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Autor Thema: Dürregejammer  (Gelesen 712378 mal)

thuja thujon

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Re: Dürregejammer
« Antwort #4695 am: 05. April 2022, 11:23:42 »

Hier im Trockengebiet gab es keine Verbote. Trinkwasser zur Gartenbewässerung leistet übrigens einen Beitrag zur Grundwasserneubildung, das ist bei der Verwendung von Trinkwasser für die Klospülung nicht gegeben.
Vielleicht stagniert auch deshalb die medial groß verkündete Wasserstrategie von Frau Schulze.
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Re: Dürregejammer
« Antwort #4696 am: 05. April 2022, 11:32:30 »

Dann hattet ihr Glück, brauchst ja nur danach zu googeln, wo es Verbote gab.
Dass Beregnen zur Grundwasserneubildung beitragen soll, wage ich sehr zu bezweifeln - so viel giesst keiner, dass es bis zum Grundwasserleiter durchsickert.
Das vergossene Wasser nutzen die gegossenen Pflanzen - Verdunstungskühlungsleistung mag man da anrechnen als positiven Beitrag in Städten - und ein Großteil verdunstet schlicht.
Umso mehr, wenn beregnet wird und nicht gezielt am Fuß der Pflanzen gegossen.
Klospülung wird nach Kläranlage immerhin wieder in Flußsysteme zurückgeleitet und somit zum Teil auch ins Grundwasser.
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Re: Dürregejammer
« Antwort #4697 am: 05. April 2022, 11:39:00 »

Flüsse entwässern hauptsächlich ins Meer, dann ist das Süßwasser weg.
Und ansonsten sehe ich selbst jetzt noch ganz gut, wo und wie letztes Jahr bewässert wurde. Das Wasser sickert nicht durch bis zum Grundwasser, ja, aber es ermöglicht in Verbindung mit Niederschlägen das überhaupt ein Wasser bis unten versickern kann. Das ist allein mit Niederschlägen ja nicht möglich gewesen die letzten Jahre. Da wurde nur Bodenvorrat aufgefüllt, und der ist noch nicht voll.

Es ist einfach feuchter an Stellen wo bewässert wurde und das bringt einen Beitrag. So wie die Verdunstung über Pflanzen einen Beitrag für Regenschauer leistet.
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Re: Dürregejammer
« Antwort #4698 am: 05. April 2022, 11:50:42 »

Aus Flüssen speisen sich auch Grundwasserleiter und umgekehrt.
An den Beitrag zum nach unten versickern glaube ich weiterhin nicht.
Vielleicht gibts Studien, die das belegen?
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Re: Dürregejammer
« Antwort #4699 am: 05. April 2022, 12:06:30 »

Aus meinem hydrologischen Bauchgefühl heraus würde ich sagen, dass die größten Wasserströme von Flüssen ins Meer gehen und nur relativ kleine Volumenströme ins Grundwasser gehen.
Alleine schon als Vergleich die Fließgeschwindigkeiten: In Flüssen stromab ca. m/s im Grundwasser ca. m/Tag in Kies und in Sand, Schluff usw. wird die Grundwasserströmung jeweils noch einmal Größenordnungen langsamer.
Die Ausnahmen sind natürlich besondere Stellen wie die Donaversickerung u.ä, aber dazu braucht es dann schon Karst(höhlen) im Untergrund.
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lerchenzorn

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Re: Dürregejammer
« Antwort #4700 am: 05. April 2022, 12:15:41 »

Sehe ich auch so. See- und Flussniederungen gelten im allgemeinen als Grundwasserzehrungsgebiete.
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Re: Dürregejammer
« Antwort #4701 am: 05. April 2022, 12:36:46 »

Der Grundwasserspiegel bei mir entspricht dem Wasserstand des Bachs vorm Dorf und des Flusses hinterm Dorf, ein großer Grundwassersee im Endeffekt.
In ganz groß, der Oberrhein-Aquifer:
"...Vom Volumen her gilt das Oberrhein-Aquifer durch umfangreichen Zustrom mit einer Grundwasserneubildungsrate von bis zu 6 m pro Jahr aus Rhein, Schwarzwald und Vogesen im Allgemeinen als sicher[11], die Erneuerung durch Infiltration aus Niederschlägen sowie durch Austausch zwischen dem Grundwasserkörper und dem Rhein sowie seinen Nebenflüssen beträgt ca. 3 Mrd. m³/Jahr[1]. Zwischen Basel und Rastatt deckt das Wasser des Oberrhein-Aquifers drei Viertel des Trinkwasserbedarfs der Bevölkerung, das sind über drei Millionen Menschen im Elsass und Baden-Württemberg; darüber hinaus mehr als die Hälfte des Bedarfs des von der lokalen Industrie benötigten Wassers. Die Entnahme von Trink- und Brauchwasser für Industrie und Landwirtschaft beträgt dabei ca. 0,5 Mio. m³/anno.[1] ..."
Natürlich "fliesst" der Grundwasserkörper auch.
Stichwort Grundwasserneubildung durch Seihwasser und Influenz.
« Letzte Änderung: 05. April 2022, 13:02:45 von Gartenplaner »
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Re: Dürregejammer
« Antwort #4702 am: 05. April 2022, 12:42:10 »

...
Und ansonsten sehe ich selbst jetzt noch ganz gut, wo und wie letztes Jahr bewässert wurde. Das Wasser sickert nicht durch bis zum Grundwasser, ja, aber es ermöglicht in Verbindung mit Niederschlägen das überhaupt ein Wasser bis unten versickern kann. Das ist allein mit Niederschlägen ja nicht möglich gewesen die letzten Jahre. Da wurde nur Bodenvorrat aufgefüllt, und der ist noch nicht voll.

