statt sich gegenseitig Schwurbelei vorzuwerfen, sollten wir vielleicht mal die Debatte sortieren.
Nases Bewertung würde ich philosophisch als deterministisch beschreiben. Ich gebe zu, dass das durchaus im Bereich des Möglichen liegt. Z.b. gibt es seitens der Neurowissenschaften Hinweise, dass ein freier Wille nur Einbildung wäre.
ABER: subjektiv nehmen wir die Welt eben nicht so wahr. Es wäre ein riesiger Fehler, sich wegen eines deterministischen Weltbilds dem Fatalismus zu ergeben. Unsere psychische Gesundheit hängt wesentlich daran, dass wir eben die Empfindung haben, ständig freie Entscheidungen zu treffen.
Für mich ist das auch kein Widerspruch. Die philosophische Metaebene ist eben nicht alltagsrelevant. Schlussendlich ist es dem Universum egal, wie wir die Dinge philosophisch einordnen.
Zurück zum Sortieren: diese Debatte hilft aber beim eigentlichen Thema eh nicht weiter. Es spielt schlicht keine Rolle, ob wir determiniert handeln, oder nicht. Denn Entscheidungen, die evolutionäre Auswirkungen haben, haben diese unabhängig davon, ob wir sie frei oder determiniert getroffen haben.