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Autor Thema: Studie zu Insektensterben  (Gelesen 146227 mal)

lerchenzorn

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #1005 am: 26. Juli 2023, 12:37:53 »

Das hält ein Teil der "geordneten" FörsterInnenschaft auch heute noch für eine überragende Kulturtat, dass sie das Vieh mit aller Macht aus den Wäldern heraushält. Was im Wald kein Holz ist, das wird hier und da, in den letzten erhaltenen Resten, als Kuriosität geduldet, darf sich aber uGW niemals wieder ausbreiten.  :P
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Hyla

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #1006 am: 26. Juli 2023, 12:38:48 »

Wie willst du denn heutzutage noch eine Hutung betreiben?  ???
Der Aufwand, das sicher einzuzäunen, ist extrem hoch mit doppeltem Stromzaun.

Wegen der nächtlichen Beleuchtung: Als wir hergezogen sind, wurde nachts die Straßenbeleuchtung für 4 Stunden oder so abgestellt. Vor vielleicht vier Jahren wurde auf LED und Dauerbeleuchtung umgestellt und jetzt seit ca. einem halben Jahr ist es nachts wieder aus.
Ich war ja immer für die Abschaltung, aber ich kann immer wieder nur aufs Wolfsproblem hinweisen. Die beste Lösung wären per Bewegungsmelder gesteuerte Lampen, die angehen, wenn einer in den Erfassungsbereich kommt. Es sind am Wochenende immer mal wieder Leute unterwegs, die aus der Stadt oder von einer Feier kommen und null Beleuchtung ist da gefährlich. Bei mir sind es je nach Wohnort bis zu 5km, die die Kids durch finsterste Nacht laufen müssen.
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Wenn du denkst es geht nicht mehr,
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lerchenzorn

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #1007 am: 26. Juli 2023, 14:03:38 »

Wie willst du denn heutzutage noch eine Hutung betreiben?  ??? ...

Es gibt durchaus Tierhalter, die das mitmachen und mit Forst- und Naturschutzbehörden abgestimmte Beweidungen im Wald umsetzen. Natürlich geht das meistens nur mit Förderung und mit Ausrichtung der Nutzung an bestimmten Zielen der Biotopentwicklung.

Zitat
... Ich war ja immer für die Abschaltung, aber ich kann immer wieder nur aufs Wolfsproblem hinweisen. ...

Meinst Du das ernst? Welches durch Tatsachen belegte "Wolfsproblem" soll es denn beim nächtlichen Gang durch den dunklen Wald geben? Die meisten Unfälle bei Dunkelheit im Wald dürften durch fehlende Fahrradbeleuchtung oder aber, nicht selten fatal, durch hitzfingerige Jäger passieren.
« Letzte Änderung: 26. Juli 2023, 14:08:31 von lerchenzorn »
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zorro

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #1008 am: 26. Juli 2023, 14:23:58 »

Die hiesigen Wälder zeigen überwiegend immer noch einen sich anhaltend verdichtenden Bestandsschluss. Damit entwickelt sich im Unterwuchs eher ein frisch-kühles, lichtarmes Milieu. Alles andere als die seit langem und allerorten beschworene "Versteppung". Bunter und artenreicher wird es dadurch aber nicht. Im Gegenteil. Die frühere, bunte und schwirrende Vielfalt der trockenwarmen und lichten Wälder verschwindet. Eine Grundgarnitur aus relativ wenigen Arten mit geringen strukturellen Ansprüchen bleibt übrig. Das gilt für Pflanzen und wirbellose Tiere gleichermaßen.
Die hiesige Forstverwaltung hat vor einigen Jahren eine Waldfläche überwiegend mit Eichen eingeschlagen und eine große Lichte Fläche mit Eichenüberhältern zur Naturverjüngung geschaffen.
An anderer Stelle wurden alte Eichen als Einzelstämme herausgeholt und Buchen stark ausgelichtet, um den Eichen bessere Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen und die "Buchendickichte" auszulichten.
Konsequenz war die Gründung einer Bürgerinitiative "Rettet den Eichwald" mit Demos, Baumbesetzung und massiven Protesten. Daraufhin wurde die geplante Hiebmenge reduziert.
Naturverjüngung der Eichen ist danach nicht mehr möglich, Pflanzungen müssen gegen Wildverbiss geschützt werden. Aber bitte nicht mit Plastik-Schutzrohren! Gewünscht wurden in einer Behindertenwerkstatt aus hiesigem Holz handgefertigte Schutzholzkästen zu 4 Euro das Stück.
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oile

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #1009 am: 26. Juli 2023, 14:41:55 »

