Am sonnigsten steht Peggy Jeffcoat - und läßt sich davon überhaupt nicht beeindrucken:
Das schreibst du so, als kämen Taglilien besser zurecht, wenn sie nicht in der volle Sonne stehen würden? Käme meinem Garten, mit ständig wechselnden Lichtverhältnissen sehr entgegen...
Das hängt stark davon ab, wie steil der Einstrahlwinkel der Sonne ist - je näher am Äquator, desto mehr Energieeintrag pro z. B. cm² Blütenblatt-Oberfläche. In Italien aber auch in Florida schattieren Profis die Zuchtbeete mit Schattierungsnetzen, die Schaubeete sind unter Bäumen angelegt. Die Lufttemperatur hat darauf nur einen unwesentlichen Einfluß - es kann auch in Norddeutschland 30°C bekommen und trotzdem verbrennen dort vollsonnig gepflanzte Taglilien nicht schon am Vormittag.
Es gibt sonnenfeste Sorten - hier bei uns sind es die meisten nicht. Gerade Züchtungen aus dem Norden haben hier Probleme - bei manchen nützt nicht mal wirklich schattige Pflanzung.
Einige sind sogar ausgesprochene Sonnenanbeter (seltsamerweise sind ein paar fast schwarze darunter, während andere so dunkle in der prallen Sonne schon zum Mittag 'verledert' sind) - Dakar ist dafür ein Paradebeispiel. Steht sie zu schattig, ist sie anstatt fast schwarz nur noch kakaobraun (häßlich).
Hier sind nur ca. 10 % der Sorten im Hausgarten vollsonnig gepflanzt - der Rest bekommt zwischen 4 und 6 Stunden Sonne ab - steht ansonsten im lichten Streuschatten von Bäumen/Sträuchern oder im Vollschatten vom Haus. Heuer hab ich sogar eine Light The Way zwischen die Hortensien und Hostas in einem Beet stehen, das nur am frühen morgen kurz Sonne bekommt und sie blüht dort brav. Auch die Sorten im Vorgarten haben tw. nur 3-4 Stunden am Spätnachmittag Sonne.
Schau Dir mal die Sonnenstunden an möglichen Pflanzplätzen in Deinem Garten an und setz ein paar zum testen - ich hab einige übrig, schreib mir eine PN, wenn Du was brauchst.