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Autor Thema: Studie zu Insektensterben  (Gelesen 146175 mal)

Gartenplaner

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #990 am: 12. Juni 2023, 17:46:28 »

Durch Kohleverbrennung ausgelöster Klimawandel zerstört ja auch gar keine Nahrungsketten und Lebensräume….
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Staudo

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #991 am: 12. Juni 2023, 17:49:42 »

Er schafft auch neue Lebensräume.
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

Immer-grün

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #992 am: 12. Juni 2023, 18:42:01 »

Die neuen Lebensräume braucht's dann nicht mehr, die möglichen Bewohner sind ausgestorben, weil die Klimaerwärmung drastisch voranschreitet.
"Am Ende entscheidet die Wirklichkeit." (Oder doch mehr die Ideologie? Na, jedenfalls hat's die Regierung einfach entschieden.)
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Staudo

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #993 am: 12. Juni 2023, 19:07:02 »

Insekten wird es immer geben. Ob es welche sind, die uns sympathisch sind, sei dahingestellt. Für die sympathischen habe ich die Streuobstwiese. Unsympathische wie Blütenstecher, Mücken und Zecken gibt es da aber auch. Aber Zecken sind ja nicht mal Insekten.
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

Immer-grün

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #994 am: 12. Juni 2023, 19:27:21 »

Insekten wird es immer geben.
Idyllisches Bild. Wir und sicher die nächsten Generationen werden sehen, was übrig bleibt.
Wandel ist immer und gehört dazu. Aber wenn der Klimawandel entscheidend mitverantwortlich ist für den Insektenschwund, kann man die dreckigste Art der Stromgewinnung doch nicht schönreden? (Ich kann die Entscheidung für den Kohlestrom einfach nicht nachvollziehen in eigentlichen Klimaschutzzeiten.)
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thuja thujon

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #995 am: 13. Juni 2023, 00:43:27 »

Werdet doch Amish. Problem gelöst.

PS: Zecken schlafen nie...
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Starking007

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #996 am: 13. Juni 2023, 06:25:52 »

"....Wo gibt es noch ein- oder zweischürige ungedüngte Bauernwiesen?..."

Bei uns ist es sehr kleinräumig, doch solche Wiesen gibt es nicht mehr.
Wir gehen fast täglich spazieren, bzw. mal Brennholz machen, dabei begegnet uns 1 -2 Schmetterlinge.
In meiner Kindheit wären das Tausende gewesen.
Selbst auf den Biofeldern, die noch bunt sind, bewegt sich nichts.
Blühende Rapsfelder ohne Insekten
Usw...

Mir wird Angst!

Gehäckselte Vögel:
Ich bin/war im Bereich Vögel durchaus unterwegs, naturschutzfachlich aktiv, das sehe ich als vernachlässigbar
im Vergleich zu den Hinterlassenschaften der Kohle,
von den Auswirkungen der Radioaktivität ganz zu schweigen.
Ich mache gerne Pausen in der ruhigen Natur, den Rücken an den Mast eines Windrades gelehnt, und fühle mich dann wohl und zufrieden.

Dagegen stehen hier barocke Asam- Wallfahrtskirchen auf Berghöhen, inmitten zerstörter Steinzeitsiedlungen, inmitten der Landschaft,
zum Bau wurden Steuern und Arbeitskraft den Menschen abgezwungen, viele kamen zu Tode.
Aber da setzt sich der Mensch rein, inmitten der nacktgoldenen Engel und betet zum Energiegott.

Es scheint Allergien gegen hochragendes, sich bewegendes zu geben, die jegliche Vernuft, Weitsicht und Realität ausschaltet.

Täglich neue Strommasten (man denke an Elektrifizierung von Schiene und künftig evtl. Autobahnen) und wöchentlich neue Funkmasten,
Wir bewegen uns bald ausschliesslich in Magnetfeldern und Strahlungsbereichen,

aber das dreht sich nicht................

Warum man zum Insektensterben Studien braucht, ist mir schleierhaft. Man könnte mich fragen!

Ich geh jetzt ein 4-Sterne-Insektenhotel aufhängen inmitten 2 qm Blühmischung.....
« Letzte Änderung: 13. Juni 2023, 06:27:50 von Starking007 »
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Gruß Arthur

Roeschen1

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #997 am: 13. Juni 2023, 11:34:53 »

Mir wird auch bange,
meine Eltern haben noch Maikäfer für die Hühner gesammelt.
Der Kuckuck ruft schon lange nicht mehr aus dem Wald,
alle meine Nisthöhlen sind dieses Jahr unbesetzt,
wo sind die Vögel geblieben...erschreckend...
Die Schmetterlingswiesen gab es, auch hier am Stadtrand in den Obstwiesen,
die Naturzerstörung, Landverbrauch, geht rasant weiter.
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mavi

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #998 am: 13. Juni 2023, 20:23:58 »

Maikäfer gibt es hier (stadtrandnah) auch nicht mehr, dafür eine Menge Junikäfer (?), die zur Zeit abends um die Baumkronen fliegen. Nicht unglaublich viele, aber dennoch vorhanden. Die Abendsegler freuen sich wahrscheinlich.

Mit Schmetterlingen sieht es hier dagegen nicht sehr gut aus. Zur Zeit, also seit ca. zwei, drei Wochen, fliegen überhaupt keine. Es gibt auch überhaupt nur ein gutes Dutzend Tagfalterarten und wenn, dann kommen maximal drei Exemplare gleichzeitig vor. Na gut, vom Rapsweißling auch mal mehr. Also vielleicht vier oder fünf.  ;D

Verschiedene Vogelarten tummeln sich in den Gärten ringsum schon noch, auch dieses Jahr wurden Jungvögel groß. Gesehen und gehört habe ich davon hauptsächlich Sperlinge und Meisen. Sind hier ja eigentlich ot, obwohl, Mauersegler fliegen auch wieder und die brauchen immerhin ausreichend Insekten.

