Ich hatte dieses Jahr die Regenwasserspeicher für meine Paar carnivoren Moorbeetpflanze auf die dreifache Menge erhöht.
Heute habe ich das erste Fass mit Leitungswasser und Schwefelsäurezusatz gefüllt.
Zwei Gießkannen pro Tag sind knapp nicht ausreichend. Früher war es ausreichend diese Tat in Gedanken anzudeuten und es hat prompt geregnet.
Dachte bis zu dieser Wetterlage, dass ich ein Talent zum Regenmachen habe.
Dafür habe ich dieses Jahr eine Freibad entdeckt, das eine Wassertemperatur von 17 Grad bietet. Es ist ein Familienbad mit Biergarten. Eine Treppe führt vom normalwarmen Schwimmbecken ein paar Meter runter zum Fluß.
Dort hat das Wasser eben diese 17 Grad (vielleicht sogar ein wenig darunter, da das Thermometer in den obersten 10 cm am seichten Ufer schwimmt. Das Gro ist 3,5 Meter tief mit leichter Strömung.
Anfangs brennt das kalte Wasser auf der Haut. Nach hundert Meter stromaufwärts spürt man das kaum noch. Grüne Wälder ringsum mit steilen Felsen. Heute habe ich einen Eisvogel beim Fischen gesehen als ich an ihm vorbeischwamm.
Bei der zweiten Tour konnte ich kaum noch meine Beine spüren und auch die Hände wurden langsam taub. Die beiden Zwergtaucher mit ihren zwei Küken waren immer noch da am Füttern, der Eisvogel war weitergeflogen.
Danach bei einem mildwarmen Wind im Biergarten oben ein aloholfreies Weizenbier getrunken und zu zweit eine Portion Pommes gegessen.
Ein Traum.
Morgen Früh gieße ich meine Fleischfresser wieder mit nachgemachtem Regenwasser und er Rest muß mit wöchentlich einmaligem Gießen zurecht kommen. ich hoffe das die meisten danke meinem grünen Daumen wiederkommen.
Die Moorbeetpflanzen haben doch ein Asyl im hiesigen Botanischen Garten in Aussicht.
Ich möchte mein vorerst letztes Gartenjahr im eigenen Garten nicht mit einem Volldesaster abschließen. Aber ich nehme es hin, was anderes bleibt nicht.