Es ist einfach feuchter an Stellen wo bewässert wurde und das bringt einen Beitrag. ...
Wenn dem so wäre, müsste die landwirtschaftliche Bewässerung, große Mengen sind das, ja auch "das Grundwasser neubilden" - das Gegenteil ist der Fall:
Abpumpen von Grundwasser bedroht Ökosysteme weltweit
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Rieke

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Re: Dürregejammer
« Antwort #4703 am: 05. April 2022, 12:46:15 »

Trinkwasser zur Gartenbewässerung leistet übrigens einen Beitrag zur Grundwasserneubildung, das ist bei der Verwendung von Trinkwasser für die Klospülung nicht gegeben.
Da müsste man schon extrem viel bewässern, damit davon was im Grundwasser ankommt. Die normalen Niederschläge im Sommer tragen wegen der Verdunstung durch die Pflanzen nicht zur Grundwasserneubildung bei. Deshalb sind Regen und Schnee im Winter so wichtig.

Die nächstgelegene Kläranlage hier leitet übrigens einen Teil des Klarwassers zu Versickerung ein. Der Trinkwasserförderung in Berlin hingegen hat zum Trockenfallen der Moore im Grunewald geführt. Wenn nicht gereinigtes Havelwasser in die Grunewaldseen eingeleitet würde, wären die auch längst verschwunden.
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thuja thujon

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Re: Dürregejammer
« Antwort #4704 am: 05. April 2022, 12:48:56 »

Ja, prinzipiell hast du recht Rieke, aber eine bewässerte Blumenkohlfläche geht feuchter in den Winter als eine unbewässerte Maisfläche. Hier muss erstmal 200mm (Fantasiewert) Niederschlag fallen, damit überhaupt der Boden aufgefüllt ist und etwas versickern kann. Beim bewässerten Blumenkohl sinds vielleicht nur 50mm.

Hier am Oberrhein in zB Mutterstadt macht man es deshalb so: das Wasser wird aus dem Otterstädter Altrhein entnommen und über den Beregnungsverband Vorderpfalz verteilt. Damit ist es erstmal durch Verlust durch Abfluss bewahrt. Natürlich gibts bei Beregnung Verlust durch Verdunstung und die Pflanzen verdunsten viel, aber sie verdunsten ein Wasser, das nicht dem Grundwasser entnommen wurde.

Die 6m Neubildungsrate ist für mich unverständlich. Unter Waldgebieten war die Neubildungsrate zB im Maudacher Bruch 2021 unter -25mm. Also gut 30mm weniger, statt neues gebildet. Die Gemüseflächen drumrum zeigen andere Werte. Quelle: https://wrrl.rlp-umwelt.de/servlet/is/8560/
Neubildungsrate für den unteren Wasserleiter, aus dem für Trinkwassergewinnung entnommen wird, das dauert ewig und 3 Tage, wenn dann kommt erstmal was im oberen Leiter an.

Edit: klar, man sollte nicht mit Grundwasser bewässern und damit versuchen Grundwasser aufzufüllen. Das kann nie funktionieren.
« Letzte Änderung: 05. April 2022, 12:50:28 von thuja thujon »
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Re: Dürregejammer
« Antwort #4705 am: 05. April 2022, 13:14:26 »

Der Grundwasserspiegel bei mir entspricht dem Wasserstand des Bachs vorm Dorf und des Flusses hinterm Dorf, ein großer Grundwassersee im Endeffekt.
Natürlich gleichen sich die Wasserspiegel in Gewässer und verbundenem Grundwasser an. Das heißt aber nicht unbedingt, dass viel Wasser aus dem oder ins Grundwasser fließen muss.
In ganz groß, der Oberrhein-Aquifer:
"...Vom Volumen her gilt das Oberrhein-Aquifer durch umfangreichen Zustrom mit einer Grundwasserneubildungsrate von bis zu 6 m pro Jahr aus Rhein, Schwarzwald und Vogesen im Allgemeinen als sicher[11], die Erneuerung durch Infiltration aus Niederschlägen sowie durch Austausch zwischen dem Grundwasserkörper und dem Rhein sowie seinen Nebenflüssen beträgt ca. 3 Mrd. m³/Jahr[1]. ..
Der mittlere Abfluss des Rheins im Oberrheingraben ist ca. 1000m³/s macht über das Jahr etwa 32 Mrd. m³, mehr als 10 mal so viel wie laut dem Wikipediartikel der Austausch zwischen Rhein und Nebenflüssen sein soll. Außerdem spricht der Artikel von Austausch, nicht von "Infiltration (in das Grundwasser/ den Aquifer), es ist also wohl die Summe aus den Beträgen von Ab- und Zufluss gemeint. Und Grundwasserneubildungsraten von 6m im Jahr halte ich auch für höchst unrealistisch. Am Westhang des Schwarzwald gibt es im Jahr auch mal rund 2m Niederschlag, aber das ist am Berg und nicht in der Ebene. Woher sollen die restlichen 4m kommen? Ganz abgesehen davon, dass bei der Neubildungsrate der ganze Oberrheingraben ein ziemlicher See wäre, weil im Aquifer gar nicht so viel Platz ist, dass in den Bodenporen bei dem geringen Gefälle in der Oberheinebene so viel Wasser abfließen könnte.
Ich bin nicht einmal sicher, ob man selbst künstlich solche Neubildungsraten durch Versickerungsteiche oder ähnliches auf einer größeren Fläche überhaupt erreichen kann...
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Re: Dürregejammer
« Antwort #4706 am: 05. April 2022, 14:26:03 »

