Ich kopiere das mal hierher, weil die Fortsetzung nicht ins Dürregejammer passt:
Heute früh gab's mordmäßig Wind, sämtliche offen stehende Türen wurden zugeschlagen, die Oleander umgeweht, ein fremdes Planschbecken liegt im Hof und es gab keinen Tropfen Regen. ...
Hier ähnlich.
Nachts um halb zwei Blitze im Süden, leichtes Donnergrollen, kühlender Wind. Optimistin, die ich manchmal bin, ließ ich den schon bereit stehenden Sprenger ausgeschaltet.
Dann mutierte der Wind unversehens zu Sahara-Wärme (die Innen-Hygrometer zeigten statt vorher mehr als 50 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit Werte unter 30 Prozent, Achterbahn), die paar Tröpfchen, die in der Luft lagen, dürften auf dem Weg zum Boden verdunstet sein.
Morgens um halb fünf, fünf weckten mich lautstark zuschlagende Fenster: Es stürmte recht ordentlich (eine Wetterstation in der Nähe hat eine Böe mit 106 km/h aufgezeichnet). Das war's aber auch - im Regenmesser am Morgen irgendwas zwischen 0,1 und 0,3 mm...
Grrrr.
Für morgen ist Gewitter vorhergesagt. Die Regenmengen, die - vielleicht - dabei sind, schwanken in der Prognose freilich von Stunde zu Stunde.
Heute Nacht gewittrig-windig, Regen. Wirkte im Dunkeln, als könne es ergiebig werden. Denkste, morgendliches Ergebnis im Regenmesser: 1mm/qm.
Tagsüber Wind, mittags Gewitter mit Sturm und allem Pomp. Abends 5mm/qm im Regenmesser - immerhin.
Windig ist es immer noch. Aber trocken.
Ein Resultat des Früh-Mittwochs habe ich erst heute Abend beim Nachhausekommen entdeckt: Die Korkenzieherweide, Salix babylonica var. pekinensis, hat angesichts der 106 km/h-Böe (und ihrer Kolleginnen) kapitulieren müssen
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Weide, Sturmschaden1
Weide, Sturmschaden2Immerhin hat der abgebrochene Teilstamm den Weg des geringsten Schadens gewählt und sich auf einen kleinen Sitzplatz bei Nachbars gelegt - ein stabiles Teil, das den Bruch nun erstmal stützt:
Weide, Sturmschaden 3Der Baum ist angejahrt und hat seine besten Tage hinter sich. Aber mit Schnitt ließ er sich noch halbwegs vital halten. Und die Riesenrose ('Mme Alfred Carrière'), die reinwächst, verlieh ihm ein ganz spezielles zweites Leben:
Weide, mit Rose, vor dem Sturm Die Rose bringt natürlich Extra-Last, die zum Bruch vermutlich beigetragen hat.
Am Wochenende werde ich nun Baum und Rose extrem zurückschneiden müssen. Ein Jammer
.
Die Rose wird's überstehen. Die Weide? Keine Ahnung. Ich hoffe einfach, dass auch sie sich wieder bekrabbelt. Ein Schwester-Exemplar bei Nachbars, etwa gleich alt, ist vom Orkan Xynthia (2010) übelst zerzaust worden, wird nie gepflegt und steht jetzt trotzdem wieder erstaunlich gut da...