Oje!
Ganz so schlimm wie bei Euch Großgrundbesitzern ist es hier nicht, wir haben ja nur die halbe Hausgeistfläche, so alles in allem...
An den Jammerfred von 2015 denke ich immer wieder seit Ende Mai, als die Pfingstrosenblüten verkochten, die Rosen im Zeitraffer verblühten und die Grünflächen gelb wurden. Inzwischen sind auch einige Beeren am Strauch zu Dörrobst geworden.
Aber was soll's, sage ich mir immer. In Brandenburg gärtnern heißt: Lerne wässern ohne zu jammern.
In diesem Frühjahr habe ich viele Stauden neu gepflanzt, wollte einige Phloxe vermehren, und habe auch vier neue Bäumchen gesetzt. Wegen der Neupflanzungen bin ich eine Zeit lang um vier Uhr aufgestanden und habe von fünf bis sieben Uhr gewässert, solange meine Mitgärtnerin unpässlich war.
Trotzdem ist schon jetzt erkennbar, dass eins der neuen Bäumchen wohl hinüber ist, und ein paar der intensiv betüddelten Pflänzchen sind fast oder ganz weg. Dabei hat der Sommer grad erst angefangen. Noch wässere ich tapfer weiter, am liebsten ohne nachzudenken.
Und ohne zu jammern. Denn der Rest der Welt versteht das Problem sowieso nicht (von Ausnahmen abgesehen
). Nachher kommen wieder die Ratschläge, auf Steppenpflanzen umzusteigen (super, wenn der Sommer so kühl und nass wird wie im letzten Jahr), und mehr Bäume zu pflanzen...!
Vor kurzem war mein Sohn aus Bayern zu Besuch, und wir kamen dabei zufällig auf unsere Wasserabrechnungen zu sprechen. Er war sich ganz sicher, dass mit unserer Abrechnung irgendwas nicht stimmen kann....