Kleiner Nachtrag zum Thema Budget. Also ich bin ja zu der Teich Entscheidung eher aus der Not heraus gekommen...
. Trotzdem soll es den Fischen natürlich gut gegen, heißt Technik und Anlage sollte schon gut sein. Den Ferrari unter den Teichen brauche ich aber nicht..eher ne solide Mittelklasse :-)
Darf ich mal der Schlichtheit das Wort reden?
Den Teich, von dem ich oben schrieb, hatte mein Vater 1953 zementiert, um Wasser als gestaltendes Element im Garten zu haben.
1969 habe ich dann als Teenager begonnen, den Teich auch als Teich zu nutzen.
Damals waren Gartenteiche nicht üblich, es gab also keine Erfahrungen/Techniken, auf denen ich aufbauen konnte.
In besagtes Becken wurden in jenem Jahr erst einmal 4 Goldfische gesetzt. Da ich so ein "leeres" Becken für die Fische ein bisschen öde fand, nahm ich etliche Feldsteine, Draht und die gleiche Anzahl etwa 20 cm lange Äste. Diese befestigte ich so mit dem Draht an den Steinen, dass sie nahezu senkrecht im Wasser standen. Diese entstandenen Vorrichtungen wurden an entgegengesetzten Enden des Teiches eingebracht. Die Fische hatten immer Ziele, zu denen sie hinschwimmen konnten.
Dann holte ich aus Tümpeln der Umgebung Wasserpflanzen: Sumpfdotterblume, Berle, Froschlöffel, ein Stück Seerosenrhizom, schwimmblättrigen Hahnenfuß, usw. Nur wie im Teich unterbringen? Es gab wie gesagt nichts für Gartenteiche zu kaufen: keine Folie, kein Vlies, keine Pflanzkörbe...
Das Seerosenrhizom band ich an einen großen Feldstein, damit es unten am betonierten Grund blieb. War schon fein für die Fische, die hielten sich gerne unter den Schwimmblättern auf.
Wie nur die Sumpfpflanzen einsetzen- der Teich war ja an allen Stellen gleich tief. Also besorgte ich Balkonblumenkästen, füllte etwas Erde ein, setzte Pflanzen ein, füllte mit gewaschenem Sand vom Strand auf. An einer Längsseite des Teiches schichtete ich Ziegelsteine in 3 Lage so, dass Hohlräume entstanden, durch die die Goldfische durchschwimmen konnten bzw. sich darin verstecken konnten. Auf diese Ziegelsteinreihe stellte ich die bepflanzten Balkonkästen. Beim Ablaichen gab es immer ein großes Getobe der Fische in den Sumpfpflanzen.
Eine Filteranlage gab es natürlich nicht in dem Teich. Das Wasser war zumeist klar/durchsichtig, die Goldfische - egal wo sie im Teich auch waren, sahen den Schatten/Umriss eines an den Teich tretenden Menschen und kamen sofort angeschwommen. Für Regenwürmer aus der Hand war ihnen kein Weg zu weit. Sicher, nach erfolgter Teichreinigung war das Wasser immer mehrere Wochen trübe.
Trotz so schlichter Verhältnisse ist einer dieser Fische im betagten Alter von 29 Jahren gestorben.
Siri, ich denke, du machst dich wegen der Technik ein wenig kopfscheu. Die Ansprüche der von dir geretteten Goldfische sind bestimmt geringer als deine eigenen.