Hier kann ich vermutlich aushelfen....
Der "Professor" wird Peter Zale sein und nach meinen Informationen hat er folgende Sorten begutachtet: ‘Princess Sturdza’, ‘Minnehaha’, ‘Winnetou’, ‘Christine’, ‘Weisse Wolke’.
Dies sind alles "Phlox amplifolia der zweiten Generation" also Kultivare, die hier in Europa entstanden sind und die offenbar wirklich wenig mit der Wildform Phlox amplifolia gemeinsam haben.
Interessant sind die Originalmitbringsel deutscher Gärtner aus den Vereinigten Staaten, zu denen 'Ashville 88' gehört, den ich übrigens vor kurzem hier zusammen mit anderen benannten "Phlox amplifolia der ersten Generation" aufgepflanzt habe. Dies sind 'Simon', benannt von D. Gaißmayer, 'Hof', der offenbar nach dem Botanischen Garten benannt wurde, in dem Hermann Fuchs tätig war, 'Great Smokey Mountains' (Hermann Fuchs) sowie 'Kurpel' (Dr. Hans Simon').
Von diesen fünf Sorten der "ersten Generation" zeigen 'Ashville 88', 'Simon' und 'Hof' im Austrieb Gemeinsamkeiten, die sie sowohl von Phlox paniculata unterscheiden, die hier als "Wildform" im Handel sind als auch von anderen Kultuvaren von P. paniculata unterscheiden. Am ähnlichsten sind sie bislang einem namenlosen "Phlox amplifolia", den ich hier seit Anfang der 2000er Jahre habe.
Dieser wächst extrem dichttriebig mit dünnen, drahtigen Stängeln und formt mit der Zeit sich stark ausbreitende Horste. Leider bringt er nur spät im Jahr wenige, kleine und lockere Blütenstände hervor. Zu bestimmen, ob dies nun ein "echter" Phlox amplifolia ist, maße ich mir nicht an. dafür müsste man den Phlox amplifolia, der im Mt. Cuba Center in der Phloxsichtung war, in natura vor sich haben.
Aber dieser Phlox ist tatsächlich "anders" und er scheint dem zu entsprechen, den Hermann Fuchs in einem Artikel der Gp 1996 beschreibt.
Warten wir es ab.