Grünkohllasagne, gestern Abend. Heute Abend gibt es die zweite Hälfte.
Du kommst mir grade recht Der (deutsche) Biomarkt führt nämlich grade Schwarzkohl, um den bin ich bisher ratlos herumgeschlichen, bis ich heute einen Mann mit unverkennbar deutschem Akzent, der ein Büschel im Korb hatte, angesprochen und nach dem Verwendungszweck gefragt habe. Er mache Lasagne damit, meinte er, was ich mir nicht so gut vorstellen konnte, bis ich mifasolas Bild sah - das schaut sehr gut aus! Auf meine Frage nach der Zubereitung meinte er, man müsse ihn so kochen wie Grünkohl, also sehr lange. Würdest du das Rezept verraten?
Sehr lange gekocht wurde jedenfalls nix
Also: Ich pflücke den Grünkohl klein und werfe ihn dann nach dem Waschen noch tropfnass in eine tiefe Pfanne mit Olivenöl. Dann lasse ich ihn (mit Deckel) ähnlich zusammenfallen wie Spinat - es dauert halt nur länger (und er fällt auch nicht so doll zusammen). Wie lang hängt ein bisschen vom Grünkohl ab - dicke Blätter oder eher junge, dünne? Würzen wie man meint - bei uns kommen gehackte Zwiebeln, Salz, Pfeffer, Thymian und Paprika de la Vera dazu.
Zum Schichten nehme ich dann halt die Nudeln, den Grünkohl, eine Bechamel, stückige Tomaten aus dem Tetrapak und geriebenen Gruyère.
Die Mengen: In unsere Auflaufform passt eine Kombination aus 250 Gramm Lasagneblätter, ein knappes Kilo noch ungeputzter Grünkohl, 0,75 Liter Bechamel, 1000 Gramm stückige Tomaten und 150 Gramm Gruyère.
Backofen: etwa 30 Minuten bei 180 Grad Ober-/Unterhitze.