… ist es sicher sinnvoller, die Lücke zu schließen, als "auf der grünen Wiese" neue Flächen zu erschließen …
Wer sich über die letzten 30/40 Jahre mit Stadtplanung beschäftigt hat, kennt die Diskussion, „Nachverdichtung“ gegen „Neubaugebiete auf der grünen Wiese“.
Und die gewählte Strategie ist schon lange die Nachverdichtung.
Relativ egal, ob das eine „Baulücke“ ist, oder bisher unbebaute und auch bisher gar nicht für Bebauung gedachte Flächen im Dorfkern.
In Luxemburg war das ein intensives Thema im Wahlkampf vor der Parlamentswahl, die Grünen plädierten für eine drastische Erhöhung der Grundsteuer auf erschliessbare Grundstücke oder sogar eine „Strafsteuer“ auf solche Grundstücke/Grundstücksbestandteile, die bebaubar wären und es bisher nicht sind, wobei es eine Spekulationsproblematik ist - die letzten 20 Jahre sind die Immobilienpreise explodiert und ständig gestiegen, so dass manche Spekulanten Grund gekauft haben und
nicht erschlossen haben, trotz massivem Wohnungsmangel, um weiter steigende Preise abzuwarten.
Das könnte auch noch Auswirkungen auf meine Latifundien haben, liegen sie doch auch im Dorfkern und wären gut erschliessbar.
Aber jetzt sind die Grünen ja erstmal aus der Regierung gewählt, so dass das Projekt wohl noch etwas ruhen wird.
Allerdings, und da amüsier ich mich schon jetzt über alle Grünen-Basher, werden alle Parteien, egal welcher Couleur, außer vielleicht den Braunen, aber denen ist die Bevölkerung sowieso egal, den Weg weiter verfolgen, da alle begriffen haben, dass die Stabilität der Gesamtgesellschaft durch die Auswirkungen des Klimawandels auf dem Spiel steht und man nichts mehr weg-ignorieren kann….da werden sich viele Grünen-Wegwähler in einigen Jahren verwundert die Äuglein reiben…
Und natürlich birgt die Nachverdichtung inzwischen mit den rasanten Klimawandelveränderungen ein Dilemma, einen Zielkonflikt - Versiegelung und Zersiedelung.