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|16|11|...erwähnte ich eigentlich schon, dass souvenir de la malmaison eine sehr, sehr schöne rose ist, die in keinem garten fehlen dürfte?? ::) ;D (rorobonn)

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Autor Thema: Dürregejammer  (Gelesen 711901 mal)

roburdriver

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Re: Dürregejammer
« Antwort #4305 am: 15. September 2020, 07:25:23 »

Ich hab jetzt nochmal nen 2. Schnitt Grummet gemacht. Wobei es bis Mittags taunaß ist, zum stehen lassen war es zu hoch, zum heuen eigentlich zu wenig. Aber um der Mäuse Herr zu werden und das Wetter zu nutzen hab ich die 2,5ha gemäht. Mal schauen was bei rum kommt. Ich werd wohl die nächsten Jahre von Schafe auf Esel umsteigen, die kommen mit karger trockener Wiese besser klar und die vermiete ich dann als Reisegefährt an die ganz Grünen 😉 der sächs. Umweltminister Günther wohnt im Nachbardorf  ;D :-X
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andreasNB

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Re: Dürregejammer
« Antwort #4306 am: 15. September 2020, 07:33:40 »

Nur die Opuntien freut's, die hatte ich trotzig als Ersatz für einen letztes Jahr verdorrten Rosmarinhochstamm gesetzt - aber auch die wässere ich zumindest jetzt im ersten Jahr zum Anwachsen, mal schauen ob sie den Winter überstehen
Bist Du dir wirklich sicher das es eine frostverträgliche Art ist?
Sieht mir nach ner O.ficus-indica aus.

Jedenfalls wundert es mich da nicht, dass die Leute auch aus diesem Grund lieber ihre Vorgärten schottern, damit sparen sie nicht nur Arbeit, sondern auch das Gießen. Und wie sollen die einheimischen Pflanzen, die man nach Möglichkeit verwenden soll, denn solche Dürren überstehen? Nicht nur ich bin da mit meinem Latein gründlich am Ende... :-X
Zumindest ist es eine "gute" Ausrede! ;)
Ich kann in diesem Jahr nicht mitjammern. Der Garten sieht soweit gut aus.
Die Fichten/Kiefern in der Landschaft, welche dieses Jahr verdorren, wurden in den letzten 2 Jahren zu sehr geschädigt.
Für die Waldbäume und die Grundwasserregenration hätte es hier aber auch mehr regnen müssen.
Aber keine Sorge, auch heimische Pflanzen überstehen die Dürren.
Fallen sie doch aus, wachsen neue auf. Stichwort Selektion und Evolution...

Jammern hilft da nicht mehr.
:-\
Für die Waldbesitzer sieht es auf jeden Fall übel aus.
Wünschen tue ich es keinem.
Bei meinem Besuch der Eltern ende August in Gera sah ich viele solche Stellen in den Wäldern.
"Der" Natur schadet es aber nicht.
Hier kann sich neues, vielfältiges Leben entwickeln - im Vergleich zum vorherigen Zustand.
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lerchenzorn

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Re: Dürregejammer
« Antwort #4307 am: 15. September 2020, 07:57:53 »

So ist es. Wirtschaftlich für Eigentümer oder Nutzer ein Problem oder auch Katastrophe - je nachdem.
Landschaftlich, im Naturhaushalt eine marginale "Korrektur". In 15 bis 20 Jahren tobt da ein neuer, dichter Baumwuchs.
Hoffen wir, dass die notwendigen Hilfen zur Anpassung des Waldbaus nicht nur auf fixe Ideen von ganz neuen, tollen, absolut und dauerhaft klimafesten Baumarten setzen. Was da im Bild grünes am Boden zu sehen ist, verspricht ja schon ein Stück der zu erwartenden Üppigkeit. Dem sollte man ausreichend Zeit und Raum geben.
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AndreasR

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Re: Dürregejammer
« Antwort #4308 am: 15. September 2020, 08:05:48 »

Für die Waldbäume und die Grundwasserregenration hätte es hier aber auch mehr regnen müssen.
Aber keine Sorge, auch heimische Pflanzen überstehen die Dürren.
Fallen sie doch aus, wachsen neue auf. Stichwort Selektion und Evolution...
Ja, die Natur wird sich damit arrangieren, nur soll sich dann keiner beschweren, dass Neophythen sich großflächig ausbreiten können, wenn die heimische Vegetation schwächelt. Ich denke aber vorrangig an die von Dir erwähnten Waldbäume, und natürlich auch an das Stadtgrün und private Gärten, die sich mittlerweile nur noch mit viel Aufwand halten lassen. Ich bin in solchen Zeiten ja einigermaßen froh um meinen Lehmboden, der das Wasser gut halten kann, aber gerade Pflanzen, die sowohl mit sommerlicher Dürre als auch mit winterlicher Dauernässe zurechtkommen, müssen schon recht robust sein.
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Staudo

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Re: Dürregejammer
« Antwort #4309 am: 15. September 2020, 08:11:50 »

Ja, die Natur wird sich damit arrangieren, nur soll sich dann keiner beschweren, dass Neophythen sich großflächig ausbreiten können, wenn die heimische Vegetation schwächelt.

