Hallo Typhoon,
ich gratuliere zu den Ringelnattern - ich habe auch welche. Generell gilt für Steinhaufen für Reptilien, dass ca 80% der Steine einen Durchmesser zwischen 20 und 40 cm haben sollen - nicht größer, damit sich keine Kleinraubtiere wie Wiesel ansiedeln, und nicht kleiner, damit die Reptilien reinpassen. Genaueres gibts auf den Seiten der KARCH, dort sind meiner Kenntnis nach die detailliertesten Hinweise zum Schutz der Amphibien und Reptilien zu finden.
Ringelnattern mögen sehr gern Holzhaufen zum Sonnen, wichtig ist dabei ein Schutz gegen Vögel bzw Deckung durch z.B. Brombeerranken oder kleine Zweige obendrauf, das gilt auch generell für Stein - und Holzhaufen für Reptilien und wird manchmal bei Naturschutzmaßnahmen vergessen.
Ideal wäre weiterhin ein Eiablageplatz wenn Du den im Garten haben willst. Das kann ein Komposthaufen sein, der dann allerdings von Mai bis September oder Anfang Oktober ungestört sein soll, oder ein Grashaufen, der dann aber im Mai fertig sein soll (sonnige oder halbschattige Lage, es soll Gärungswärme drin sein). das ist auch ein gutes Winterquartier.
Besonders ziehen auch herumliegende Bleche Schlangen und Blindschleichen an, sie werden daher zum Nachweis eingesetzt, sind aber nicht schön. Große Trittsteine, die auf der Unterseite etwas Platz (so daß die Tiere unten und oben anstoßen) lassen und sich an einer sonnigen Stelle befinden, sind bei Blindschleichen und auch Schlangen beliebt. Man kann sie auf kleinere Steine legen, so daß Platz auf der Unterseite ist und das Tier nicht eingequetscht werden kann. So kann ein Gartenweg die Infrastruktur für Reptilien und Amphibien sehr aufwerten.
Ansonsten: Laichgewässer für Amphibien fördern die Ringelnatter natürlich, sie fressen aber auch mal eine Maus.
Gruß vom Salamander und viel Erfolg, mich interessiert es, wie es bei Dir weitergeht mit den Nattern.