Richtige Wälder haben wir ja sowieso kaum. Was bei uns Wald heißt nennt sich im Rest der Welt eine Holzplantage.
Wie auf Fingerzeig bin ich gestern über eine extrem spannende Sendung gestolpert:
"Waldbrandwarnstufe 5 in der Schorfheide". Es ging u. a. um den Waldumbau, der durch den Verbiss erschwert wird. Bei uns hier in Brandenburg gibt es ja fast durchgängig Kiefernmonokulturen. Ein Waldbesitzer erklärte und zeigte vor Ort, was sich alles für Baumarten ansäen, wenn man nur das Wild vorübergehend reduziert. Die Kiefern hat vorher der Borkenkäfer erledigt, ihm sei herzlicher Dank. Solche Sendungen machen mir immer Hoffnung. Sollte der Mensch doch noch zu Verstand kommen? Das Wissen ist zumindest da. Ein natürlich gewachsener Wald gibt auch allen Insekten ihren natürlichen Lebensraum zurück.
Zu dem von mir in #999 verlinkten 9-Punkte-Plan gegen das Insektensterben noch ein paar Gedanken.
Bemerkenswert für mich unter Punkt 3b) diese 10-10-Regel. Habe ich noch nie gehört: 10 % der Wiese über Winter stehen lassen (lasse ich hier mehr) und nur 10 cm hoch mähen, mit ökologisch vertretbarem Gerät selbstredend
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Unter Punkt 8: "Für Honigbienenvölker sollte abhängig vom Lebensraum eine ökologisch vertretbare Höchstzahl festgesetzt werden und, wo erforderlich, in Schutzgebieten und angrenzenden Pufferzonen gegebenenfalls ein Verbot festgelegt werden". Auf alle Fälle! Ich war letztens beim Mitarbeitertag mit dem Fahrrad unterwegs zu einer ökologisch relevanten Tagebaufolgefläche. Und da erklärt nicht einer unserer "Grünlinge" vor etlichen Honigbienenkisten wie stolz man auf den firmeneigenen Honig ist, den die Bienen u. a. bei den Weiden sammeln. Ja, gehts noch
Ich habe dann mit wohlüberlegten Worten meine Bedenken geäußert
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Punkt 7: "Der Kenntnisstand zur Biodiversität der Insekten in Deutschland ist alarmierend gering und muss dringend ausgebaut werden." Dringend!!