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News: "Och, so vorübergehend kann man die Minze da bestimmt hinpflanzen"  :-X  ;D  (Zitat aus dem Thread "Gartentrottel")
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News: "Och, so vorübergehend kann man die Minze da bestimmt hinpflanzen"  :-X  ;D  (Zitat aus dem Thread "Gartentrottel")

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|7|4| :-* Einfach mal so.

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Autor Thema: Was im Garten verändern, um Wetterextreme des Klimawandels abzupuffern?  (Gelesen 95589 mal)

Gartenplaner

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…kann ich nur empfehlen, auf hitze- und dürrefeste Bäume zu achten. Ich pflanze jedes Jahr Bäume und Sträucher in die Landschaft und kümmere mich auch darum. Trotzdem gibt es momentan wieder Ausfälle.
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Immer-grün

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Frankreich hat neu eine Webseite, wo man die Postleitzahl eingeben und dann sehen kann, wie es dort ausschaut betreffend Wasserverfügbarkeit. Es läuft dann von „keine Restriktionen“ bis zu „Krise“.
Das nutzt zwar dem Garten nicht direkt, sensibilisiert aber im Umgang mit dem Wasser und man könnte sich ( zumindest innerlich) drauf einstellen, sollte es gröber kommen.
Finde ich eine gescheite Sache.
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Nox

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Siehste, das hab' ich garnicht gewusst. Wäre vielleicht hilfreich, wenn man einen Umzug plant. Ansonsten kennt man doch hoffentlich die Situation in der eigenen Gegend ?  In der Bretagne ist es momentan um Rennes herum etwas angespannt. Hat auch damit zu tun, dass diese Stadt in den letzten Jahren starken Zuzug hatte. Oder in den Mont d'Arrées. Dort fangen sie jetzt an, die maroden Wasserleitungen auszutauschen, die zuletzt 43 % Verlust hatten, bis dann im letzten Hitzesommer und mit den Wald-und Buschbränden garnichts mehr in manchen Ortsteilen ankam.
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Immer-grün

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Ansonsten kennt man doch hoffentlich die Situation in der eigenen Gegend ?
Wenn es viele Wochen nicht geregnet hat weiss ich schon auch, dass es brenzlig wird.;)
Aktuell wusste ich nicht, ist es gut oder so mittel. Nicht weit von hier ist die Situation z.B. deutlich schlechter.
Der Link kam direkt vom Wasserversorger.
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Mathilda1

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im Zweitgarten hab ich inzwischen feines Lavagranulat oberflächlich eingearbeitet. Wässern funktioniert jetzt deutlich besser, zumindest bekommt man das Wasser schon mal in den Boden, was beim ausgetrockneten Sand vorher nicht ging. ich werd jetzt auch noch, neben dem Mulchen, noch mit Terrakottem(zumindest behauptet der Hersteller, es hielte 8 Jahre vor, ich hab meine Zweifel aus der Erfahrung mit Stockosorb) versuchen, etwas Wasser im Boden zu halten. Bentonit hab ich auch stellenweise verwendet.
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thuja thujon

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Re: Was im Garten verändern, um Wetterextreme des Klimawandels abzupuffern?
« Antwort #620 am: 30. Oktober 2023, 07:28:12 »

Wetterextreme des Klimawandels bedeutet derzeit, dass es längere Trockenperioden gibt, aber auch längere Nässeperioden.
Haben wir diesen Sommer eindrücklich erleben dürfen, als in weiten Teilen Deutschlands die Weizenernte nicht geerntet werden konnte, sondern am stehenden Halm ausgekeimt ist.

Aktuell gibt es hier im Südwesten gerade wieder so eine Nassphase. Morgen sind es 14 Tage ohne das mal ein trockener Tag dabei war. Es sind keine heftigen Niederschläge, aber die 50mm sind lange voll.