MoNit: Fluss-Grundwasser-Interaktion,
Einleitung:
"...Austauschprozesse zwischen Flusswasser und
Grundwasser stellen im Gebiet des Oberrheins eine
wesentliche Komponente in der Gesamtwasserbilanz
dar. ..."

Und in diesem PDF:
MoNit: Grundwasserströmung und Nitrattransport, findet sich auf S. 97 die Zahl:
"...Die höchsten Neubildungsraten liegen am
Schwarzwaldrand zwischen Offenburg und BadenBaden sowie im westlichen Teil des Kalibeckens
vor. Hier erreichen die Neubildungsraten Werte von
über 500 mm/a. ..."

Ich hab vor einer Weile eine sehr schön bebilderte Doku über diesen Aquifer gesehen, wo das Grundwasserthema am Rand erwähnt wurde, deshalb war mit das noch präsent.
Aber auch ansonsten gibt es Grundwasserneubildung durch Seihwasser und Influenz.
« Letzte Änderung: 05. April 2022, 14:34:50 von Gartenplaner »
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Re: Dürregejammer
« Antwort #4707 am: 05. April 2022, 14:37:43 »

Ich glaube, wir reden ein bisschen an uns vorbei. Natürlich gibt es einen Austauch Fluss-Grundwasser und er ist wichtig, "wesentlich". Mein Punkt war nur, dass die Größenordnungen für Abfluss (ins Meer) und Austausch mit dem Grundwasser doch recht verschieden sind. Der Abfluss ist rund 1-2 Größenordnungen höher als die Ab- oder Zuflüsse ins Grundwasser. Darum ging es mir. Wasser, das einmal im Fluss ist, kommt dann irgendwie zu 1-10% ins Grundwasser und zu 90-99% ins Meer.
Daher ist "Künstliche Versickerung" effektiver als Einleitung in Flüsse, um Grundwasserleiter aufzufüllen. Nicht umsonst gibt es Entwässerungsgräben.
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Re: Dürregejammer
« Antwort #4708 am: 05. April 2022, 15:16:19 »

Das mag sein, dass wir aneinander vorbei schreiben.
Eigentlich war es auch nur eine Randanmerkung von mir, dass Flusswasser auch das Grundwasser speist, weil thuja meinte, die Klospülung geht völlig verloren, es ging ja vor allem darum, dass Beregnen das Grundwasser speisen sollte - was es nicht tut.

In dem Fluss-Grundwasser-Interaktion-PDF wurde die Grundwasserbilanz ermittelt und die Versickerung von Flusswasser machte dort im untersuchten Gebiet immerhin zwischen 12 und 23% aus....ich hatte den Eindruck, der oberirdische Fliessgewässer-Abfluss ist da rausgerechnet, aber da mag ich mich täuschen.
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Re: Dürregejammer
« Antwort #4709 am: 05. April 2022, 15:29:53 »

Ja, es kann gut sein, dass es von der Grundwasserbilanz 10-20% oder was auch immer sein können, aber es ist der entsprechende Anteil der Grundwasserbilanz, das sagt nichts darüber aus, was der Anteil an Flusswasser ist, der ins Grundwasser infiltriert (also welcher Anteil der Klospülung, hoffentlich nach der Kläranlange, ins Grundwasser geht).

Genauso ist es natürlich so, das ein bisschen Bewässerung das Grundwasser nicht auffüllt. Aber bei Bewässerung und Niederschlag ist die Chance höher, als bei alleinigem Niederschlag, dass etwas im Grundwasser ankommt.

Wenn zum Beispiel der Boden erst einmal komplett ausgetrocknet ist, kann das Wasser auch bei einem Regen (oder ach Bewässerung) erst einmal nicht so gut versickern, weil die Luft im Boden die Fließpfade blockiert und trockener Boden oft auch hydrophob wird. Wenn durch Bewässerung der Boden einigermaßen feucht gehalten wird, kann frisches Wasser duch Regen oder Bewässerung auch besser, schneller und tiefer in den Boden eindringen.
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