Nochmal zur Blauhilde: Wir hatten ja vor drei Jahren schon die Diskussion, dass die Blauhilde nicht mehr ist, was sie mal war
https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,62424.msg3561686.html#msg3561686.
Blauhilde hatte sich hier sicher 20 Jahre bewährt, und dann war sie mit einmal fädig, ruck zuck holzig und hatte mickrige Schoten, auch im eher feucht-kühlen Jahr 2021. Saatgut hatte ich von drei verschiedenen Marken, alles der gleiche Schrott. Ich wollte es nicht glauben und habe 2022 noch das von N.L. Chrestensen probiert. Und siehe da, ich hatte wieder die "alte" Blauhilde. Schöne saftige Schoten ganz ohne Fäden, selbst wenn man mal welche übersehen hat, auch dieses Jahr wieder. Da ist offensichtlich Unterschiedliches auf dem Markt. Ich habe jetzt mit den Wintersteckzwiebeln nochmal Saatgut bestellt. Die produzieren offenbar selber Saatgut, aber nicht alles. Wo die Bohnen herkommen, ist auf dem Tütchen nicht zu ersehen. Es bleibt spannend, wie die nächsten werden. Der Zeitpunkt war allerdings nicht so pfiffig, sind bestimmt noch vom Vorjahr.
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Letztes Jahr hatte ich zum ersten Mal die Anellino giallo. Sie war obwohl mit den anderen Sorten gezogen sehr spät, erst im September reif. Davor konnte ich auch keine Blüten entdecken, die vielleicht in ungünstiges Wetter geraten wären. Hat dann getragen und gewuchert wie wild. Sie schmecken fein, werden nicht fädig oder bastig. Sind allerdings relativ klein und durch die gekrümmte Form auch nicht so gut zu pflücken, weil sie sich gerne in den Ranken verheddern. Dieses Jahr hatte sie kurioserweise schon mit die ersten Früchte, war insgesamt nicht so wüchsig. Im Moment macht sie nochmal einen Anlauf zu Blühen, aber ob das noch viel wird bleibt abzuwarten.
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Dankbar in allen Wetterlagen ist hier auch die Forellenbohne, die ich sehr liebe, vor allem wenn sie schon dicke Kerne hat.