Im Gemüsebau hat man von den letzten Jahren gelernt und sät nicht mehr in die flache Fläche, sondern entweder in Dämme oder in etwa 1,2m breite Beete. Überschüssiges Wasser sickert in die tieferen Zwischenbereiche zwischen den einzelnen Beeten, so das die Gemüsewurzeln nicht im Wasser stehen und ersticken.
Manchmal kommt es trotzdem schlimmer, wie 2016 etwa. https://www.gemuese-online.de/starkregen-und-hagel-fuehrt-zu-schaeden-in-millionenhoehe-im-pfaelzer-gemueseb,L0lNR19aT09NP0ZJRD01MDc1MjU2JkFJRD01MDc1MjQ5JlBDTUQ9fjA5NDE0OTQ0M0QzNTMwMzczNTMyMzQzOTI2NEQ0OTQ0M0QzMTMyMzMzMyZNSUQ9MTIzMw.html?UID=E716180786F6207D0C7A571C00D974768DD12B0268195C

Für normale Klimawandeljahre ist das etwa 10 bis 20cm höhere Beet aber ausreichend.

Ich habe mich nach dem Tomatenabräumen wieder dran erinnert und das Knoblauch-Winterzwiebelbeet eben auch so angelegt, auch die Ränder mit dem Spaten hochgepflügt. Eben so, das überschüssiges Wasser ablaufen kann. Ob es das wirklich tut, wird sich noch zeigen müssen. Die 70mm Regen der letzten Tage hat der Boden bis jetzt einfach aufgesaugt, es war einfach noch zu trocken.
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hobab

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Re: Was im Garten verändern, um Wetterextreme des Klimawandels abzupuffern?
« Antwort #621 am: 04. November 2023, 11:42:45 »

Hab das Thema jetzt mal angelesen, dabei habe ich den Eindruck, dass Vielen nicht klar ist, dass wir in Deutschland schon viel weiter sind als vermutet: bei den Kollegen in den Planungsbüros werden ständig Mulden-Entwässerungen und Dränagen gezeichnet. Das scheint doch schon weitgehend Standard zu sein. Hier, um Berlin herum und in Berlin werden Neubaugebiete anscheinend nicht mehr entwässert. Da muss auf dem eignen Gelände alles Wasser das anfällt, auch bei Extremereignissen, entwässert werden. Entweder mit Mulde, oder eben mit Systemen wie Regofill.

Das sind im Grunde aufgepimpte Getränkekisten mit Vlies drum, nicht billig, aber im Vergleich zu Hauskosten…
Außerdem hat man früher ja schon gemauerte Zisternen ans Haus gebaut, die waren auch nicht umsonst. Und auf denen kann man, anders als bei den unterirdischen Speichern, nicht noch oben Garten haben.
Berühmten Entwässerungs- und Retentionsfächen gibt es auch in Amsterdam, kleinteiliger auch eben bei uns.

Auch das wird in Berlin schon lange praktiziert, interessant finde ich dabei die Bepflanzung der Mulden: anders als erwartet sind die eben eher nicht feucht, Iris sibirica wie bei Dunnet wäre bei uns nicht wirklich sinnvoll. Besser zurecht kommen fast immer die Trockenpflanzen.
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Mufflon

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Re: Was im Garten verändern, um Wetterextreme des Klimawandels abzupuffern?
« Antwort #622 am: 04. November 2023, 12:15:39 »

Die Stadt Duisburg wirbt für ihre Maßnahmen so:
https://www.duisburg.de/wohnenleben/florafauna/projekt-schrittsteine/index.php
Wirkt auf mich eher konzeptlos und nicht wirklich passend für das Problem, was die Starkregen hier immer mehr mitbringen.
Dieses Jahr hatte ich 2 x Wasser im Keller, die 22 Jahre vorher nie.
Das Krankenhaus in der Nähe hatte das Wasser 1m hoch, die Technik dort hätte fast versagt.
Für mich sieht es eher nach Kosmetik aus, auch wenn ich generell Pflanzprojekte befürworte.
*
In meinem Garten stoße ich gerade an die Grenzen.
Ich hatte einen stabilen Bewuchs, Schattengarten auf Lehmwanne, es hatte sich einiges etabliert, was mit Schatten, Nässe und Kahlfrost ab und an klarkam.
Dann kam 2018+19, fast alles tot im hinteren Teil. 1. Neupflanzung 2020 verstarb 22, weil wir da einen sehr milden Winter hatten, der dann Ende Februar noch mal zuschlug, mit Schnee und tiefen Temperaturen.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht so richtig, was ich da noch machen soll.
Oder wie es ein Nachbar ausdrückte "Dein Garten sieht hier ziemlich scheixxe aus".
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hobab

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Re: Was im Garten verändern, um Wetterextreme des Klimawandels abzupuffern?
« Antwort #623 am: 04. November 2023, 13:51:01 »