Das ist südbadischer Schwurbelaktionismus.
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
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Staudo

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #1010 am: 26. Juli 2023, 15:06:51 »

Dort werden dringend Wölfe gebraucht. Die reduzieren die Wilddichte und verscheuchen ängstliche Spaziergänger.
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zwerggarten

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #1011 am: 26. Juli 2023, 20:33:57 »

wölfe sind keine insekten und haben nicht einmal sechs beine.
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

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rinaldo rinaldini

lerchenzorn

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #1012 am: 26. Juli 2023, 21:26:53 »

Im Schwarzwald reichen sich gerade die nördlichen Tiefländler und die Alpenwölfe die Pfoten. Falls sie längere Zeit überleben, haben sie es nicht weit bis in die Rheinebene. Dort warten dann viele, viele Straßen.  :P

Aber richtig. Die taugen nicht mal als Bestäuber.  ;)
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dmks

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #1013 am: 26. Juli 2023, 22:27:27 »

wölfe sind keine insekten und haben nicht einmal sechs beine.

In Zeiten der Integration und Inklusion sollte Niemand auf Grund irgend einer Norm körperlicher Merkmale benachteiligt oder gar ausgegrenzt werden!

...und jetzt bitte wieder sachlich!!! ;D
« Letzte Änderung: 26. Juli 2023, 22:32:58 von dmks »
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Es ist immer genau jetzt die Zeit etwas zu tun!

Amur

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #1014 am: 27. Juli 2023, 02:05:25 »


Meinst Du das ernst? Welches durch Tatsachen belegte "Wolfsproblem" soll es denn beim nächtlichen Gang durch den dunklen Wald geben? Die meisten Unfälle bei Dunkelheit im Wald dürften durch fehlende Fahrradbeleuchtung oder aber, nicht selten fatal, durch hitzfingerige Jäger passieren.

Für das Geld, das man da in Wolfsschutz rein steckt, könnte man hundert andere Probleme lösen.
Es ist nicht das Problem das der Wolf Menschen angreift, aber eine landwirtschaftliche Tierhaltung wie man sie ja gerne hätte, extensiv und freilaufend, wird immer weniger möglich. Der Aufwand an Zäunung ist immens und wenns zum Ernstfall kommt wird erst mal gesucht ob nicht irgendwo ein Zaun 3 cm zu nieder war und schon gibt's keinen Ersatz für die getöten Nutztiere mehr.
Bereits heute ist der Bestand an Wölfen in Niedersachsen allein höher als in ganz Schweden. Was soll denn das Ziel sein in D? Die Schweden bejagen und halten ihren Wolfsbestand auf einem Niveau der ihren Tierhaltern noch Möglichkeiten gibt und deren Fläche ist um vieles größer als die von NS.
Die Jäger verhalten sich da überwiegend ruhig, denn radikale Naturschützer zerstören mit Gewalt jegliche jagdliche Infrastruktur sobald da nur der Anschein einer Zusammenarbeit auftaucht.
Wölfe ja aber mit Mass und nicht in Massen. Aber sie sind natürlich Cash cows für die Naturschutzverbände.
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lerchenzorn

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #1015 am: 27. Juli 2023, 05:46:23 »

... Für das Geld, das man da in Wolfsschutz rein steckt, könnte man hundert andere Probleme lösen.
Das gilt für viele Dinge in unserem gesellschaftlichen Leben.

Zitat
Es ist nicht das Problem das der Wolf Menschen angreift, aber eine landwirtschaftliche Tierhaltung wie man sie ja gerne hätte, extensiv und freilaufend, wird immer weniger möglich. Der Aufwand an Zäunung ist immens ...
Ja, der Aufwand ist gewaltig und die Belastung für Tierhalter in mehrfacher Hinsicht ist groß.

Zitat
und wenns zum Ernstfall kommt wird erst mal gesucht ob nicht irgendwo ein Zaun 3 cm zu nieder war und schon gibt's keinen Ersatz für die getöten Nutztiere mehr.
Kennst Du einen solchen Fall? Hier gibt es einzelne Tierhalter, die Schutzmaßnahmen bewusst nachlässig durchführen oder demonstrativ verweigern. Da kann es dann auch zum Ausschluss der Entschädigung kommen.

