Da ist ja einiges zusammengekommen, sogar zwei autochtone Rezepte
Als Purist finde ich ja immer eben diese am interessantesten, sie vereinen ausschließlich, was in der jeweiligen Gegend verfügbar ist, und das paßt dann auch. Ich habe ein altes polnisches Kochbuch, in dem sich die Autorin furchtbar über z.B. Tomaten im Borschtsch aufregt
Und ja, natürlich Kartoffel, nicht Reis (gestern mußte es schnell gehen und es war mir grade mehr nach Reis), rote Rüben sowieso. Und - jetzt weiß ich endlich, wie Quendula ihre angeflockten Salzkartoffel macht, danke, obst! borragine, ich hatte grade eine Hünersuppe, dachte aber auch, daß Rindsuppe besser wäre, oder eine kräftige Knochensuppe.
Köche, die solch klassische Gerichte mit Speisestärke verderben, halte übrigens für mehr als dubios.
troll13, jetzt muß ich mal eine Lanze für den alten Schuhbeck brechen (ich hab übrigens eh eine Mehlschwitze - bei uns Einbrenne - gemacht, weil ich das auch nicht mag, schon gar nicht mit soviel Sahne): Der ist mir in erster Linie bekannt, weil er ein sehr braucbares Monsterwerk über Gewürze geschrieben hat; die prominenten Köche müssen halt immer irgendwas Neues erfinden, und Mehlschwitze ist da verpönt, aber bei dem exotisch angehauchten Reis zu Königsberger Klopsen steig ich auch aus
Schlußendlich: Bei dieser ostpreußischen Küche werden offenbar meine Leipziger Gene aktiv, trotzdem ich in Wien geboren bin und immer hier gelebt habe