Ach ja, Kuckuck ist hier im April/Mai auch noch zu hören. Bisher zumindest.
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Chica

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #999 am: 26. Juli 2023, 08:12:25 »

Ich bin durch Zufall über den 9-Punkte-Plan gegen das Insektensterben, der am 19.10.2018 auf dem 1. Europäischen Insektenschutzsymposium in Stuttgart von führenden Entomologen Europas aufgestellt wurde gestolpert. Wenn ich mich richtig erinnere habe ich damals die Information (das Originalprotokoll mit den Unterschriften) von Herrn Christoph Kornmilch zugeschickt bekommen. Jetzt aber hier noch einmal genau. Was zu tun ist wissen wir also ganz konkret.
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zwerggarten

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #1000 am: 26. Juli 2023, 10:13:39 »

kann den link zur uni hohenheim jemand öffnen? bei mir blockiert safari den gerade…

jetzt geht es doch. sehr schön.

was mich nervt: ich finde immer noch nicht insektenfreundliche beleuchtungsoptionen/lampen, selbst wenn ich suche. zum beispiel für eine terrassen-deckenleuchte. komplett geschlossen und nur nach unten licht abgebend ist als minimalanforderung klar, aber ein suchbegriff "insektenfreundlich"? nada. :P

2.800 bis (max.) 3.000 kelvin für beleuchtungsmittel ist aber immerhin ein guter grundsätzlicher faustwert.
« Letzte Änderung: 26. Juli 2023, 10:21:46 von zwerggarten »
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rinaldo rinaldini

Immer-grün

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #1001 am: 26. Juli 2023, 10:39:44 »

"Mit dieser bisher umfangreichsten Studie zum Insektensterben in mitteleuropäischen Wäldern zeigen die Autorinnen und Autoren, dass Insekten nicht nur – wie schon zuvor nachgewiesen – in der Agrarlandschaft rückläufig sind, sondern auch im Wald, welcher in Deutschland fast ein Drittel der Landfläche bedeckt."
Quelle: https://www.tu-darmstadt.de/universitaet/aktuelles_meldungen/einzelansicht_404352.de.jsp

"In Anbetracht des Klimawandels ist es in Zukunft notwendig zu untersuchen, wie sich die zunehmende Trockenheit und die damit einhergehende Veränderung der heimischen Wälder auf die Entwicklung von Insektenpopulationen auswirkt."
Dies finde ich den spannenden Teil. Weil die Veränderungen sind ja nun mal so sicher wie das Amen in der Kirche.
« Letzte Änderung: 26. Juli 2023, 10:49:07 von Immer-grün »
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partisanengärtner

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #1002 am: 26. Juli 2023, 10:52:16 »

Sollte nicht wundern, wenn immer noch Insektizide flächig teils sogar mit Helikopter in Wäldern ausgebracht werden.
Richtige Wälder haben wir ja sowieso kaum. Was bei uns Wald heißt nennt sich im Rest der Welt eine Holzplantage.
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Axel

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #1003 am: 26. Juli 2023, 11:27:22 »

Sie werden ausgebracht. Für Brandenburg wirkt die Statistik trotz tausender beflogener Hektare so, als wäre das eine vernachlässigbare Sache. Wie aber ist die Wirklichkeit bei sich häutenden Insekten und in den Nahrungsketten in den konkret betroffenen Flächen?

... "In Anbetracht des Klimawandels ist es in Zukunft notwendig zu untersuchen, wie sich die zunehmende Trockenheit und die damit einhergehende Veränderung der heimischen Wälder auf die Entwicklung von Insektenpopulationen auswirkt."
Dies finde ich den spannenden Teil. Weil die Veränderungen sind ja nun mal so sicher wie das Amen in der Kirche.

Die hiesigen Wälder zeigen überwiegend immer noch einen sich anhaltend verdichtenden Bestandsschluss. Damit entwickelt sich im Unterwuchs eher ein frisch-kühles, lichtarmes Milieu. Alles andere als die seit langem und allerorten beschworene "Versteppung". Bunter und artenreicher wird es dadurch aber nicht. Im Gegenteil. Die frühere, bunte und schwirrende Vielfalt der trockenwarmen und lichten Wälder verschwindet. Eine Grundgarnitur aus relativ wenigen Arten mit geringen strukturellen Ansprüchen bleibt übrig. Das gilt für Pflanzen und wirbellose Tiere gleichermaßen.

Wintergrüne "Atlantiker" (bzw. Pflanzen mit ozeanischer Arealbindung) kommen neu dazu. Sie breiten sich in Mitteleuropa immer weiter nach Norden und Osten aus, vor allem in den vor Wind und Wintersonne geschützten Wäldern.
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RosaRot

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #1004 am: 26. Juli 2023, 12:15:24 »

Ohne jegliche Studie bin ich absolut sicher, dass, wo der Unterwuchs eines Waldes ausschliesslich nur noch aus Liguster besteht, garniert mit Robiniensämlingen, jegliche Insekten Vielfalt verloren geht. Da halten sich Bremsen, das war es aber dann auch.
Hier fehlt die Waldhutung.
Bis 1990 zogen die Schafe auch durch den Kiefern Wald, also keine Ligusterverbuschung. Hier bei uns vor der Tür.
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Viele Grüße von
RosaRot
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