich Rückstände der Mittel zur Varroamilbenbekämpfung im Honig wiederfinden. Regt mich allerdings nicht weiter auf.

Der Spiegel berichtet nun auch über eine Studie zum Rückgang der Vögel, besonders stark auf landwirtschaftlichen Flächen:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/europa-landwirtschaft-ist-hauptursache-fuer-vogelschwund-a-75d0d627-edfd-4259-b3d1-1fe4ea560fa0

Die üblichen Verdächtigen: Vogelsterben auf landwirtschaftlichen Flächen als Folge von Insektensterben, hauptsächlich durch Pestizide, Düngemittel, Verstädterung und Temperaturanstieg. Also die üblichen Bösewichte.

Ein anderes Problem, das bekanntermassen einen sehr grossen Einfluss hat, wird erst garnicht erwähnt: Dass die landwirtschaftlichen Flächen sehr viel mehr befahren werden und dadurch die Aufzucht der Bodenbrüter zerstört wird. Dagegen werden weitere Verbote von Pestiziden und Düngemitteln leider auch nicht helfern. Oder vielleicht doch, indirekt: Flächen werden aufgegeben. Dann geht es noch 10 Jahre maximal, bis sie zum Busch- und Waldland werden und die Vögel der Wiesen auch dort nicht mehr brüten können.

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