Und es soll sich auch keiner beschweren, wenn sich die Eigentümer nicht mehr um ihren Wald kümmern, weil sie nur draufzahlen.
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lerchenzorn

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Re: Dürregejammer
« Antwort #4310 am: 15. September 2020, 08:56:31 »

... Ja, die Natur wird sich damit arrangieren, nur soll sich dann keiner beschweren, dass Neophythen sich großflächig ausbreiten können, wenn die heimische Vegetation schwächelt. ...

Ich glaube, das geht auch ohne Klimawandel, das mit den Neophyten.  ;)

Aber sage niemand, dass wir gar keinen Niederschlag hätten. Man muss nur früh genug aufstehen.  8)

 
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Bristlecone

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Re: Dürregejammer
« Antwort #4311 am: 15. September 2020, 09:10:22 »

So ist es. Wirtschaftlich für Eigentümer oder Nutzer ein Problem oder auch Katastrophe - je nachdem.
Landschaftlich, im Naturhaushalt eine marginale "Korrektur". In 15 bis 20 Jahren tobt da ein neuer, dichter Baumwuchs.
Hoffen wir, dass die notwendigen Hilfen zur Anpassung des Waldbaus nicht nur auf fixe Ideen von ganz neuen, tollen, absolut und dauerhaft klimafesten Baumarten setzen. Was da im Bild grünes am Boden zu sehen ist, verspricht ja schon ein Stück der zu erwartenden Üppigkeit. Dem sollte man ausreichend Zeit und Raum geben.
Ja.
Allerdings wird es ohne Wirtschaftswald nicht gehen. Und in dem werden auch zukünftig in entsprechenden Lagen wie hier Douglasien eine wichtige Rolle spielen.
Der Freiburger Stadtwald schreibt dank dieses Exoten schwarze Zahlen.
.
Alternative: Wir importieren unser Bauholz (und das Papier) aus skandinavischen Plantagen (wie bisher), aus Kanada und aus sibirischen Urwäldern (Motto: die sterben sowieso) und aus Holzplantagen aus Subtropen und Tropen, die hoffentlich zumindest FSC-zertifiziert sind.
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lerchenzorn

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Re: Dürregejammer
« Antwort #4312 am: 15. September 2020, 09:19:43 »

Als Mischbaum habe ich mit der Douglasie kein großres Problem. Hier in der Gegend wird sie wieder einmal fast nur als Reinbestand gepflanzt.
Ich tippe, auch diese Waldbauern oder ihre Nachfahren verlangen nach Hilfen, wenn in ein paar Jahrzehnten gerade mal die Douglasie von irgend was dahingerafft wird.
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roburdriver

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Re: Dürregejammer
« Antwort #4313 am: 15. September 2020, 09:21:42 »

Naja in Deutschland ist doch fast alles Wirtschaftswald. Nur muss man anders wirtschaften, weg von Monokulturen. Gemischte Altersstruktur und nur Einzelbaumentnahme oder kleine Grüppchen, nicht mehr wie z.b. 200qm kahl schlagen.
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Wild Obst

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Re: Dürregejammer
« Antwort #4314 am: 15. September 2020, 09:24:32 »

Jammern hilft da nicht mehr.
Hat jammern eigentlich schon jemals geholfen? Also außer nach dem Motto "geteiltes Leid ist halbes Leid"?

Es ist teilweise schon zum Heulen, aber das hilft gegen Trockenheit nicht wirklich. Bewässerung mit Tränen führt bei Trockenheit nur auch noch zu Versalzung...
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Bristlecone

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Re: Dürregejammer
« Antwort #4315 am: 15. September 2020, 09:29:21 »