Zitat
... Bereits heute ist der Bestand an Wölfen in Niedersachsen allein höher als in ganz Schweden. Was soll denn das Ziel sein in D? Die Schweden bejagen und halten ihren Wolfsbestand auf einem Niveau der ihren Tierhaltern noch Möglichkeiten gibt und deren Fläche ist um vieles größer als die von NS. ...
Schweden hält große Räume im Norden komplett wolfsfrei, den Bereich mit Rentierzucht. Im Süden gilt ein weitgehender Schutz, vielleicht bei schwacher Durchsetzung. Die Auseinandersetzung mit der EU-Kommission um die jüngsten Jagdausweitungen ist noch im Gange. Die Freigabe eines Abschusskontingents für Hobby- und Trophäenjäger ist mehr als fragwürdig. Wirkliche Probleme entstehen aus planlos zerschossenen Familienverbänden und großräumig zersplitterten Arealen. Das ist seit den amerikanischen und sowjetischen Wolfsforschungen der 1970er und 80er Jahre gut bekannt.

Gehört natürlich eigentlich alles in den Wolfsfaden.
« Letzte Änderung: 27. Juli 2023, 05:48:04 von lerchenzorn »
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Blush

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #1016 am: 27. Juli 2023, 06:03:40 »

Wirkliche Probleme entstehen aus planlos zerschossenen Familienverbänden

Gehört natürlich eigentlich alles in den Wolfsfaden.

Kannst Du das bitte noch erklären, gern auch an richtiger Stelle?
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Hyla

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #1017 am: 27. Juli 2023, 12:27:27 »

Ist mir schon klar, daß ich mich als panikmachende Wolfshasserin darstelle. Ich bin einfach nur sehr skeptisch.
Es läßt sich aber nicht ganz von der Hand weisen, daß sich die Artenzusammensetzung auf Koppeln und Weiden ändert, wenn sie nicht mehr für Weidetiere genutzt und regelmäßig beweidet werden können. Im Nachgang ändern sich dann auch die vorkommenden Insektenarten.
Für den Wald sieht's ähnlich aus. Kein Verbiß mehr durch Rehe und Hirsche = mehr Unterwuchs mit u.U. anderen Arten.
Wie stark sich diese Änderung auswirkt, wird die Zeit zeigen.

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Blush

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #1018 am: 27. Juli 2023, 14:09:59 »

Kein Verbiß mehr durch Rehe und Hirsche = mehr Unterwuchs mit u.U. anderen Arten.
Sobald es gar kein Wild mehr gäbe, das Verbiss anrichtet, gäbe es auch keine Wölfe mehr.

Hier gibt es Wölfe und (noch) jede Menge Wild. Die Wölfe, zunächst das Lübtheener Rudel, sind seit einigen Jahren da. Noch habe ich nicht mitbekommen, dass merklich viel weniger Wild da wäre.

Mir scheint eines wichtig und deswegen fragte ich bei lerchenzorn auch nach. Im Umgang mit den Wölfen wurden Fehler gemacht. Zum Beispiel die Munsteraner Wölfe, die nachweislich als Jungtiere von Menschen gefüttert wurden und so ihre natürliche Scheu verloren. (Für ein Wahnsinnsbild, mit dem Mann posen konnte.) Aus diesem Rudel zogen welche westwärts und stromerten stets durch Orte, wurden zu "Problemwölfen".

Was ein Problem direkt hier vor Ort darstellt, sind die Menschen, die hobbymäßig alte Nutztierrassen halten. In der "Arche-Region-Amt Neuhaus". Ihnen fehlen oft die Mittel für Wolfsschutzzäune und einige geben auf.
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Hyla

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Re: Studie zu Insektensterben
« Antwort #1019 am: 27. Juli 2023, 14:35:05 »

Bei uns ernähren sie sich vom toten Wild am Straßenrand. Eine akute Gefahr sehe ich bei 'unserem' Rudel nicht. Sie sind eher unauffällig.
Allerdings wurden schon Hunde am Dorfrand gerissen, wobei immer nicht klar ist, ob es Tiere aus dem hiesigen Rudel waren oder welche auf der Durchreise.
Der Bestand an Herden von Hobbyhaltern nimmt natürlich ab. Mehrere im Bekanntenkreis haben schon aufgegeben oder denken drüber nach.
Ich denke nicht, daß die Wölfe einfach weiterziehen, wenn es kein Wild mehr gibt. Erstmal sind sie territorial und wenn alle Reviere drum herum besetzt sind, können sie ja nicht wirklich wechseln. Außerdem bieten die Dörfer noch nicht erschlossene Nahrungsquellen. Hier stellt man die gelben Säcken an den Zaun draußen vorm Garten zur Abholung und Katzen laufen auch noch genug rum. Es werden zwar weniger, aber da wachsen immer welche nach.
« Letzte Änderung: 27. Juli 2023, 14:39:09 von Hyla »
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