Hohe Erwartungen an eine Stadt: den Klimawandel kann die ja auch nicht aufhalten. Sinnvolle Maßnahmen wie Retentionsflächen ausweisen, Muldenentwässerung zu bauen und generell Wasser zu speichern, das kann man schon erwarten. Der Wasserspeicher kommt dann in den trockenen Jahren wieder der Bevölkerung zugute. Mehr Grün pflanzen, Dachgärten subventionieren. Mehr können die Städte im Grunde auch nicht machen, für die eigenen Garten muss man eben selber sorgen. Dafür gibt es ja nun genug Vorschläge auch hier, sprich Hydrangea macrophylla raus und ähnliche Wassersäufer, trockenresistente Pflanzen anbauen, bei Lehm dem Boden eben drainieren beziehungsweise Sand einarbeiten. Ist ja alles bekannt.
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zorro

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Re: Was im Garten verändern, um Wetterextreme des Klimawandels abzupuffern?
« Antwort #624 am: 04. November 2023, 14:36:58 »

Mehr Grün pflanzen.
Tatsächlich passiert allzu oft - dürfte die Regel sein, jedenfalls hierzulande, das Gegenteil: Es werden "Baulücken*" geschlossen, d.h. vorhandene Gärten geteilt und die abgeteilte Hälfte bebaut. Dabei bleibt als Grünfläche nur das absolute Minimum oder nichts übrig. Schließlich hat "der Investor" ja ein Interesse daran, seine Rendite hochzuhalten.
Und so entstehen weiter verpflasterte Schluchten, die sich im Sommer in Backöfen verwandeln.
.
Das Wort impliziert ja schon, dass da etwas fehlt. Und so wie der Zahnarzt eine Zahnlücke schließt, schließt der Investor eine Baulücke.
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AndreasR

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Re: Was im Garten verändern, um Wetterextreme des Klimawandels abzupuffern?
« Antwort #625 am: 04. November 2023, 14:48:49 »

Echte Baulücken sind solche, wo tatsächlich einmal ein Gebäude stand, oder ein Gebäude vorgesehen war, und hier ist es sicher sinnvoller, die Lücke zu schließen, als "auf der grünen Wiese" neue Flächen zu erschließen und die Versiegelung weiter voranzutreiben. Ich beobachte den von Dir beschriebenen Trend allerdings ebenfalls zunehmend mit Sorge, denn gerade die alten großen Grundstücke mit umfangreichen Grünflächen, oft mit altem Baumbestand, gilt es unbedingt zu erhalten, sind sie neben der Funktion als "grüne Lunge" doch auch essentiell wichtig, um Niederschläge auch im Innenstadtbereich versickern zu lassen.

Aber selbst auf dem Dorf macht die zunehmende Versiegelung nicht halt, die alten Gärten um die Häuser werden einer nach dem anderen plattgemacht, und neue Einfamilienhäuser entstehen darauf. Gerade gestern stand ich wieder vor so einem Garten, der schon einmal abgeteilt wurde, um dort ein Bungalow zu errichten. Auf der verbliebenen Fläche wurde nun eine Betonplatte für ein drittes Haus gegossen, dazu kommen dann vermutlich noch Stellflächen für zwei bis drei Autos, so dass der Garten kaum noch Handtuchgröße erreicht. Bis vor einem Jahr war das Grundstück auch von einer hohen Hecke umgeben, die wurde komplett gerodet und durch einen zwei Meter hohen Doppelstabmattenzaun mit Plastikeinflechtung ersetzt...
« Letzte Änderung: 04. November 2023, 14:53:41 von AndreasR »
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Gartenplaner

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Re: Was im Garten verändern, um Wetterextreme des Klimawandels abzupuffern?
« Antwort #626 am: 04. November 2023, 17:58:57 »

… ist es sicher sinnvoller, die Lücke zu schließen, als "auf der grünen Wiese" neue Flächen zu erschließen …

Wer sich über die letzten 30/40 Jahre mit Stadtplanung beschäftigt hat, kennt die Diskussion, „Nachverdichtung“ gegen „Neubaugebiete auf der grünen Wiese“.
Und die gewählte Strategie ist schon lange die Nachverdichtung.
Relativ egal, ob das eine „Baulücke“ ist, oder bisher unbebaute und auch bisher gar nicht für Bebauung gedachte Flächen im Dorfkern.

