Ich meine das völlig ernst, Buchs gehört nicht in den naturnahen Garten.
Ich finde es ehrlich gesagt auch zu streng.
Klar, unbestritten, je konsequenter man bei einem Naturgarten ist, umso mehr Tiere finden Nahrung, Heimat.
Andererseits finde ich es aber auch wichtig, eine Gradwanderung mit der Akzeptanz des Otto-Normalgärtners hinzukriegen.
Von den ganz hoffnungslosen Fällen, die Zucht, Ordnung und Schottergarten wollen, mal abgesehen, sind heutzutage doch viele Gartenbesitzer zumindest interessiert und willens, etwas für die Natur in ihrem Garten zu tun.
Und ich glaube, dass man diesen Menschen eine Brücke baut, wenn man ihnen Anregungen, Empfehlungen, Pläne an die Hand gibt, die auch einen Naturgarten noch nach Garten und nicht völlig nach Ruderalfläche aussehen lassen.
Meine Meinung ist, dass das am einfachsten mit Struktur geht.
Also Formschnitthecken, egal ob jetzt Buchs (den ich momentan eher nicht neu anpflanzen würde) oder Eibe.
Und solche Schnitthecken bieten wirklich nicht so viel für die Tierwelt wie die von dir angeführten Genista-Arten - aber sie definieren für viele "Garten".
Klar, Liguster könnte noch Blüten hervorbringen trotz Schnitt, aber ich ziele auf den ästhetischen Aspekt - wenn jemand einen ruhigen, starken Hintergrund für seine Blumenwiesenexplosion braucht, dann ist Eibe das Mittel der Wahl, meiner Meinung nach.
Und diese "ästhetische Beruhigung" (vielleicht auch gegenüber Nachbarn
) sollte man (ängstlichen) Naturgarteninteressierten zugestehen, um sie nicht zu verschrecken.