Wenn ich zur Abwechslung mal was Optimistisches einstreuen darf: Ich habe das Gefühl, es tut sich soo viel bezüglich Sortenerhalt!
Ich bin gerade am Planen, durch welche Apfelbäume wir in den nächsten Jahren die schwiegerelterlichen, in die Jahr(zehnt)e gekommenen Halbstämme (Gravensteiner, Cox Orange, Kronprinz, Jonagold, ...) ersetzen bzw. ergänzen könnten, und dabei u.a. auf diese Veranstaltung hier gestoßen:
"Hirschbirne trifft Schafnase", Österreichs bisher größte Ausstellung alter Streuobstsorten fand letzten Herbst statt, und falls es sie heuer wieder gibt, werde ich sie sicher besuchen!
https://www.naturparke-steiermark.at/de/Veranstaltungen/Hirschbirne_trifft_SchafnaseOder wenn ich nach Niederösterreich raufschaue: Der "Heckentag", eine Initiative durch die -niederschwellig und kostengünstig - alte Sorten wieder an die Frau, an den Mann, auf die Wiesen gebracht werden sollen! Findet übrigens großen Anklang in der Bevölkerung!
Dass Leute nicht einfach mal so eine "alte Sorte" pflanzen ist für mich völlig verständlich: Es steht heute einfach durchschnittlich weniger Platz zur Verfügung, in Privatgärten ist es oft nicht möglich einen Hochstamm zu pflanzen (dass im Gegensatz zu früher nicht nur die Zeit sonder auch der Nachwuchs im Hause fehlt, der dann auf den Baum klettert wenn man selbst nicht mehr kann, das brauche ich hier auch nicht zu sagen...
). Ich persönlich
wüsste auch gar nicht welche alte Sorte an Äpfeln wirklich für meinen Bedarf interessant wäre (denn wie man in den vorherigen Posts lesen kann gehen die Geschmäcker ja sehr weit auseinander, und ganz allein der Rarität wegen möchte ich den Apfelbaum ja auch nicht, wenn ich dann außer Arbeit gar nix davon habe ...
).
Und wie gesagt, um in diese Richtung aufzuklären, die Leute auf den Geschmack zu bringen, da tut sich meines Erachtens sehr viel in den letzten Jahren!