Hier bei mir am Rand von Hamburg ist das Vogelaufkommen eigentlich so, wie sonst zu dieser Jahreszeit üblich.
Am häufigsten sehe ich Kohlmeisen, gefolgt von Blaumeisen und ein paar Tannenmeisen. Das "gefolgt" kann man wörtlich nehmen, alle Meisen fliegen gemeinsam herum.
ABER - es gibt hier nur noch 2 Amseln. Alle anderen sind offensichtlich dem Usutu-Virus zum Opfer gefallen. Ich habe zum Ende des Sommer drei vollig vertrocknete Amselleichen gefunden. (in 30 Jahren davor keine einzige). Von August bis November hab ich nur alle 1-2 Wochen mal ein einzelnes Amsel-Exemplar gesichtet. Seit Dezember sehe ich regelmäßig 2 Amseln. 1 Männchen und 1 Weibchen kommen inzwischen ans Futterhaus. Und höre ab und zu in der Dämmerung ihr typische "Geschimpfe".
In anderen Jahren waren hier immer so um die 8 Stück gleichzeitig zugange.
Neu im Hintergarten sind seit 2 Jahren die Spatzen. Sie waren all die Jahrzehnte zuvor nur an der Straße in Nachbars Weißdornhecke zuhause.
Regelmäßig kommt ein Rotkehlchen an die Futterstellen.Ganz selten eine Heckenbraunelle.
Ein Dompfaffpaar ist z.Zt.noch recht scheu.
Ein Eichehäherpaar hat das Futterhaus entdeckt. Am Boden watscheln einige Ringeltauben.
Einige Male habe ich einen großen Schwarm kleiner Vögel in Nachbars hoher Birke gesichtet. Das werden wohl Zeisichge sein.
Ab und zu auch Elstern am Boden. Von denen gibt's hier viele, so 10-15 Stück, sie hopsen auf den hohen Bäumen und den Hausdächern herum und lieben es offensichtlich sich zu zanken.
Andere übliche Spätwintergäste wie Erlenzeisiche, Grünfinken, Buchfinken Bergfinken lassen noch auf sich warten. Die kommen hier meist erst im Februar
An Futterstellen habe ich zwei Hängesilos mit Sonnenblumenkernen. 2 selbst gebastelte Hängeteile mit einer herausnehmbaren Futterschale darin und ein normales Futterhaus aus Holz.
Als ich noch viele Amseln hatte, hatte ich auch noch eine Futterschale am Boden überdacht mit einem großen Glasdeckel von einem Wok.
Ich füttere Sonnenblumenkerne und eine selbstgemachte Mischung aus
feinen Haferflocken und gehackten Rosinen in geschmolzenem Biskin (mit etwas Sonnenblumenöl, damit es bei Frost nicht allzu hart wird).