In Luxemburg war das ein intensives Thema im Wahlkampf vor der Parlamentswahl, die Grünen plädierten für eine drastische Erhöhung der Grundsteuer auf erschliessbare Grundstücke oder sogar eine „Strafsteuer“ auf solche Grundstücke/Grundstücksbestandteile, die bebaubar wären und es bisher nicht sind, wobei es eine Spekulationsproblematik ist - die letzten 20 Jahre sind die Immobilienpreise explodiert und ständig gestiegen, so dass manche Spekulanten Grund gekauft haben und nicht erschlossen haben, trotz massivem Wohnungsmangel, um weiter steigende Preise abzuwarten.

Das könnte auch noch Auswirkungen auf meine Latifundien haben, liegen sie doch auch im Dorfkern und wären gut erschliessbar.
Aber jetzt sind die Grünen ja erstmal aus der Regierung gewählt, so dass das Projekt wohl noch etwas ruhen wird.
Allerdings, und da amüsier ich mich schon jetzt über alle Grünen-Basher, werden alle Parteien, egal welcher Couleur, außer vielleicht den Braunen, aber denen ist die Bevölkerung sowieso egal, den Weg weiter verfolgen, da alle begriffen haben, dass die Stabilität der Gesamtgesellschaft durch die Auswirkungen des Klimawandels auf dem Spiel steht und man nichts mehr weg-ignorieren kann….da werden sich viele Grünen-Wegwähler in einigen Jahren verwundert die Äuglein reiben…

Und natürlich birgt die Nachverdichtung inzwischen mit den rasanten Klimawandelveränderungen ein Dilemma, einen Zielkonflikt - Versiegelung und Zersiedelung.
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Re: Was im Garten verändern, um Wetterextreme des Klimawandels abzupuffern?
« Antwort #627 am: 04. November 2023, 18:17:01 »

Ich habe nicht das Gefühl, dass die Stabilität der Gesellschaft durch den Klimawandel auf der Kippe steht.
Durch den Klimawandel habe ich mehr Aufwand im (Nutz)Garten um zu dem zu kommen, was normal ist (war). Und manchmal klappt es nicht, wie zB die Kartoffeln dieses Jahr, sehr keimunruhig. Oder die Äpfel, denen war es auch zu warm, bauen sehr schnell ab. Dafür geht es anderen Kulturen besser. Trauben etwa. Also da kommt man mit klar, man hat gelernt mit Wetter umzugehen.

Was mir eher Probleme macht: fast doppelt so viele Sonnenstunden im Spätsommer/Herbst als normal, keine Kälteperioden im Winter, so dass der einzige See hier, an dem kostenlos gebadet werden darf, nicht mehr zuverlässig vollzirkuliert und durch die erhöhten Sonnenstunden eingeschleppte Cyanobakterienarten profitieren und u.a. den Badebetrieb erschweren. Da kann ich nicht viel ausrichten, weil die Amtsvorschriften noch antiquierten Mustern folgt und ich so nicht schalten und walten kann wie es sinnvoll erscheinen würde.
So gehts auch aktuell manchem Landwirt: viele schaffen es nicht die Mindestbodenbedeckung für den Winter zu erreichen, weil es im Oktober geregnet hat und die Flächen zu nass für eine Aussaat sind. Der Amtsschimmel kennt so ein Szenario nicht, der geht nach dem Datum, das in der Vorschrift steht.
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Re: Was im Garten verändern, um Wetterextreme des Klimawandels abzupuffern?
« Antwort #628 am: 04. November 2023, 19:02:15 »

Ich habe nicht das Gefühl, dass die Stabilität der Gesellschaft durch den Klimawandel auf der Kippe steht.

Nunja…
Tja…
In 30, 40 Jahren wirst du ja sehen, ob oder ob nicht.
Ich hoffe, ich bin dann schon lange Humus.
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Re: Was im Garten verändern, um Wetterextreme des Klimawandels abzupuffern?
« Antwort #629 am: 04. November 2023, 19:10:07 »

Ihr seid euch zwar so gut wie nie einig, trotzdem gefällt mir die reflektierte Diskussion gut - viel Sachverstand klingt durch, ich lerne immer wieder dazu. 👍
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