was ihr alle mit dieser Primel habt? Alles Mutmaßungen.
Krokosmians Primula x juliana ist doch viel interessanter! Solche Teppichprimeln werden auch als Primula x pruhoniciana verkauft.
Primula juliae, schreibt Friedrich Meyer im ersten Jelitto von 1951, Band X Herkunft der Stauden und Entwicklung der Staudenzucht, "wurde 1900 von Julia Mlokosiewicz entdeckt und kam nach 1910 auch in die Gärten des europäischen Kontinents. Aus Primula juliae x Primula vulgaris, Teppich-Primel x Kissen-Primel, erzog Garteninspektor Zeman in Pruhonitz im Versuchsgarten der Oesterreichischen Dendrologischen Gesellschaft auf dem Besitz des Grafen Silva Tarouca, Primula Pruhoniciana, die 1918 herausgegeben wurde. 1/2 Jahr später gab Arends die gleiche Kreuung unter dem Namen Primula Helenae heraus. Der ältere Name muss natürlich gültig bleiben. Von den inzwischen zahlreich gewordenen Sorten haben sich als dauerhaft erwiesen Ostergruß, Purpurkissen und Wanda."
Primula juliae, schreibt Leo Jelitto in Band VI Paeonia bis Pyrethrum, "die Teppich Primel, wurde am 20. 4. 1900 von Frau Julia Mlokosiewicz bei Lagodechi im östlichen Kaukasus entdeckt; Standort feuchte, felsige Rasenbänke. ...
Primula Pruhoniciàna, Primula juliae x Primula vulgaris ... aus dichten, runden Blattbüscheln kommen eine solche Fülle von Blüten, dass fast kein Laub zu sehen ist."
Mehr als zwei Dutzend Sorten. Eine davon Wanda, rötlilch-purpur mit gelbem Auge.
Primula Margotae, Primula juliae x Primula elatior Hybriden, wahrscheinlich auch Primula Anglica, "im Handel aber unter Primula Pruhoniciana geführt. Sie unterscheidet sich deutlilch von Primula Pruhoniciana durch die doldigen, auf einem kurzen Schaft stehenden Blüten." 5 Namensorten.
Primula Anglica, Polyanthus der Englander. Kreuzungen von Primula vulgaris und Primula veris, wohl auch mit Primula elatior subsp. amoena, die die roten Töne mitbringt. "bis 40 cm hoch, die Blüten stehen in Dolden, sind weißgelb, dunkelgelb, rot oder fast bläulich und haben häufig auch Randzeichnungen. Sie sind sehr dankbar."
Das sind die bisher klarsten Beschreibungen dessen, was der Handel heute noch anbietet.