Wenigstens ernte ich gut Tomaten zur Zeit. Für die hab ich noch Wasser übrig. Rationiert.
Auch wenn es teuer wird, achte auf die Obstbäume wenigstens am Haus und bewässere.
Als wir letztes Jahr von Juni bis November wirklich keinen Regen hatten und die gesamte Obsternte an den Bäumen verdorrte (hat erbärmlich gestunken, da haben sich an den Schrumpelfrüchten recht komische Schimmelpilze breitgemacht), zeigten sich die wahren Schäden erst im Folgejahr, also dieses Jahr. Bei vielen Bäumen, auch Alten sind halbe Kronen abgestorben und Totholzäste da, die ich gar nicht mehr rausbekomme. Letztes Jahr ist das in dem trockenbedingten Blattabwurf nicht aufgefallen. Diese Bäume sehen dieses Jahr erbärmlich aus und ich werde wohl einige roden müssen. Da sind Sachen dabei wie eine 5m - Goldparmäne, die nun eine völlig einseitige Restkrone hat und auch nicht wieder aufbaubar ist. Auch trockengewöhnte Arten wie Pfirsiche gingen auf ähnliche Weise kaputt. Du weisst ja, wie wertvoll ältere Bäume sind, jede Neupflanzung braucht viele Jahre bis wieder was nennenswertes zu ernten ist.
Wäre mir klar gewesen, wie drastisch das wird, hätte mit Anhänger, Tank allem was geht wenigstens einigen guten Tafelsorten Wasser vorbeigebracht.
Das faulende Obst kann man verschmerzen, wir haben uns halt aus einer angrenzenden Region bei Bekannten versorgt, die ihre zwei kräftigen Gewitter hatte, was dort die fette Ernte rettete.