In der Gegend von Eilat gibt es markierte Wanderwege durch die Wüste. An einem Tag haben wir eine kleine Wanderung bei Ein Netafim gemacht. Dort ist eine Quelle, die das ganze Jahr Wasser führt.
Die Straße dorthin führt an der Grenze zu Ägypten entlang, geschützt mit einem gigantischen Zaun, durch den möglicherweise eine kleine Maus durchkommt. Auf ägyptischer Seite stehen alle paar Kilometer Kasernen. In den Bergen sind überall alte Unterstände, evt. aus dem Sechstagekrieg? Wir haben dort lieber nicht fotografiert.
1 km Fußweg von der Straße entfernt kommt man an ein Wadi, mit Bäumen. Es hat in der Region zuletzt im Februar 2017 geregnet. Ich fand es verblüffend, daß es überhaupt noch grüne Blätter an manchen der wenigen Pflanzen gab.
Im Schatten unter den Bäumen weideten einige Steinböcke (Capra nubiana), die sich von uns auch nicht stören liessen. Die scheinen dort recht häufig zu sein, wir haben später noch mehrere gesehen.
Irgendwo in dem Wadi ist die Quelle. Wir sind nicht abgestiegen, mir war der Abstieg etwas zu heftig - ich habe leider ein Problem mit Höhenangst.
Noch mehr Steinböcke
Blick über das Wadi Araba, die Verlängerung des Jordantals zwischen dem Roten Meer und dem Toten Meer. Die Berge im Hintergrund sind schon in Jordanien.
Der Weg hätte noch weiter auf den Gipfel des Mount Shlomo geführt, aber dazu hätten wir viel früher aufstehen müssen (und eine bessere Kondition gebraucht
) Wenn man ganz genau hinguckt, kann man den Weg zum Gipfelsehen.
Die Region von
Ein Netafim ist auch ornithologisch interessant. Wir haben Tristamstare gesehen, die allerdings recht häufig sind, Raben und einen Raubvogel. Einer der Tristamstare saß auf einem Steinbock - der Fotoapparat war natürlich im Rucksack und außerdem waren wir gerade in einem etwas gerölligen Abstieg.