Die Ursachen dafür sind der durchlässige Boden und die umliegenden Unkrautwiesen mit dem heftigen Samenflug.
Auf Sandböden wird die hohe Wasserverfügbarkeit sogar zu einem Wachstumsschub bei Gehölzen führen. Wasser ist da immer ein begrenzender Faktor. Anschliessend wird es mager für sie, wasserlösliche Nährstoffe wandern schneller als gewöhnlich in die Tiefe ab.
Ha! Der Witz des Tages!
Wir haben seit Anfang Mai täglich Wärme und mehrmals täglich gewittrige Schauer.
Witzig ist das nur für den, der keine Kragenfäule hat. Aber ich bereichere gerne den fehlenden Erfahrungssschatz: Die Rede war von ständigen täglichen hohen Wassermengen, ferner war die Rede von Rollrasen, offenbar wurde da ein Gartenstück neu angelegt.
1. Booster eins ist die offene Baumscheibe. Wenn Rollrasen ausgelegt wurde und die Baumscheiben nach Vorschrift frei gelassen wurde, hat man sie vermutlich auch richtig unkrautfrei gemacht, damit keine Samen in den Rasen fliegen. Phytophthora cactorum liebt genau dieses Szenario, das Wasser spitzt die Sporen aus der Erde hoch an den Stamm. Typischer Multiplikator sind alte Fruchtmumien vom letzten Jahr, halb vergraben am Stamm, fast verrottet, optisch nicht mehr zu sehen, gerade um den Stamm sammelt man die selten zu 100% ab.
2. Booster zwei ist genau das, was du hier beschreibst: Gewitter. Verletzungen durch Hagelschlag ist Haupteintrittspforte Nr. 1 für die Erreger. Verletzung muss nicht mal sichtbar und offen sein. Die Quetschung der Rinde reicht, die ergibt nämlich gerne feine Längsrisse.
3. Booster drei ist der künstliche Dauerregen. Ein Schauer geht schnell vorbei und in der warmen Luft trocknet auch alles schnell ab. Zwei Wochen Dauerregen mit kaltem Wasser ist eine völlig andere Sache. Womöglich noch bis in den Abend, so dass sich die Feuchte auch noch über Nacht an den Gehölzen hält.
Ich würde auch mal gern über Kragenfäule lachen können. Auch viele Hobbygärtner, die den bis heute heftig angepriesenen Topaz auf M9 im Garten haben. Und Zwischenveredelung wird ja unterschätzt. Vorsicht, Ironie.