Da könte man dann halophile Halbwüstensträucher setzen!  ;)
Übrigens: Donald Trump sagt, dass es kälter wird
Also!
Naja in Deutschland ist doch fast alles Wirtschaftswald. Nur muss man anders wirtschaften, weg von Monokulturen. Gemischte Altersstruktur und nur Einzelbaumentnahme oder kleine Grüppchen, nicht mehr wie z.b. 200qm kahl schlagen.
So ähnlich sieht es der für einen Zeitraum von 10 Jahren aufgestellte Forstplan für den hiesigen Eichwald vor.
Dort wurden vor 250 bis 200 Jahren Eichen gepflanzt, die nun hiebreif sind.
Der Nachwuchs an Eichen kommt nicht recht hoch, da von Natur aus Buchen dort konkurrenzstärker sind.
Also hat man zunächst auf einer Schlagfläche (vielleicht 1 Hektar) Überhälter an alten Eichen stehen lassen, damit Naturverjüngung hochkommt.
Dagegen hat eine neu gegründete Bürgerbewegung protestiert und im Stadtrat erreicht, dass das unterbleibt.
Daraufhin erfolgte eine Einzelstammnutzung hiebreifer Eichen und kleinflächig ein Nachpflanzen von Eichen auf den lichten Flächen. Die müssen nun allerdings einzelstammweise mit Plastikhosen gegen Wildverbiss geschützt werden, sonst kommt da keine Eiche hoch.
Dagegen hat die Bürgerbewegung im Rathaus demonstriert und setzt sich mit der starken Grünenfraktion im Stadtrat dafür ein, dass das unterbleibt. Begründung: kein Plastik im Wald und keine Quellen von Mikroplastik, das die Meere verschmutzt.
.
Forderung: möglichst keine Waldwirtschaft, Naturverjüngung, Erhalt des alten Eichenbestands über deren Tod hinaus als Biotope und wenn doch Nutzung, dann Einzelstammentnahme mit Rückepferden.
Der Forstverwaltung traut man nicht, die hätten ja nur gelernt, Profit zu machen.
 
« Letzte Änderung: 15. September 2020, 09:59:56 von Bristlecone »
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Wild Obst

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Re: Dürregejammer
« Antwort #4316 am: 15. September 2020, 09:41:42 »

Naja in Deutschland ist doch fast alles Wirtschaftswald. Nur muss man anders wirtschaften, weg von Monokulturen. Gemischte Altersstruktur und nur Einzelbaumentnahme oder kleine Grüppchen, nicht mehr wie z.b. 200qm kahl schlagen.
Ja nachdem, was für Baumarten man hat, lohnt sich ein Einschlag bei 200m² halt einfach nicht. Bei Furniereichen oder alten Buchen sind 200m² gerade mal 1,5-2 Bäume nebeneinander. Das ist ja praktisch schon nur Einzelbaumentnahme. Und Kiefern, Lärchen, Eichen und viele Edellaubbaumarten brauchen ein gewisses Maß an Licht und damit Einschlaggrößen (oder Auflichtung), damit sie sich überhaupt etablieren können. Wenn konstant Bäume dicht im Wald stehen, kommen irgendwann fast nur noch Schattenbaumarten wie Buchen und Tannen, vielleicht noch Fichten oder Linden.

Aber Einschläge mit wirklich großen Flächen (sagen wir mal >1ha oder gar km²) sind nicht unbedingt gut, das stimmt schon. Irgendwann ist es zu viel und es wächst erst einmal kein Wald mehr oder nur Pionierbaumarten, weil es dann auf der offenen Fläche zu harsch ist.

Und übrigens, für Grundwasserneubildung ist Wald eher schlecht, weil einiges an Niederschlag in den Kronen "hängen bleibt" und auch dann im Boden Bäume mit ihrer großen Blattmasse viel Wasser entziehen und verdunsten. Dauergrünland ist, aus purer Grundwassersicht die beste Landnutzung.
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Kasbek

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Re: Dürregejammer
« Antwort #4317 am: 15. September 2020, 12:12:58 »

Da könte man dann halophile Halbwüstensträucher setzen!  ;)
Übrigens: Donald Trump sagt, dass es kälter wird
Also!

Eben. Er sagt, daß es kälter wird. Von feuchter ist nicht die Rede.  :-X

Erwähnte ich schon, daß auch ich längst wieder im Jammermodus bin? Nach den reichlich 30 Litern, die neulich mal kamen, hatten die Buschbohnen zu einem neuen Wachstumsschub angesetzt. Der fällt nun trotz Gießens viel spärlicher aus als erhofft  :(
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Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)

Rhoihess

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Re: Dürregejammer
« Antwort #4318 am: 15. September 2020, 15:42:11 »

Bist Du dir wirklich sicher das es eine frostverträgliche Art ist?
Sieht mir nach ner O.ficus-indica aus.


Ja sollten welche sein (wurden zumindest so angeboten), habe verschiedene Angaben zur Kältetoleranz gelesen, deshalb probiere ich selber mal. Hatte sie im Februar dorthin gepflanzt, also hatten sie zumindest leichte Fröste schon erlebt
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wallu

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Re: Dürregejammer
« Antwort #4319 am: 15. September 2020, 16:30:23 »

Als Mischbaum habe ich mit der Douglasie kein großes Problem. Hier in der Gegend wird sie wieder einmal fast nur als Reinbestand gepflanzt.
Ich tippe, auch diese Waldbauern oder ihre Nachfahren verlangen nach Hilfen, wenn in ein paar Jahrzehnten gerade mal die Douglasie von irgend was dahingerafft wird.
Hier sind die meisten Wiederaufforstungen/Neuanpflanzungen der letzten drei Jahre fehlgeschlagen, d.h. verdorrt. Einzig Douglasiensetzlinge stehen größtenteils gut da.
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Viele Grüße aus der Rureifel
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