Ja, genau, diese Unwägbarkeiten nerven einfach. Es gibt in den Wetterstatistiken etliche Sommer mit deutlich über 100 Liter Regen pro Monat (für unsere Region mit 500 mm im Jahresdurchschnitt ist das eine ganze Menge), das sind dann aber grundsätzlich Starkregenereignisse mit teils bis zu 50 Litern in einem "normalen" Gewitter (von Unwettern will ich gar nicht erst anfangen).
Das kann in den betonharten Lehm kein bisschen eindringen und ist entweder in kürzester Zeit weggeflossen, oder aber der Boden ist teils tagelang überflutet. Letztes Jahr war so ein feuchter Sommer, oder besser gesagt, ein feuchtes zweites Halbjahr, in dem es kaum mehr als eine Woche lang am Stück stabiles Wetter gab, ständig regnete es.
Das andere Extrem sind dann solche Trockenphasen wie im Moment, in denen es wochenlang überhaupt keinen Niederschlag gibt, da kann man froh sein, wenn es vorher ein paar dieser extrem nassen Monate gab, in denen sich das Erdreich gut vollsaugen konnte. Irgendwann sind diese Reserven natürlich auch einmal aufgebraucht, und dann muss man sich überlegen, wie man effektiv bewässern kann.
Aber die Gratwanderung zwischen Ersaufen und Vertrocknen kriegt man leider kaum in den Griff, macht man das Erdreich durchlässiger, hat man zwar weniger Probleme mit Winternässe und dergleichen, aber man bezahlt es mit einem höheren Bewässerungsaufwand, mittlerweile nicht nur im Sommer, sondern sogar schon im Frühling, und bisweilen auch bis in den Herbst hinein. Irgendwie alles doof.