Nova Liz, genau wie du sagst! Meist habe ich eine Leitfarbe und eine Begleitfarbe in meinen Pflanzungen. Außerdem achte ich darauf, dass die direkte Benachbarung den Habitus der Pflanzen unterstützt. Sie müssen vom Wuchs, vom Laub, vom Blütenstand miteinander harmonieren. Oft ergeben sich Kombinationen von drei Pflanzen, die ich dann immer wieder im Rythmus verwende.
RosaRot, von "lichten müssen" kann noch lange nicht die Rede sein, es gibt noch zu viel nackte Erde, die durchkommt. Ajuga reptans Atropurpurea muss sich noch besser um die Bergenien schmiegen. Perilla wird verschwinden, die Sedum werden sich versamen, der Phlox wird hoffentlich etwas in die Breite gehen, die Sedum davor ihn besser verdecken.
Die Layer sollen sich ja durchdringen und die Stückzahl pro Quadratmeter ist ja bei dieser Art der Pflanzung absichtlich so hoch. Ich strebe nicht die konventionelle Methode an, eine Pflanze - nackte Erde - eine Pflanze - nackte Erde mit Pflanzabständen bis zu einem Meter.
Häufig gehe ich so vor, dass ich alles, was mir einfällt und irgendwie verfügbar ist, in eine neue Pflanzung setze. Dann gibt es Ausfälle und Unfälle und manches gefällt mir nicht und kommt raus. In dieser Pflanzung ist schon Anemone 'Praecox', ebenso Nandina domestica 'Fire Power' rausgeflogen. Beide durch vorrätige Sedum telephium Atropurpureum ersetzt. Die Kerzenknöteriche werden Sesleria autumnalis überflüssig machen.
An den Rändern wird vielleicht noch mehr Molinia 'Moorhexe' dazu kommen. Immer gibt es Veränderungen und alles ist Experiment.